DE745652C

DE745652C - Verfahren zur Herstellung plattierter Bloecke durch Eingiessen des Grundmetalls zwischen die Plattierungsbleche

Info

Publication number: DE745652C
Application number: DEV23534D
Authority: DE
Inventors: Peter Ostendorf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-04-20
Filing date: 1938-04-20
Publication date: 1944-03-16

Description

Verfahren zur Herstellung plattierter Blöcke durch Eingießen des Grundmetalls zwischen die Plattierungsbleche Es' ist bekannt, plattierte Blöcke dadurch herzustellen, daß die Plattlerungsbleche in eine Kokille eingesetzt werden und daß dann das Grundmetall. zwischen diese Platten, Zvelche an den Wänden der Kokille anliegen, eingegossen wird. Die Anwendung dieses bekanntenVerfahrens ist beschränkt, da, es nicht möglich ist, die Plattierungsbleche in einer ganz bestimmten Weise zu kühlen, derart, daß bei dem Eingießen des Gruxtdmetalls die Plattierungsplatten nur bis zu einer Temperatur erhitzt werden; welche noch unterhalb derjenigen liegt, bei welcher die erforderliche Festigkeit verlorengeht. Die Ableitung der Wärme wird bei dem bekannten Verfahren dadurch wesentlich behindert, daß die Plattierungsbleche auf ihrer Außenseite nicht mit der vollen Fläche an der Kokille anliegen, sondern an verschiedenen Stellen eine stagnierende Luftschicht isolierend zwischengeschaltet ist. Es müssen daher, wenn der Erweichungspunkt der Planierungsbleche nur wenig unterhalb der Gießtemperatur des Grundmetalls lieg, die Plattierungsbleche eine erhebliche Wandstärke besitzen, so @daß sie beträchtliche Wärmemengen aufnehme. können. Dünne Bleche würden in diesem Falle schmelzen.
Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, plattiertes Stabmaterial im. der Weise herzustellen, daß aus einem bandförmigen Strefen des Plattlerungsmetalls ein Rohr gebogen und in dieses das Grundmetall eingegossen wird. Die Plattierumhüllung sollte während des Eingießens durch ein. unmittelbar umspülendes Mittel gekühlt und gleichzeitig durch Kugeln. @o,. dgl. gegenüber einer Kokillenwand abgestützt werden. Dieses Verfahren hat dem Nachteil, daß die Plattierumhülllung an den Stellen, an`welchen sie durch -die Kugeln o. dgl. abgestützt wird, durch das uniströmende Mittel nicht hinreichend gekühlt werden kann, so daß das Plattierblech, an diesen Stellen zu stark erhitzt wird und gegebenenfalls durchbrennt.
Ein anderer bekanntgewordener Vorschlag geht dahin, bei der Herstellung von plattiertem Halbnut in der Weise zu, verfahren. daß zunächst eine Hohlform aus dem Plattierungsmetail herges2.el?t und das Grundmetall sodann in diese Form eingegossen wird. Gegeh°;nenfalls sollte dabei während des Eingioßens, des Grundmetalls eine Kühlung der Hohlform von außen erfolgen. Nähere Angaben darüber, wie diese Kühlung bewirkt werden kann, fehlen. Anderseits ist eine wassergekühlte Kokille zum Gielien von nicht plattierten Walzplatten u. dgl. bekannt, die mehrteilig ausgebildet ist tmd bei welcher die Kühlkammern nach der eigentlichen Gießform hin durch lose eingelegte Formplatten abgegrenzt sind. Durch die Kühlung ,auf der P\-ücks,eite der Fortnplätten soll mit Sicherheit eine Verschiveißung derselben mit dem Werkstück verhindert werden. Durch das lose Einlegen. der Formplatten wird gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen, daß sich dieselben in gewissem Grenzen ausdehnen können, ohne daß die Kühlmittelräu@me undicht werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung plattierter Blöcke in einer Kokille durch Eingießen des Grundmetalls zwischen die Plattie:rungssbleche, wobei diese auf ihrer Rückseite ebenfalls durch ein Kühlmittel beennflußt werden, während auf der anderen Seite das Grundmetall eingegossen wird. Das Neue besteht dabei darin, daß die Abstützung . der Platti:ertungsbleche auf ihrer Rückseite untrer Vermeidung fester Anlagepunkte an den Flächen, an welchen awf der Gegenseite eine Vers,chweißung mit dem Grundmetall herbeigeführt werden soll, ausschließlich durch das unterentsprechendem Druckstehende Kühlmittel. erfolgt. Auf diese Weise ist es möglich, auch verhältnismäßig dünnwandige Plattierungsbleche aufzuschweißen, ohne daß die Gefahr besteht, daß diese durchbrennen.
In der Zeichnung isst als Ausführungsbeispiel eins Kokille zur Durchführung des Verfahrens. schematisch im Querschnitt dargestellt.
Die Kokille wird gebildet aus den beiden schalenförmigen Teilen a und den seitlichen Eirnsatzstücken b. Z-%iischen den Teileng unid b können die Plattierungsbleche c eingesetzt und durch geeignete in der Z(--ichnttng nicht dargestellte Spannvorrichtungen eingeklemmt werden. Die Anlagestellen sind dabei unter U mständen in geeigneter Weise durch Z«-ischenl:age hochhitzebeständiger Di#-httingsmittel oder aber auch durch Versclimie.-cn ahzudichtten.
Auf diete Weise wird einmal &r Raum cl begrenzt, der das cinzugi.ßende Grundmetall aufnehmen soll. Gleichzeitig werden aber au:-li auf der Rückseite der Plattieruiigsl)leclie c die Rätmie f begrenzt, welche rin flüssiges. dampf- oder gasförmiges. Mittel zur Kühlung und zur Abstützung der Platten c aufnehmen. Diese Räume f können aber auch zur Auifrnahme eines festen Stoffes; bcispiülswcise eines bei sehr niedriger Temperatur schinelzen:den Metalls dienen, welches vor dem Füllen des Rauimes sd. e ingegossen und mehr oder minder weiterkalten gelassen wird. Die Räume f müssen sall.seitis geschlossen und zweckmäßig mit einer Regelvorrichtu.un für den Druck versehen sein. Bei Flüssigkeiten genügt unter Umständen ein Standrohr. Bei Gasen und Dämpfen wird vorteilhaft ein Ventil angeschlossen, welches bei Erreichung eines bestimmten Druckes ausbläst. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann durchgeführt w-c@--den,- ohne daß die Kokille mehrteilig ausgebildet ist, wenn die Pl,atticrungsbleche cinc geschlossene Form au!fw-ei.sen, also 1ieispielsiveise eine Topfform bilden.

Claims

- PATRVTA-,z SPRt'ctt: Verfahren zurr Herstellung plattierter Blöcke in einer Kokille durch Eingießen des Grundmetalls zwischen die Platticrungsbleche, dadurch gekenuzeichnct, daß durch die Plattierungsbleche (c) in der Kokille (@t) Kühlräume (f) ab.getrenntwerden und von diesen .aus die Plattierungsbleche (c) auf ihrer Außenseite durch flüssige, dampf- oder gasförmige Mittel gekühlt und. oderabgestützt werden, während auf der anderen Seite (d) das Grundmetall eingegossen wird. Zur Abgrenzung des Anmeldunegsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift ..... \r. 420 y t6; deutsche - ..... - 557 9923" USA.- - ..... - r 781 3p2, 2 o55 98o, 2 o-9 644-_