DE123109C - - Google Patents
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- DE123109C DE123109C DENDAT123109D DE123109DA DE123109C DE 123109 C DE123109 C DE 123109C DE NDAT123109 D DENDAT123109 D DE NDAT123109D DE 123109D A DE123109D A DE 123109DA DE 123109 C DE123109 C DE 123109C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
- H01K13/00—Lamps having an incandescent body which is substantially non-conductive until heated, e.g. Nernst lamp
Landscapes
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 123109 KLASSE 21/.
Glühkörper aus Leitern zweiter Klasse können nicht im Vacuum angewendet werden, wie der
Kohlefaden der gewöhnlichen Glühlampen, da im Vacuum ein nicht leitendes Oxyd theilweise
infolge des geringen Drucks, theils infolge der Abwesenheit eines die elektrolytische Wirkung
des Stromes aufhebenden Oxydationsmittels sich verflüchtigt oder zersetzt. Man war daher
bisher genöthigt, diese Glühlampen unter Luftzutritt arbeiten zu lassen, was aber zur Folge
hat, dafs der Glühkörper stark abgekühlt wird und ein beträchtlicher Theil der vom elektrischen
Strome gelieferten Energie verloren geht.
Ein Mittel, diese Uebelstände zu beseitigen und eine Erhaltung des Oxydglühkörpers ohne
Abkühlung desselben zu erzielen, bietet sich darin, den Glühkörper in einemit Luft, einem
oxydirenden oder indifferenten Gas gefüllte Birne einzuschliefsen und diese mit einem vor
Abkühlung schützenden Vacuummantel zu umgeben.
Ein ähnliches Verfahren schlug schon Ge bhardt in der Patentschrift 98248 für die gewöhnlichen
Kohlefadenlampen vor, nämlich die Einschliefsung des Fadens in ein nicht oxydirendes
Gas und der ganzen Lampe in einen Vacuummantel zu dem Zweck, bei Anwendung höherer, eine stärkere Lichtwirkung liefernder
Temperaturen einer Zerstäubung des Kohlefadens und der Ablagerung von Kohle auf der
Birnenwandung vorzubeugen.
Es hat sich nun durch Versuche erwiesen, dafs die freilich theilweise einem . anderen
Zweck dienende Gebhardt'sche Anordnung sich mit entsprechenden Abänderungen auch
für Lampen . mit Oxydglühkörpern nutzbar machen läfst. Diese Abänderungen bestehen
einmal in dem durch die verschiedene Natur der Leiter erster und zweiter Klasse bedingten
Ersatz der sauerstofffreien durch eine sauerstoffreiche Atmosphäre. Dann aber galt es, die
durch die sehr viel höhere Temperatur des glühenden Oxydkörpers bedingte starke Ausdehnung
des in der Birne befindlichen Gases mit der gleichfalls bedeutend gesteigerten Erwärmung
der Glaswandungen in Einklang zu bringen. Die Erhitzung des Gases in der
Birne ist nämlich hier eine so starke, dafs der übermäfsig gesteigerte Druck des Gases die infolge
der starken Erhitzung leicht erweichende Birne aufzublasen im Stande ist, zumal der
äufsere Druck auf die Birne beinahe Null ist.
Eine Glühlampe, die unter Berücksichtigung dieser Umstände die Verwendung eines Oxydkörpers
in einer geschlossenen Birne unter Erzielung einer hohen Nutzwirkung ermöglicht,
bildet den Gegenstand vorliegender Erfindung und ist in den Zeichnungen in zwei Ausführungsformen
veranschaulicht.
