AT95494B - Photographische Kamera. - Google Patents

Photographische Kamera.

Info

Publication number
AT95494B
AT95494B AT95494DA AT95494B AT 95494 B AT95494 B AT 95494B AT 95494D A AT95494D A AT 95494DA AT 95494 B AT95494 B AT 95494B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
film
reel
guide rollers
take
camera according
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Colorita Farben Photo Ges M B
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Colorita Farben Photo Ges M B filed Critical Colorita Farben Photo Ges M B
Application granted granted Critical
Publication of AT95494B publication Critical patent/AT95494B/de

Links

Landscapes

  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Photographische Eamera. 



   Die photographischen Kameras für Rollfilms besitzen bekanntlich ein Schaufenster, durch welches hindurch man von aussen die auf der Rückseite der Unterlage des Films angebrachten Marken bei dem nach jeder Aufnahme bewirkten Vorschub des Films beobachten kann. um danach das Mass des Vorschubes einrichten zu können. Man muss also für derartige Kameras Rollfilms mit einer ganz bestimmten Adjustierung verwenden, die sehr kostspielig ist. Wollte man zur Verbilligung der Filmrollen diese Adjustierung weglassen, so hätte man bei den gebräuchlichen Kameras keinerlei Anhaltspunkte dafür, wie weit das Filmband nach jeder Aufnahme vorgeschoben werden soll.

   Da der Film von einer Abwickelspule zu einer Aufwickelspule läuft, der Durchmesser der ersten Spule also fortwährend abnimmt und der der zweiten Spule zunimmt, so würden auch die Drehungen dieser Spulen kein Mass für einen geordneten Vorschub ergeben, da ja, wenn aufeinanderfolgend stets gleiche Vorschübe erreicht werden sollen, die Abwickelspule immer nur um einen stets kleineren Winkel gedreht werden darf. weil eben ihr Umfang immer mehr zunimmt. Es wäre also nicht möglich, etwa von einer der beiden Spulen ein Anzeigewerk antreiben zu lassen. um an diesem das   Mass   des Vorschubes zu beobachten. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Einrichtung an solchen photographischen Kameras, die bei Verwendung von Films ohne jede Bezeichnung einen genauen Vorschub ermöglicht, und der wirtschaftliche Vorteil, der hiedurch erreicht wird, liegt darin, dass man nunmehr die gebräuchlichen Filmbänder, wie sie in der Kinematographie benutzt werden, auch für die Aufnahme einzelner stehender Bilder anwenden kann, wodurch sich das ganze photographische Verfahren verbilligt, weil man nunmehr ein beliebig langes Stück eines   überall erhältlichen   Filmbandes in die Kamera einlegen und damit ordnungsgemäss arbeiten kann.

   Die Einrichtung, die dies ermöglicht, besteht darin, dass das Filmband auf seinem Wege von der Abwickelspule zur   Aufwiekelspule   gegen eine Rolle gedrückt wird, deren   Oberflächenbeschaffenheit   einen sicheren Reibungseingriff mit dem Film gewährleistet, und da diese Reibrolle stets im Masse des Vorschubes gedreht wird, die Winkelverstellung dieser Reibrolle also in einem linearen Verhältnis zur Bewegung des Filmbandes steht, so kann von dieser Reibrolle mittelbar oder unmittelbar ein Anzeigewerk angetrieben werden, dessen von aussen sichtbarer Zeiger an einer Skala das Mass des Vorschubes angibt, so dass man also bei Beobachtung dieses Zeigers in der Lage ist, die aufeinanderfolgenden Vorschübe genau   gleich gross   zu machen. 



   Eine Ausführungsform einer solchen Kamera ist in der Zeichnung in Fig. 1 in Draufsicht bei abgenommenem Gehäuse und in Fig. 2 in einem Aufriss, gegen das Objektiv hin gesehen, dargestellt. 



   Auf einer hohlen Grundplatte a ist vorne der Objektivträger b angebracht, in den das Objektiv c eingesetzt ist. Zu beiden Seiten des Objektivs ist hinter dem Träger b eine Achse   cl   für die Abwickelspule e und eine   Achse f   für die Aufwickelspule g angeordnet, von welchen die   Achse f   von aussen her durch einen Knopf oder Handgriff im Sinne des Vorschubes gedreht werden kann und durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Sperrvorrichtung gegen Rückdrehung gesichert ist. Selbstverständlich wird die Aufwickelspule g mit der   Achse f   auf Drehung gekuppelt.

