AT95225B - Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung von Seifen der fixen Alkalien aus Ammonseifen und Alkalisalzlösungen. - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung von Seifen der fixen Alkalien aus Ammonseifen und Alkalisalzlösungen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung von Seifen der fixen Alkalien aus Ammonseifen und Alkalisalzlösungen. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren bezweckt die kontinuierliche Herstellung von Seifen der fixen Alkalien durch Umsetzung von Ammoniumseifen mittels wässeriger Lösungen von Natron (Kali) salzen in Natron (Kali) seifen nach dem Prinzip der systematischen Anreicherung im Gegenstrom, indem Ammoniumseife oder deren konzentrierte wässerige Lösung und Natron (Kali)salzlösung durch eine Batterie von zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Gefässen kontinuier- lich in entgegengesetzter Richtung durchgeleitet werden. Bei diesem Prozess findet eine systematische Umsetzung der Ammoniumseife in Natron (Kali)- seife durch statt, dass auf die frische Ammoniumseife oder deren konzentrierte Lösung eine Salzlösung einwirkt, die nur noch sehr wenig Natron (Kali) salz enthält, während auf das nur noch geringe Mengen Ammoniumseife enthaltende Seifengemisch frische Natron (Kali) salzlösung einwirkt. Besonders rationell ist dieses Verfahren, wenn man die von der Erzeugung der Kernseifen herrührenden, sonst wert- losen salzhaltigen Unterlaugen benutzt und weil ferner das zur indirekten Verseifung notwendige Ammo- niilk bzw. Ätzammon immer wieder zurückgewonnen und im Kreislauf verwendet werden kann. Eine Einrichtung zur rationellen Durchführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens ist in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellt. Die Anlage besteht in dem gewählten Beispiel aus fünf hintereinandergeschalteten Umsetzungsgefässen U1, U2, U3, U4 U5, aus dem Ammonseifenerzeugungsgefäss A, dem Vorratsbehälter ffir Ammonseife B, dem Behälter für Natron (Kali)- salzlösung S, dem Vorwärmer V, dem Kühler K, dem Sammelbehälter für Ätzammon C, den Pumpen E, EMI1.1 Rohrverbindungen ausgerüstet sind und in beliebiger Anzahl verwendet werden können. H, H1, L1-L5 sind Lufthähne, M1-M5 Ablasshähne, F1-FG Heizmäntel. Die Umsetzungsgefässe U können zwecks inniger Berührung der gegeneinander strömenden Stoffe mit Füllkörpern versehen sein oder verschiedenartig eingebaute Stossflächen oder Rührvorriehtungen und zwecks Erwärmung bzw. Abkühlung ihres Inhaltes mit einem indirekten Heizmantel oder einem anderen indirekten Heizkörper ausgestattet sein. Die Durchführung des Verfahrens geschieht wie folgt : Aus dem Vorratsbehälter B fliesst die Ammoniumseife durch den geöffneten Hahn b1 und Rohr b kontinuierlich in den unteren Teil des Um- EMI1.2 salz enthaltende Lösung nach aufwärts, wobei sie ihr die letzten Reste von Natrium (Kalium) entzieht und sammelt sieh als Seifengemisch im oberen Teil von U1 an, aus welchem es durch die Pumpe P1 und Rohr 1 kontinuierlich in den unteren Teil von U2 eingeleitet wird, steigt in diesem Gefäss ebenfalls lang- EMI1.3 wird aus U, durch Rohr 5 kontinuierlich entfernt und in bereits bekannter Weise weiter verarbeitet. Die aus dem Behälter S durch den geöffneten Hahn 81 und Rohr s kontinuierlich in den oberen EMI1.4 Weg durch die Batterie wie die Ammoniumseife bzw. das Seifengemisch und strömt in Us nach abwärts. durch das Rohr V in den oberen Teil von U4, von dessen unteren Teil durch das Rohr IV nach Pg usw. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 Vorwärmer V, wird darin vorgewärmt und jeweilig in die Destilliergefässe Dl'D2 durch die geöffneten Hähne d unddl bzw. f4 abgezogen, in welchen die Ammonsalzlösung mit gebranntem Kalk oder Kalkmilch gekocht wird, um das Ammoniak abzudestillieren. Die aus den Destilliergefässen abziehenden Ammoniak- EMI2.2 wärmer V eingebauten Heizkörper J, in welchem sie unter gleichzeitiger Erwärmung der in 7 befindlichen Ammonsalzlösung vorgekühlt werden und von diesem in den Kühler K, von welchem das Ammoniakwasser in den Sammelbehälter C einfliesst. Aus letzterem wird es nach Bedarf durch die Pumpe E und Rohr e in das Ammoniakseifenerzeugungsgefäss A befördert, in welchem nach Zuführung von Fettsäuren durch Rohr f, durch Rühren und Vermischen dieser Stoffe, die Ammoniumseife hergestellt wird, mit welcher der Vorratsbehälter B durch die geöffnete Leitung al a nach Bedarf gespeist wird. EMI2.3 Die Übersteigrohre II, III, IV, V könem mit Heiz-bzw. Kühlkörpern versehen sein, auch kann die Alkalisalzlösung in 8 oder die Ammoniumseife in B erwärmt werden, doch sind während des Arbeitsvorganges Temperaturen von solcher Höhe zu vermeiden, bei welchen bereits eine Zersetzung der Seifen erfolgen kann. Vorliegendes Verfahren kann auch überall dort Verwendung finden, wo der Zweck nicht die Erzeugung von Seifen der fixen Alkalien ist, sondern wo es sich darum handelt, aus Salzlösungen als Salz darin enthaltendes Natrium (Kalium) zu entfernen. Die von dem einen Endgefäss der Batterie ablaufende EMI2.4 kann durch Druck- oder Saugwirkung erfolgen. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur kontinuierlichen Erzeugung von Seifen der fixen Alkalien aus Ammonseifen und Alkalisalzlosungen, ausgenommen Alkalikarbonat, wobei die Umsetzung in einer Batterie hintereinandergeschalteter Gefässe durch das systematische Durchströmen von Alkalisalzlösungen bewirkt wird. dadurch gekennzeichnet, dass die Seifen diese Batterie im Gegenstrom zur Salzlösung passieren.
Claims (1)
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Batterie von zwei oder mehr hintereinandergeschalteten Umsetzungsgefässen (U), welche untereinander durch Übersteigrohre (1, 2,3, 4) und (V, IV, III, II) verbunden sind und von welchem das eine Endgefäss ( ! ) durch ein verschliessbares Rohr (b) an einen Vorratsbehälter für Ammonseife (B) und EMI2.5 dem Kühler (K) sowie durch die verschliessbare Ablassleitung (cl. d1, d2) mit den Destillierblasen (D) von welchen eine verschliessbare Brüdenleitung (i) in einem im Vorwämier (V) eingebauten Heizkörper (J) mündet, der an den Kühler (K) angeschlossen ist, welch letzterer durch ein Rohr mit einem Sammelbehälter für Ätzammon (C) verbunden ist,von welchem eine mit einer Pumpe (E) versehene Leitung (e) zum Ammonseifenerzeugungsgefäss (A) führt.
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