AT96788B - Anstrichmasse zur Konservierung von Holz, Pappe, Mauerwerk, Leder, Blech usw. - Google Patents

Anstrichmasse zur Konservierung von Holz, Pappe, Mauerwerk, Leder, Blech usw.

Info

Publication number
AT96788B
AT96788B AT96788DA AT96788B AT 96788 B AT96788 B AT 96788B AT 96788D A AT96788D A AT 96788DA AT 96788 B AT96788 B AT 96788B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cardboard
wood
leather
tar
sheet metal
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Freeses Patent Eisenschutz Und
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Freeses Patent Eisenschutz Und filed Critical Freeses Patent Eisenschutz Und
Application granted granted Critical
Publication of AT96788B publication Critical patent/AT96788B/de

Links

Landscapes

  • Paints Or Removers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Anstrichmasse zur Konservierung von Holz, Pappe, Mauerwerk, Leder, Blech, Gewebe usw. Die Mas'e besteht der Hauptsache nach aus   Schwermetall-   oxyden (vorzugsweise Mennige), dann in   verhältnismässig   geringerer Menge Teer al, Bindemittel und einem Verdünnungsmittel, wozu noch Farbstoffe kommen können. Als besonders geeignet hat sich eine Mischung von 3 bis 5 Teilen Mennige und 1 bis 2 Teilen Holzteer mit einem Zusatz von Terpentin bzw. 



  Terpentinersatz erwiesen. Für die   Bestandtdile können auch ähnlich wirkende   genommen werden, z. B. 



    Zinkweiss   für die Mennige und   Xy ! idin für den Terpentinzusatz.   



   Es sind bereits   Auskleidungs-und Überzugsmassen bekannt,   die aus Holzteerpech allein oder in Verbindung mit Holzteer. Mineralien, Farbstoffen und Lösungsmitteln bestehen, wobei aber als Hauptbestandteil immer nur der Teer anzusehen ist, so dass solche Massen zur Konservierung von Holz, Mauerwerk, Pappe, Leder, Gewebe, Blech usw. nicht geeignet sind. Anderseits   sind auchAnstrichmittel bekannt.   die aus Mennige und Leinöl oder Firnis bestehen und die sich wohl als Anstrich für Eisen und Holz, nicht aber zur Konservierung der andern oben genannten porösen und daher das Öl aufsaugenden Materialien eignen. Es   wurden   auch bereits Anstrichmassen insbesondere für Dachpappe vorgeschlagen, die neben anderen Bestandteilen auch Mennige und Holzteer enthalten.

   Von diesen Anstrichmasse unterscheidet sich aber die gemäss der Erfindung dadurch, dass sie lediglich die genannten Bestandteile mit einem Verdünnungsmittel und gegebenenfalls noch einen Farbstoff enthält. Die Erfindung beruht eben auf der Erkenntnis, dass Mennige und Holzteer ohne Zusatz weiterer zum Teil teurer Bestandteile zur Konservierung aller oben genannten Materialien genügen. 



     E   waren auch Anstrichmittel bekannt, die aus Bleimennige, Zinkweiss, Teer, gelöschtem Kalk und einem Verdünnungsmittel, wie Terpentin, Benzin od. dgl., bestanden, wobei der Teer den Hauptbestandteil bildete und einer Destillation unterzogen werden musste, um das Pech daraus zu entfernen und eine   Hellfärbung   zu ermöglichen, und der gelöschte Kalk wurde zugesetzt, um den Teer von Säure zu befreien. Dabei war aber auch nur der Teer als Schutzmittel anzusehen, während Bleimennige und Zinkweiss als Trocknungsmittel wirkten. Bei der   Anstrichmasse gemäss   der Erfindung fällt die besondere Behandlung des Teers durch   Zusätze   weg. 



