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Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Wellenkupplung zur elastischen und stossfreien Kraf' übertragung jener Art, bei der die treibende mit der angetriebenen Welle mit Hilfe eines Gleitstückes verbunden ist, das sich entgegen der Wirkung von Federn verstellen kann.
Während bei bekannten Einrichtungen dieser Art das die beiden Wellen verbindende Gleitstück in eine der Wellen mittels eines Schraubengewindes, in die andere jedoch mittels einer in einer axialen Längsnut geführten Feder eingreift, wird gemäss der Erfindung die Verbindung der Wellen durch ein.
Gleitstück bewirkt, das in beide Wellen mittels Schraubengewinde eingreift. Diese Einrichtung hat den Vorteil, dass grosse Steigungen der Gewinde, vorzugsweise solche von 45-50 , und stärkere Federn benutzt werden können, wodurch die Stossausgleichung eine bessere und gleichmässigere ist, ohne dass die Gefahr des Klemmens des Gleitstückes entstünde ; bei Wahl gleicher Steigung der Innen-und Aussengewinde des Gleitstückes kann eine vollkommen gleiche Verteilung der Belastung erzielt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. In dieser stellt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform dar ; Fig. 2 zeigt ein Beispiel für die Anwendung bei einem Kraftwagen. 1 ist die Antriebswelle, die an dem einen Ende in eine Hülse 2 ausläuft, die mit Innengewinde oder Schraubennuten 3 versehen ist. Ein Aussengewinde gleicher Steigung befindet sich auf der in die Hülse 2 reichenden Verlängerung 5 der getriebenen Welle 6. Es kann aber auch 6 die treibende und 1 die getriebene Welle sein.
Ein bewegliches Gleitstück oder eine Mutter 8 greift mit Aussengewinde in das Innengewinde der Hülse 2 und mit Innengewinde in das Aussengewinde der Welle 5. Gegen jede Seite der Mutter 8 liegt eine Druckfeder 9 bzw. 10 an ; beide Federn halten zwischen sich die Mutter in derjenigen Stellung, die gleichen Belastungen der Fadern entspricht.
Wenn eine gleichmässige Kraft von der Welle 1 auf die Welle 5 übertragen wird, so nimmt die Mutter 8 eine Lage ein, in der die Belastungen der Federn 9 und 10 konstant sind. Sobald aber die Drehkraft zwischen den Wellen. 1 und 6 sich ändert (sei es nach der positiven oder nach der negativen Seite
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In Fig. 2 bezeichnet 11 eine der vorstehend b3schriebenen Einrichtung gemäss beschaffene Kupplung, die in den Antrieb zwischen der Kraftmaschine 12 und eine übertragungswelle 13 eingeschaltet ist Auf diese Weise wird der Kraftimpuls der Maschine ausgeglichen, ehe er das Triebelement, z. B. ein Kegelrad 14, erreicht.
Die Erfindung ist in den gezeigten Beispielen bei einem Antrieb zwischen gleichachsigen Wellen dargestellt, aber sie kann auch bei andern Wellenanordnungen benutzt werden. Ebenso kann sie bei konzentrischen Wellen verwendet werden, wie sie sich z. B. zwischen der Nabe und der Triebachse eines Motorrades befinden.
Die Steigung der Gewindegänge in der Hülse 2 und auf der Welle 5 ist vorzugsweise dieselbe, aber inbedingt notwendig ist das nicht.
Anstatt zweier Federn kann unter Umständen nur eine verwendet werden, auch können Mittel vorgesehen sein, die Federstärke einzustellen. Vorzugsweise werden bei den Federn die Windungen am Linen Ende näher zueinander als am andern gelegt, oder sie erhalten schwächeren Querschnitt, oder die Federn werden nach dem einen Ende hin kegelförmig gestaltet, so dass sie in jedem Falle sowohl geringere,
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gänge von derselben Richtung haben wie der Wellenteil 5, in welchem Falle zwei bewegliche Zwischenglieder vorhanden sind, von denen das eine in dem andern arbeitet, u. zw. haben diese Teile dann ein grobes Gewinde, das entgegengesetzt zu den Gängen in der Hülse 2 und auf der Welle 5 läuft.
Bei Stössen verdrehen sich diese Zwischenglieder oder Kupplungsteile in-bzw. gegeneinander.
Bei einer andern Bauart kann bei einer Bewegung der Welle um einen grösseren Winkel, als er im voraus bestimmt worden ist, ein völliges Trennen der treibenden Welle von der getriebenen eintreten.
Diese Anordnung ist besonders zum Antreiben von Einrichtungen geeignet, wie sie sich-bei Drehbänken, Textilmaschinen und zu Einheiten zusammengefassten Vorrichtungen finden, wo der Antrieb von einer Hauptwelle aus erfolgt und ein Schaden entstehen könnte, falls die Übertragung gänzlich auf starrem Wege geschähe.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elastische Wellenkupplung, bei der die treibende und die angetriebene Welle mittels eines entgegen der Wirkung von Federn verstellbaren Gleitstückes verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitstück (8) sowohl in die treibende, als auch in die angetriebene Welle mittels Schraubengewinde eingreift.