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Bisher waren wohl Gaserzeuger bekannt, bei denen einerseits die Beschickung der Feuerung, anderseits die Regelung der Dampferzeugung oder Luftzufuhr vom Verbraucher beeinflusst wurden. Auell wurden Gaserzeuger bekannt, bei denen Brennstoffzufuhr und Aschenentfernung durch gemeinsame Maschinenelemente bewirkt wurden, doch handelte es sich bei allen diesen Vorrichtungen um die Ausgestaltung einfacher Einrichtungen für bestimmte begrenzte Zwecke.
Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren zur Gaserzeugung für Verbrennungskraftmaschinen od. dgl., durch das, vom Verbraucher aus geregelt, einheitlich und bedarfsgemäss mit vereinfachten Mitteln und bei verhältnismässig geringem Gewicht ein gleiehmässiger, sich selbständig den verschiedenen Ansprüchen anpassender Gasstrom von gleichbleibender Beschaffenheit ohne Destillation des Brennstoffes erzeugt wird.
Durch die Erfindung wird auch ein zur Durchführung dieses Verfahrens dienender, leichter, gedrängter und leistungsfähiger Gaserzeuger geschaffen, der durch seinen kleinen Umfang und seine Betriebssieherheit seine Anbringung an Fahrzeug-Verbrennungskraftmaschinen (Automobilmotoren) ermöglicht. Bei diesem Gaserzeuger wird der Betrieb vom tatsächlichen Lauf des Ver-
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gase geschah.
Zur Erzielung dieser Vorteile war es nun in erster Linie notwendig, ein Feuerungsbett mit seichter zweckdienlicher Beschickung und ständiger Aschenentfernung zu sehaffen, wodurch wieder leichte Entzündbarkeit des Feuerungsmaterials und eine hohe Temperatur erzielt wurden, die die Erzeugung eines Gases von gleichbleibender Beschaffenheit unter gleichmässiger inniger Bindung mit Wasserdampf und Luft gewährleistet. Ferner werden nach der Erfindung alle Einrichtungen zweckdienlich so zusammengebaut, dass sie sich gegenseitig unter Wegfall von Zwischengliedern ergänzen. Vorarbeiten für die nächste Phase übernehmen und zur Erzielung einer vollwertigen Endleistung überdies gemeinsam zwangläufig von einem Maschinenelement aus betätigt werden.
Um aber auch bei Überlastung des Verbrauchers eine Erhöhung der Gaswertigkeit zu ermöglichen, können noch Einrichtungen vorgesehen werden, die ein Nachregeln der wesentlichen Gaserzeugungsphasen von Hand aus zulassen.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform, u. zw. ist Fig. 1 eine schematische Übersieht über die vollständige Anlage, Fig. 2 ein Aufriss des Gaserzeugers in grösserem Massstabe, zum Teil in Schnitt. Fig. 3 eine Seitenansicht des Gaserzeugers. Fig. 4 ein Grundriss des Rostes und Fig. 5 der Aufriss einer Roststange mit ihrem Antrieb.
1 ist der Gaserzeuger, 2 ist der Speisewassererhitzer und Gaskühler, 3 der Gasreiniger, 4 die Welle.
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am unteren Ende des Speisewassererhitzers 2 befindet. Das Wasser wird dann von der Kammer 2 ( (, durch das Rohr 2b zur Pumpe 5 zurückgeleitet, wodurch der Wasserkreislauf geschlossen ist. Die Kammer 2 stellt eine Fortsetzung des Rohres 14d dar, ist aber mit einem Wassermantel umgeben. Die Kammer ist ein Sammelraum für das von 8 zufliessnde Wasser. Das Feuerungsmaterial für den hier beschriebenen Gaserzeuger ist zweckmässig gesiebter Anthrazit (Erbsanthrazit).
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ein Kettenradgetriebe von der Maschinenwelle angetrieben.
Der Gaserzeuger ist unmittelbar vor dem Wagenführer angebracht und die ganze Anlage ist mit der Kraftmaschine durch verhältnismässig kurze Rohre verbunden. Vor der Eintrittsstelle des Gases in die Maschine wird in üblicher Weise eine Drosselklappe vorgesehen. Das Rohr 2b stellt die Verbindung mit dem Kühler der Kraftmaschine her und das Wasser wird aus dem Kühler in den Einlass der Pumpe 5 zurückgeleitet.
Im Gegensatz zu den bekannten Anlagen dieser Art hat bei dem vorstehend beschriebenen Gaserzeuger das Gas nur eine verhältnismässig geringe Brennstoffmenge zu durchtreten, was durch das Schütteln des Rostes und die ständige Aschenentfernung bewirkt wird: dadurch ergibt sich ein geringerer Gegendruck und damit ein höherer Druck im Einströmrohr der Maschine, deren Leistung gesteigert wird.
Alle Arbeiten des Gaserzeugers gehen dabei selbsttätig vor sich und er wird so lange fortarbeiten, als die Zufuhr an Luft, Dampf und Kohle andauert und die Maschine im Gang ist. ohne dass eine weitere Wartung- notwendig wäre. Der Gaserzeuger kann wechselnden Ansprüchen an Gas in weitestem Masse Rechnung tragen und dank dem Schüttelroste. der selbsttätigen Regelung der Wasserzufuhr und der ändern Arbeits-
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung von Kraftgas für Verbrennungskraftmaschinen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass ein verhältnismässig seicht beschicktes, glühendes Feuerbett von kohlenstoffhaltigem Material gebildet und in seiner Gänze glühend und bei solch hoher Temperatur erhalten wird. dass ununterbrochen jene Menge und Qualität von Gas erzeugt werden kann. die der dauernd dem glühenden Feuerbett zugeführten Luftmenge entspricht, dass ferner während des Vergasungsvorganges weiteres kohlenstoffhaltiges Material in regelmässigen Mengen und auf eine solche Weise dazu geschüttet wird.
dass die neue Beschickung bei der Berührung mit dem glühenden Feuerbett gleichfalls augenblicklich glühend wird und dass hiebei das Material im Feuerbett beständig durcheinandergerüttelt und dem Feuerbett Luft in einer solchen Art zugeführt wird. dass eine gleichmässig hohe Temperatur erzielt, ein Gas von der gewünschten Beschaffenheit und Menge erzeugt und eine langsame Verbrennung ohne Luftzutritt (Destillation) vermieden wird.
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