     Schliesslich   gibt es auch bereits ein Verfahren zum Imprägnieren von Textil-und Papierstoffen, das der Hauptsache nach mit Holzteer ausgeführt wird, der dann zur Trocknung mit Zinkweiss bestäubt wird. Demgegenüber kann die Masse gemäss der Erfindung nicht als   Tränkungsmittd   wirken, weil sie nur an der Oberfläche der mit ihr bestrichenen Massen haftet, wobei der in verhältnismässig geringer Menge vorhandene Teer als Bindemittel dient. 



   Die Masse besitzt Fähigkeiten, die von ihr-sie ist ohne das Verdünnungsmittel in der Zusammensetzung 4-5 Teile Mennige und 1 Teil Holzteer lediglich bisher zur Bekleidung von Schraubenwellen für Schiffe gegen die Rostgefahr in Vorschlag gebracht worden-nicht erwartet werden konnten. 



   In ganz eigenartiger Weise erlangt die mit ihr gestrichen Fläche durch Behandlung mit einer Bürste dauernden Glanz. Das gilt z. B. für Blech, Bei zweimaligem Aufstrich nimmt die Fläche   emaille-   artigen Hochglanz an. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Besonders wertvoll ist, dass die Anstrichmasse eine geradezu unlösliche Verbindung mit dem zu   schützenden   Körper eingeht. Daraus ergeben sich weiter die wertvollen Eigenschaften des lückenlosen Zusammenhanges der Oberfläche und des absolut sicheren Schutzes des gestrichenen Körpers gegen das Eindringen von Feuchtigkeit, Mikroben oder sonstige Fäulniserreger. Hiedurch wird die Masse zu einem hervorragenden Konservierungsmittel. Die   Zähigkeit   im Zusammenhalt der die   Anstrichoberfläche   bildenden Masseteilchen ist eine so grosse, dass beispielsweise ein damit bestrichenes Blech um   180    gebogen, also in eine vollkommenere Faltung gebracht und darauf wieder in Strecklage zurückgebogen werden kann, ohne dass ein Riss oder Sprung in der Oberfläche festgestellt werden kann. 



   Die unlösliche Verbindung ist-wenigstens bei porösen Körpern, wie Holz, Pappe, Leder   u < w.-   wohl zum Teil darauf   zurückzuführen,   dass die Masse in die Poren eindringt und dadurch eine äusserst 
 EMI2.1 
 der Anstrichmasse mit der   Körpermltsse   ein mit der Wirkung, dass ein neuartiger Körper entsteht. Das gilt z. B. für Pappe. Mit dem Anstrich behandelte Pappe zeigt im Querschnitt drei deutlich voneinander unterscheidbare Schichten, die   Pappsohicht,   eine von der Anstrichmasse durchsetzte Schicht der Pappe und die Oberflächenschicht. Solche Pappe ist erfindungsgemäss dazu bestimmt, als neuer Handelsartikel eingeführt zu werden, um z. B. den in der elektrischen Industrie viel gebrauchten Pressspan zu ersetzen. Durch das besondere Behandlungsverfahren ist der Pressspan teuer.

   Mit der Anstrichmasse einseitig 
 EMI2.2 
 festgestellt ist.   Da.   die Masse aber auch, wie bereits erwähnt, vorzüglich die Feuchtigkeit abhält, so ist sie auch dort in der elektrischen Industrie zu verwenden, wo sich die Anwendung des Pressspan wegen seiner unerwünschten Eigenschaft, Feuchtigkeit aufzunehmen, verbietet. Ausserdem ist Pressspan infolge des zu seiner Herstellung angewandten Verfahrens in   hohemMasse   steif, während mit der Anstrichmasse behandelte Pappe ihre Biegbarkeit behält. 



   Durch diese wertvollen Eigenschaften ist der Anstrichmasse ein   sehr grosses Anwendungsgebiet   gegeben. Ausser auf den genannten Gebieten ist ein weiteres Gebiet   die Anwendung der Hochglanzpappen   zu   Bucheinbänden, femer   zur Herstellung besserer Kartonagen und zur Fabrikation von   Pappkoffern.   



  Gewebe werden durch den Anstrich mit der Masse wasserdicht, so dass sich die Anwendung zur Imprägnierung von Zeltbahnen und Wagenplanen empfiehlt. 