   Hinter dem Objektiv sind zwei rückwärts divergierende   Zwischenwände     A   angeordnet, die oben durch eine in der Zeichnung abgebrochen dargestellte Deckwand i abgedeckt sind, so dass ein trichterartiger Hohlraum gebildet ist, der unten durch die hohle Grundplatte a abgeschlossen wird. Das Filmband k läuft von der Abwickelspule e zwischen einer Führungsrolle   I   und einer Reibrolle m hindurch, umfasst diese Reibrolle in einem grösseren Bogen, der einen sicheren Reibungseingriff gewährleistet, geht dann weiter über zwei Führungsrollen   n   und o, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 über eine Spannrolle p und läuft auf die Aufwickelspule g auf, an der sein Ende in einem Schlitz oder einer Klemme befestigt worden ist.

   Zwischen den beiden Führungsrollen n und o wird ein Teil des Filmbandes in einer Ebene ausgespannt, die senkrecht auf der Objektivachse steht. 



   Die Reibrolle m ist vorzugsweise mit einem Gummibelag versehen, um die   Adhäsion   des Filmbandes und die Sicherheit des Reibungseingriffes zu erhöhen. Wird die Aufwickelspule g im Sinne des Pfeiles gedreht, so zieht sie den Film vorwärts, und die Reibungsrolle m wird infolgedessen zwangläufig mitgedreht. Auf der Achse dieser Reibrolle m sitzt in dem Hohlraum der Grundplatte a ein Zahnrad   q,   welches mittels eines   Transportrades r ein   in der Nähe des Objektivträgers gelagertes Zahnrad s antreibt, das seinerseits durch   Zwischenräder   einen aussen angeordneten Zeiger   : er t dreht,   der von einer Skala angeordnet ist.

   Der Zeiger t wird also beim Vorschub des Films genau nach Massgabe dieses Vorschubes gedreht, so dass bei richtiger Wahl der   Übersetzungsverhältnisse   der Zeiger t stets sich so weit bewegen muss, bis er auf einer bestimmten Marke steht, wenn der Film um eine Bildbreite verschoben worden ist. Man hat also beim Drehen der Aufwickelspule g nur den Zeiger t zu beobachten und hat nur so lange zu drehen, bis der Zeiger t etwa eine ganze Umdrehung vollführt hat und wieder auf die Marke zeigt. Von der   Ach3e   der Reibrolle m aus kann in ähnlicher Weise auch ein Zählwerk angetrieben werden, welches die Anzahl der Vorschübe, d. h. also die Anzahl der Aufnahmen angibt. Bei entsprechender Wahl der   Ubersetzungsverhältnisse   kann der Zeiger t selbst natürlich auch zum Zählen der Vorschübe benutzt werden.

   Für die Erfindung wesentlich ist ja bloss, dass sowohl das Mass des Vorschubes als auch die Anzeige der Anzahl der Vorschübe von der Reibrolle   m   aus abgeleitet wird. 



   Zur Einstellung der Bildschärfe kann, wie üblich, das Objektiv c in axialer Richtung verstellbar sein. Es kann aber auch das zwischen den Führungsrollen n und o ausgespannte   Filmstück   in der Richtung der Objektivachse verstellbar gemacht werden, wodurch sich die Konstruktion der ganzen Kamera bedeutend vereinfacht. Die beiden Führungsrollen n und o sind dann auf einem Träger M gelagert, der zu beiden Seiten an Sehienenstücken v geradegeführt ist und etwa mittels einer Schraube   iv   oder in anderer Weise in der Richtung der Objektivachse verschoben werden kann, wodurch die Führungsrollen M und o und damit auch das zwischen ihnen ausgespannte Filmstück hin und her bewegt werden.

   Bei Objektiven mit kleiner Brennweite ist der Einstellweg sehr gering, so dass die durch die Einstellung der Führungsrollen ? und o bewirkten Verschiebungen des Filmbandes gleichfalls sehr gering sind. Um das Filmband aber ständig gespannt zu erhalten, kann die Führungsrolle p federnd gegen das Filmband gedrückt werden, so dass das zwischen den Führungsrollen   n   und o befindliche Stück des Films stets 
 EMI2.1 
 gestülpt werden, das zum Zwecke des Einführens und Herausnehmen des Films abgenommen wird. 



   Die Konstruktion der ganzen Kamera ist, wie man sieht, die denkbar einfachste, wobei übrigens auch noch verschiedene   Abänderungsmogliohkeiten   bestehen, insbesondere was die Art der Bewegungs- übertragungen von der Reibrolle n als auch die Art der Verstellung der Führungsrollen   m und o   anbelangt. Von ganz besonderem Vorteil ist, wie bereits erwähnt, dass die gebräuchlichen und überall erhältlichen   kinematographischen Filmbänder benutzt   werden können, von denen ein beliebig langes Stück, dessen 
Lange nur   ungelanr   em Vielfaches der Bildbreite sein muss, abgeschnitten und in die Kamera eingeführt werden kann.

