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Behälters. Zur Verbindung der Lampen mit dem Behälterinnern dienen kurze, an den Lampen oder Gefässen angesetzte Pumpröhrchen, deren freie Enden nach der Entlüftung innerhalb des Behälters zu geschmolzen werden.
Bei diesem Verfahren wird gleichzeitig eine sehr grosse Anzahl von Lampen in einem Arbeitsgange entlüftet und verschlossen. Die Behälter müssen infolgedessen erhebliche Abmessungen erhalten. Sie weisen daher auch eine sehr grosse Wärmekapazität auf. In vielen Fällen ist es jedoch erwünscht, die entlüfteten Glühlampen rasch auf niedrige Temperaturen, z. B. die gewöhnliche Raumtemperatur, bringen zu können, insbesondere dann, wenn es sich darum handelt, die entlüfteten Lampen vor dem Verschliessen mit Gas zu füllen.
Zu diesem Zweck wird nun erfindungsgemäss der Evakuierungsbehälter, der in an sich bekannter
Weise nur eine einzige oder wenige Glühlampen aufnimmt, durch von ihm unabhängige Wärme-und gegebenenfalls Kältequellen erhitzt bzw. abgekühlt. Die die Wärme aufnehmende Masse des Behälters kann hiebei leicht äusserst klein gehalten werden. Zweckmässig werden der Behälter und die Wärmequelle relativ zueinander bewegt, um die Temperatur zunächst erhöhen und gegen Ende des Arbeitsganges wieder vermindern zu können.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ergibt sich, wenn mehrere auf einem gemeinsamen Träger im Kreis angeordnete Evakuierungsbehälter bei Umdrehung des Trägers nacheinander durch einen sektorförmigen Heizkasten, wie solche in der Glühlampenteehnik für andere Zwecke verwendet werden, hindurchbewegt und bei Austritt aus diesem der Einwirkung einer
Kühlvorrichtung unterworfen werden. Am einfachsten lässt sich die Abkühlung durch einen gegen die
Behälter geblasenen Luftstrom oder durch Überstülpen von Rippenkühlern erzielen. Sowohl die Erwärmung als auch die Abkühlung der Lampe oder Lampen wird beschleunigt, wenn der Behälter aus einem strahlen- durchlässigen Stoff, z. B. Hartglas, hergestellt wird.
Dadurch wird gleichzeitig der Vorteil erzielt, dass die
Vorgänge im Innern des Behälters fortlaufend beobachtet werden können.
Im Evakuierungsbehälter sind des weiteren gemäss der Erfindung Einbauten vorgesehen, die den toten Raum des Behälters auf ein möglichst geringes Mass herabsetzen. Dies ist insbesondere von Be- deutung, wenn die neue Vorrichtung zum Füllen der Lampen mit Gasen verwendet werden soll, da als- dann kein übermässig grosser Gasverlust entstehen kann.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 ein Schnitt durch eine Ausführungsform einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung dargestellt. Abb. 2 zeigt den Grundriss einer Vorrichtung, bei der ein umlaufender Träger mit einer Reihe von Behältern besetzt ist. Der aus Glas oder Metall bestehende
Behälter a sitzt mittels des Flansches b auf der an dem umlaufenden Träger c vorgesehenen Scheibe d luftdicht und abnehmbar auf. Die Scheibe d trägt die z. B. aus Glas bestehende Hülse e, an der mittels einer Schelle f der Halter g für die Glühlampe h befestigt ist. Das Pumpröhrchen i der Glühlampe li reicht
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Letztere reichen durch den Träger c luftdicht und isoliert hindurch und stehen mit den Schleifkontakten m am Träger ein Verbindm1g. Innerhalb der Hülse e ist ein in den Raum zwischen ihr und dem Behälter (6 mündendes Rohr n vorgesehen. Letzteres ist mit der Leitung o luftdicht verbunden, die zum Entlüften, Füllen mit Gasen usw. dient. Oberhalb des Trägers c ist der Heizkasten p angeordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform ist er kreissektorförmig gestaltet, um fertiggestellte Lampen durch den vom sektorförmigen Heizkasten gelassenen Ausschnitt nach erfolgter Abkühlung am Arbeitsplatz abnehmen und neue Lampen in den Arbeitsgang einfügen zu können.
Die Lampen h werden auf den Halter g aufgesetzt, dann der Behälter a luftdicht darübergestülpt und nun mit der Lampe h vom Rohre aus entlüftet. Hiebei durchwandert der Behälter a allmählich den Heizkasten p. Ist die Entlüftung beendet, dann wird von den Schleifkontakten m. aus Strom durch die Abschmelzvonichtung k geschickt und die Lampe h verschlossen. Der Behälter a wird beim Austritt aus dem sektorförmigen Heizkasten durch einen Luftstrom abgekühlt und schliesslich abgehoben, um die fertiggestellte Glühlampe herausnehmen und durch eine neue ersetzen zu können.
Sollen die Lampen mit Gas gefüllt werden, dann erfolgt nach dem Entlüften und dem Durchlaufen des Heizkastens p zunächst das Abkühlen, dann das Zuführen des Füllgases (z. B. Argon) durch die Rohr-
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und schliesslich aus Ersparungsgründen das Absaugen des im Behälter a etwa noch vorhandenen Füllgases durch die Leitung o in einen Vorratsbehälter. Wesentliche Verluste an Füllgas können hiebei nicht eintreten, da der tote Raum des Behälters a durch die Einbauten (Hülse e, Schelle t und Halter g) fast vollständig ausgefüllt ist. Um das Abheben des Behälters a zu ermöglichen, wird endlich die Leitung o mit der Aussenluft verbunden.
Statt die Behälter a durch den Heizkasten hindurehzubewegen, könnte natürlich auch umgekehrt
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Entlüften elektrischer Glühlampen gemäss dem Verfahren nach Patent Nr. 76896, dadurch gekennzeichnet, dass der Evakuierungsbehälter (a) durch von ihm unabhängige Wärme- und gegebenenfalls Kältequellen erhitzt bzw. abgekühlt werden kann.