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Motorwicklung für asynchron anlaufende, als gleichstromerregte Synchronmotoren betriebene Asynchronmotoren.
Es ist bekannt. Asynchronmotoren als gleichstromerregte Synchronmaschinen zu betreiben. Der Anlauf dieser Motoren erfolgt aber in der bei Asynchronmotoren üblichen Art. unter Einschaltung von Anlasswiderstand in den mehrphasigen Rotorstromkreis. Normalerweise verwendet man hiebei als Rotorwicklung eine symmetrische Dreiphasenwicklung, welche drei Schleifringe besitzt, die gleichzeitig zum Anschluss des Anlasswiderstandes und zum Einleiten des Erregergleichstromes dieren.
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tritt ein, wenn die Rotorwieklung für die Gleichstromerregung aus zwei parallelen Zweigen gleicher Windungszahl besteht, wenn also der Gleichstrom z.
B. in zwei dismetralliegende Punkte einer geschlossenen Rotorwicklung eingeführt wird, der zweite Nachteil ergibt sich, wenn man eine offene, in Stern geschaltete symmetrische Dreiphasenwicklung verwendet und von den drei Schleifungen zwei direkt kurzschliesst und die Erregermaschine zwischen den dritten Schleifring und den Verbindungspunkt der beiden andern legt. In diesem Falle durchfliesst der Erregergleichstrom die beiden direkt verbundenen Phasen parallel, während für ihn die dritte Phase in Reihe zu den beiden andern liegt. Die beiden direkt verbundenen
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führt. Das erzeugte Gleichstromfeld ist, bei Einschaltung der maximal zulässigen Stromdichte in der dritten Phase, bedeutend kleiner, als wenn alle Rotorleiter mit dem gleichen Strom beansprucht würden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese beiden Nachteile nach Möglichkeit zu vermeiden, also die Zahl der in Reihe geschalteten, vom gleichen Erregerstrom durchflossenen Rotorleiter mögliehst gross zu machen, um ein dem überhaupt erreichbaren Feldmaximum nahekommendes Gleichstiomfeld zu erzeugen. Anderseits ist aber dabei Rücksicht darauf zu nehmen, dass der Charakter des Motors als mehrphasige Asynchronmaschine nicht verloren geht. Die Rotorwicklung soU demnach auch bei synchronem Betrieb mehrachsig kurzgeschlossen sein.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Rotorwiellung für asynchron anlaufende, als gleichstromerregte Synchronmotoren betriebene Asynchronmotoren, welche aus zwei räumlich zueinander senkrechten Wicklungsteilen besteht, von denen der eine mindestens die halbe Rotorwindungfzahl umfasst und deren besonderes Kennzeichen darin besteht, dass dieser Wicklungsteil mit der Wicklungsmitte des andern Wicklungsteiles nach Art einer Skottschaltung verbunden ist, wobei die beiden Hälften des zweiten Wicklungsteiles derart auf den Umfang des Rotors verteilt sind, dass sie einen räumlichen Winkel miteinander bilden.
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mit der Mitte von a b eine der Skottschaltung ähnliche Schaltung ist.
Indem in Fig. l dargestellten besondern Falle enthält o c zwei Drittel, a b dagegen ein Drittel der gesamten Rotorwindungszahl, so dass sich o c aus den beiden Phasen 1 und 1l einer symmetrischen Dreiphasenwicklung zusammen- setzt, während a b aus der dritten Phase 111 gebildet wird. Das Verhältnis der Wicklungsteile ab : o c kann aber auch anders gewählt werden. nur soll o c # a b sein.
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Die Anlaufschaltung ist schematisch in Fig. 2 dargestellt. Die Bedeutung der Buchbcn ist dif gleiche wie in Fig. 1. Es kommt aber hinzu : der Anlasswiderstand 1 v, w. auf welchem die beweglichen Kontake ka, kb, kc beim Anlassen nach dem Punkt q hin bewegt werden.
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bunden sind.
G ist die Gleichstromerregermaschine. deren Feld durch die nebenschlusserregerwicklung N erregt wird.
R ist der Nebenschlussregulierwiderstand.
Wie aus der Figur ersichtlich, ist die Gleichstrommaschine G schon während des Anlassens in unerregtem, bzw. schwach erregtem Zustande in den Stromkreis der Rotorphasen eingeschaltet. Kommt
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strom führen und bis zum zulässigen Wert der Stromdichte beansprucht sind. Anderseits wird der Kurzschluss der Phasen für die induzierten Rotorströme auch bei Gleichstromerregung nicht aufgehoben. so-
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mit der zum Synchronisieren erforderlichen Stärke erregt ist.
PATENT-ANSPRUCHE : 1. Rotorwicklung für asynchron anlaufende, als gleichstromerregte Synchronmotoren betriebene
Asynchronmotoren, welche aus zwei räumlich zueinander senkrechten Wicklungsteilen besteht, von denen der eine mindestens die halbe Rotorwindungszahl umfasst, dadurch gekennzeichnet. dass dieser Wieklungs- teil (o e) mit der Wieklungsmitte (0) des andern verbunden ist, wobei die beiden Hälften o und o b) des zweiten Wicklungsteiles derart auf dem Umfang des Rotors verteilt sind, dass sie einen räumlichen
Winkel miteinander bilden.