Mit α ist die eigentliche Birne, mit b der sie umhüllende Mantel bezeichnet; der Zwischenraum
zwischen beiden ist evacuirt. Behufs leichterer Herstellbarkeit ist der weite Mantel b
bauchig, die Birne α glatt und in die untere Oeffnung χy des Mantels so eingeschmolzen,
dafs der Boden der Birne freiliegt. Durch diesen hindurch führen drei eingeschmolzene
Glasröhrchen tx t.2 und i3, von denen U1 und t3
die Zuleitungsdrähte r und den Glühkörper f, das mittlere t% den Nebenleitungsdraht s für
eine Anwä'rmevorrichtung ρ in Nebenschlufsschaltung
trägt. Die Glasröhrchen tragen ferner
eine dritte Glashülle c, die den Glühkörper und die Anwärmevorrichtung umgiebt, aber
entweder durch eine Durchbohrung % mit dem Inneren der Birne α in Verbindung steht oder
überhaupt aus zwei Theilen — Boden C und Deckel C1 (Fig. 2) — besteht, von denen letzterer
abnehmbar sein und — zur Erzeugung reflectirender Wirkungen — auch aus anderen Materialien
als Glas (Porcellan oder dergl.) bestehen kann, während die Schale c aus schwer
schmelzbarem Glase besteht.
Die Birne α und damit auch die mit ihr in Verbindung stehende innere Hülle c werden
durch die später abzuschmelzende Oeffnung 0 mit Luft, Sauerstoff oder einem indifferenten
Gas gefüllt, in dem der Glühkörper/ glüht. Die Temperatur kann nun beliebig hoch sein,
sogar dem Erweichungspunkt der schwer schmelzbaren inneren Glashülle c nahe kommen, ohne
dafs ein Erweichen der Birne b und damit eine Formveränderung derselben zu befürchten
wäre. Das in der innersten offenen Hülle c befindliche Gas kann sich frei ausdehnen; der
Druck in der Birne α wird ebenso hoch steigen, als wenn die Hülle c nicht vorhanden wäre.
Die Birne wird aber durch letztere vor starker Erhitzung bezw. Erweichung und damit vor
Zerstörung geschützt.
Eine verbesserte Form dieser Glühlampe zeigt Fig. 2; dieselbe ermöglicht nicht nur eine
Regelung des Druckes im Inneren der Birne a,-sondern
auch die Auswechselung des Glühkörpers f.
Die unten offene, mit dem Vacuummantel b verschmolzene Birne α ist in eine mit Innengewinde
versehene Muffe h eingekittet, in welche der die Leitungsröhrchen ^1 i2 und ts mit Glühkörper
f, Anwärmevorrichtung ρ und zweitheilige innere Hülle c tragende Glas- oder
Metallstopfen i eingeschraubt wird. Derselbe enthält eine Stellschraube k, durch die das
Gas eingefüllt und der Druck im Inneren geregelt werden kann.
Claims (3)
1. Glühlampe mit Oxydglühkörper und Vacuummantel und gefüllt mit einem oxydirenden
oder indifferenten Gas, dadurch gekennzeichnet, dafs der Glühkörper ff) von einer
besonderen Schutzhülle (c) aus schwer schmelzbarem Glase umgeben ist,, deren
Innenraum mit dem der Birne (a) in Verbindung steht, zum Zweck, eine Erweichung
der Birnenwandung durch zu starke Erwärmung zu verhindern.
2. Ausführungsform einer Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs
die innere Hülle aus zwei Theilen (c und C1)
besteht, von denen der obere (C1) aus Porcellan oder anderem Material bestehen
■ kann, zum Zweck, eine reflectirende Wirkung
des Schutzhüllendeckels zu erzielen.
3. Ausführungsform einer Glühlampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dafs die unten offene, mit dem Vacuummantel (b) verschmolzene Birne (a) in einer
Muffe (h) befestigt ist, in die ein den Glühkörper und die Schutzhülle nebst Zuleitung
tragender Stopfen (i) aus beliebigem Material eingeschraubt wird, der eine hohle,
die Einfüllung von Gas und die Druckregelung gestattende Stellschraube (k) trägt,
zum Zweck, eine Auswechselung des Glühkörpers zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE123109C true DE123109C (de) |
Family
ID=391979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT123109D Active DE123109C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE123109C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3809160A1 (de) * | 1988-03-18 | 1989-09-28 | Leybold Ag | Infrarot-strahlungsquelle, insbesondere fuer ein mehrkanaliges gasanalysegeraet |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3809160A1 (de) * | 1988-03-18 | 1989-09-28 | Leybold Ag | Infrarot-strahlungsquelle, insbesondere fuer ein mehrkanaliges gasanalysegeraet |
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