   Klebt man an das Ende eines solchen Filmbandstückes ein entsprechend langes Stück eines lichtundurchlässigen Papierstreifens, welcher das auf die Abwickelspule gewickelte Filmband aussen mehrfach umwindet, so kann man die Filmspule auch bei Tageslicht in die Kamera einführen, wenn nur dieser   Papierstreifen   so lang ist, dass er, ohne dass der Film auf der Abwickelspule blossgelegt wird, über alle   Führungsrollen   bis zur Aufwickelspule gezogen und dort befestigt werden kann. Wird dann das Gehäuse abgesetzt, so braucht die Aufwickelspule so lange gedreht zu werden, bis der Beginn des
Filmbandes über die Führungsrolle o hinübergekommen ist, worauf die Kamera aufnahmebereit ist. 



  Kennt man die Länge des Papierstreifens, so kann man an dem Zeiger t genau ermessen, wie lange die
Aufwickelspule   g   zu drehen ist, wenn die erste Aufnahme gemacht werden soll. Diese einfache Justierung des Filmbandes kann jeder Photograph oder Amateur selbst vornehmen und kann daher mit dem denkbar billigsten Filmmaterial arbeiten, das noch dazu den Vorteil hat, dass es überall erhältlich ist. Selbst- verständlich ist es vorzuziehen, ungelochte Filmbänder zu benutzen, um die ganze Filmbreite ausnutzen zu können. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Photographische Kamera für Rollfilms, dadurch gekennzeichnet, dass der Film auf seinem Wege von der Abwickelspule zur Aufwickelspule gegen eine Rolle gedrückt wird, deren Oberflächen- beschaffenheit einen sicheren Reibungseingriff mit dem Film gewährleistet und die mittelbar oder unmittel- bar eine Anzeigevorrichtung zum Kenntlichmachen gleicher Vorschubgrössen des Films für die aufeinanderfolgenden Aufnahmen antreibt, wodurch die Benutzung von Filmbändern ohne Markierung, insbesondere von Filmbändern, wie sie in der Kinematographie gebräuchlich sind, möglich wird. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bewegungsrichtung des Films vor und hinter der Reibrolle Führungsrollen derart angeordnet sind, dass der Film die Umfläche der Rolle in einem einen sicheren Reibungseingriff gewährleistenden Bogen umschliesst 3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Film auf seinem Weg von der Abwickel- zur Aufwickelspule über zwei Führungsrollen läuft, deren Achsen in einer auf der Objektivachse senkrecht stehenden Ebene liegen und die zwischen sich jenes Filmstück ausspannen, welches jeweils exponiert werden soll.
    4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden, einen Teil des Films hinter dem Objektiv ausspannenden Führungsrollen auf einem in der Richtung der Objektivachse verstellbaren Träger gelagert sind, um die Einstellung der Bildschärfe zu ermöglichen, wobei der Film durch eine feder- belastete Rolle bei allen Einstellungen gespannt gehalten werden kann. EMI3.1
AT95494D 1922-11-20 1922-11-20 Photographische Kamera. AT95494B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT95494T 1922-11-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT95494B true AT95494B (de) 1923-12-27

Family

ID=3615130

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT95494D AT95494B (de) 1922-11-20 1922-11-20 Photographische Kamera.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT95494B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1185053B (de) Filmmagazin
DE2159858C3 (de) Filmkassette
DE1966308C3 (de) Photographischer Apparat
AT95494B (de) Photographische Kamera.
DE602571C (de) Rollfilmkamera
DE2066115B1 (de) Kinofilmkassette
DE1242088B (de) Rollfilmkassette fuer Fotokameras
CH615765A5 (de)
DE745151C (de) Kinofilmkassette
DE322007C (de) Apparat zur Aufnahme von Stereoskopbildern auf Filmbaendern
DE523486C (de) Rollfilmkamera mit Mattscheibeneinstellung
DE834809C (de) Automatische Kleinbild-Kamera
DE604238C (de) Photographische Kamera fuer Rundbildaufnahmen
DE667198C (de) Photographischer Apparat zur Geschwindigkeitsmessung
DE54353C (de) Panorama- oder Wandel-Camera
DE945364C (de) Photographische Kamera zur Belichtung eines Films in zwei untereinanderliegenden Bildreihen
DE562772C (de) Photographische Kamera fuer Kinofilme
DE319828C (de) Kamera mit einem Triebwerk zur Aufnahme von Einzelbildern oder von Reihenbildern
DE564645C (de) Reflexkopiervorrichtung mit gefiltertem Licht
AT100046B (de) Filmtransporteinrichtung für photographische Kameras.
DE1931091C3 (de) Kassette für Kinofilm
AT149744B (de) Einrichtung zur Ermöglichung der Verwendung normal käuflicher Kino- und Schmalfilme für Photoapparate üblicher Bildformate.
AT45493B (de) Aufnahmekamera für Bandfilms.
DE967908C (de) Schirmbildphotographiegeraet
DE285548C (de)