   Die allen Beanspruchungen trotzende Verbindung der Masse mit Blech lässt ihre Verwendung zum Anstrich von Blechspielzeugwaren angezeigt erscheinen. 



   Mit der Masse behandeltes Leder nimmt   einlaeklederähnliehes   Verhalten und Aussehen an. Die Verwendungsmöglichkeit ist, wie ersichtlich, eine so vielseitige, dass es kaum möglich ist, sie hier   erschöpfend   zu erörtern. Daraus ergibt   sich,   dass im Rahmen der Erfindung liegende, bisher nicht erwähnte. weitere Gebiete denkbar sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Anstrichmasse zur Konservierung von Holz, Pappe, Mauerwerk, Leder, Blech usw.. welche Teer und Schwermetalloxyde enthält, dadurch gekennzeichnet, dass in der mit geeigneten Verdünnungs- EMI2.3 können, die Schwermetalloxyde den Teer überwiegen, in dem beispielsweise 3-5 Teile Mennige und 1-2 Teile Holzteer zur Anwendung gelangen.
AT96788D 1919-10-25 1920-09-03 Anstrichmasse zur Konservierung von Holz, Pappe, Mauerwerk, Leder, Blech usw. AT96788B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE96788X 1919-10-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT96788B true AT96788B (de) 1924-04-25

Family

ID=5646025

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT96788D AT96788B (de) 1919-10-25 1920-09-03 Anstrichmasse zur Konservierung von Holz, Pappe, Mauerwerk, Leder, Blech usw.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT96788B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT96788B (de) Anstrichmasse zur Konservierung von Holz, Pappe, Mauerwerk, Leder, Blech usw.
DE546777C (de) Verfahren zur Herstellung von Isolations- und Konstruktionsmaterial
DE702502C (de) stellung
DE336324C (de) Anstrichmasse zur Konservierung von Holz, Pappe, Mauerwerk, Leder, Blech, Gewebe usw.
DE524464C (de) Verfahren zur Herstellung von Schreibtafeln
DE493758C (de) Verfahren zur Herstellung einer wasserdichtmachenden Mischung
DE602247C (de) Verfahren zur Herstellung widerstandsfaehiger Bekleidungen von Waenden und Decken
DE586582C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder aus mit Kautschuk ueberzogenen Geweben
DE729641C (de) Schutzmittel gegen Dichlordiaethylsulfid
DE538074C (de) Verfahren zum Auftragen von Schichten bei der Herstellung von Lackleder, Wachstuch u. dgl.
DE973808C (de) Verfahren zur Herstellung von nicht poroesen, harten, farbigen Faserplatten
AT37915B (de) Verfahren zur Herstellung von Schreibflächen auf Unterlagen aller Art.
DE977173C (de) Pigmenthaltiges Anstrichmittel
DE640211C (de) Fussbodenbelagstoff und Verfahren zur Herstellung desselben
AT97401B (de) Anstrichmittel.
AT103334B (de) Verfahren zur Herstellung von Preßspan.
DE911998C (de) Anstrichmittel
DE187028C (de)
DE548264C (de) Porenfuellmittel fuer Gaboonholz
DE382465C (de) Verfahren zur Herstellung von Anstrich-, Anstrichzusatz- und Impraegnierungsmitteln
DE1205374B (de) Streichfarbe zur Herstellung wasserabweisender Kunstdruckpapiere
AT69792B (de) Verfahren zur Herstellung von Imprägnierungs-, Farbenbinde-, Anstrich- und Anstrichzusatzmitteln, insbesondere gegen Rostbildung.
DE561507C (de) Verfahren zur Herstellung einer wasserdichtmachenden Impraegniermasse
DE638593C (de) Verfahren zur Herstellung eines blattfoermigen, aus Korkteilchen und Faserstoff bestehenden Werkstoffes und nach diesem Verfahren hergestellter mehrlagiger Belagstoff
DE319297C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunempfindlichen Buchbinderstoffen, insbesondere Kaliko