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Schallverstäl'ker für Sprechmaschinen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Sprechmaschinen und imbesonderen auf eine in derartigen Apparaten anzuwendende Vorrichtung zur Abgabe und Verstärkung des Schalles. Die erfindungsgemässe Einrichtung zeichnet sich durch verbesserte Wirkung, leichtes Gewicht, Anpassungsfähigkeit an die verschiedenen Sprechmaschinenkonstruktionen und eine genaue Wiedergabe des Schalles aus.
Die Erfindung benutzt eine aus zwei oder mehreren Rohren bestehende Schalleitung, von denen das eine unter Innehaltung eines gewissen Abstandes im Innern des andern untergebracht ist. Das eine Ende des inneren Rohres ist mit der Schalldose verbunden, während das äussere Rohr bzw. die äusseren Rohre in der Richtung der Schalldose eine für die Abgabe des Schalles zweckmässig geformte Öffnung besitzen und am andern Ende zwecks Aufnahme des Schalles aus dem Innenrohr ebenfalls offen sind. Weitere Vorteile der Erfindung sind aus der nachstehenden, die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung und Beschreibung ersichtlich.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer nach der Erfindung ausgeführten Sprechmaschine, wobei jedoch nur das Gehäuse nach der Linie 1-1 der Fig. 2 im lotrechten Schnitt gezeichnet ist. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1. Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die Mitte des Verstärkers. Fig. 4 ist eine ähnliche Darstellung und zeigt eine etwas abweichende Ausführungsform der Abstützung. Fig. 5 zeigt im vergrösserten Massstab die teilweise geschnittene Ansicht der drehbaren Stütze für den gesamten Verstärker, durch deren Anwendung der Verstärker über die Schallplatte zu schwingen befähigt ist.
In den Zeichnungen ist 15, Fig. 1, das mit einem angelenkten Deckel versehene Gehäuse einer Sprechmaschine, das mit einer wagrechten Zwischenwand 15a ausgestattet ist, unterhalb welcher sich ein entsprechendes Triebwerk 19 befindet. Die Hauptwelle dieses Triebwerkes ragt durch die Zwischenwand 15a hindurch und dreht die auf ihrem oberen Ende oberhalb der Wand 15a angebrachte und zur Aufnahme der Schallplatte 22 dienende Auflagescheibe 21. In der Zwisehenwand, u. zw. in der Nähe des Umfanges der Auflageseheibe 21 befindet sich ein lotrechter Zapfen 55, auf dem ein dem horizontal schwingbaren Verstärker als Stütze dienender Hohlzapfen sitzt, der bei 50 z.
B. mittels einer Lasche 49, Fig. 4, an den Verstärker derart angelenkt ist dass dieser mit der an ihm befindlichen Schalldose in der lotrechten Ebene schwingbar ist und die Schalldose durch Drehen des Schwingarmes in und ausser Berührung mit der Schallplatte gebracht werden kann. In der in Fig. 1 und 4 gezeigten Ausführungsform besteht diese Stütze aus einer Hülse 51, die auf dem Zapfen 55 drehbar ist und eine glockenförmige Erweiterung 52 besitzt, deren untere Kante wagrecht verläuft und sich etwas tiefer als die untere Kante der Hülse 51 befindet.
Letztere ist unten abgeschrägt, Fig. 5, und liegt mit ihrer abgeschrägten Kante 54 auf einem seitlich aus dem Drehzapfen 55 hervorragenden Stift 56 auf, u. zw. so, dass das Gewicht der von der Hülse 51 getragenen Teile, also das des Verstärkers und der Schalldose, das Betreben hat, die Hülse und damit auch diese Teile derart um denDrehzapfen 55 zu drehen, dass sie aus der Stellung, in welcher der tiefste Punkt der abgeschrägten Kante 54 auf dem Stift 56 aufruht, in eine solche Stellung gelangen, in der ein höher gelegener Punkt der Kante 54 auf dem Stift 56 aufliegt.
Der leicht ersichtliche Zweck dieser Anordnung liegt darin, dass auf diese Weise die gesamte in der wagrechten Ebene schwingbare Vorrichtung nach einer bestimmten Richtung gedrängt wird, so dass der von der Schalldose getragene Schreibstift nur gegen eine Seite der Sprechplattenrille gedrückt wird, was bei den mit seitlich gewellten Rillen
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versehenenPlattenzurErzielungeines klaren Schalleffektes wesentlich beiträgt und bei den mit lotrechten Undulationen versehenen Rillen ohne jede unangenehme Folgeerscheinung ist.
Der Zweck der glockeförmigen Erweiterung 52, die, wie bereits erwähnt, sich bis unterhalb der abgeschrägten Kante der Hülse 51 erstreckt, besteht darin, der Vorrichtung in ihrer Ruhelage, d. h. bei zur Seite geschwungenem Schallarm, eine feste Stütze zu gewähren.
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht in der besonderen Anordnung des zur Weiterleitung und Verstärkung des Schalles dienenden Schallarmes aus mehreren ineinander angebrachten Rohren und in der Anordnung eines Schallreflektors an dem der Schalldose entgegengesetzten Ende zwecks Ablenkung eines Teiles der aus dem inneren Rohr kommenden Schallwellen. Der Schall wird, wie aus der Zeichnung ersichtlich, an demselben Ende abgegeben, an dem er in der Schalldose durch die Schwingungen der Membran unter der Wirkung des Schreibstiftes und des Übertragungshebels erzeugt wird. In der Zeichnung ist ein weiteres, äusseres Verstärkerrohr als Zusatz zum Verstärker gezeigt, welches das den eigentlichen Verstärker bildende Rohr umgibt, das seinerseits wiederum den die Schalldose tragenden Schallarm umschliesst.
Nachfolgend sollen nun die verschiedenen vorstehend erwähnten Teile des Verstärkers einzeln angeführt werden.
Das bereits weiter oben als Schallarm bezeichnete Anfangsglied wird von dem Rohre 42 gebildet, das sich, von dem die Schalldose 29 tragenden Kniestück ausgehend, nach aussen konisch erweitert.
Dieses erweiterte Ende liegt rückwärts innerhalb des benachbarten Endes des nächsten äusseren Rohres 38 des Verstärkers. Dieses Rohr 38 ist von dem von der Schalldose entfernteren Ende ausgehend nach der Schalldose hin erweitert, wobei die Erweiterung in der Nähe der Schalldose trichterartig zunimmt, wie dies deutlich aus der Zeichnung zu erkennen ist, zum Zwecke, eine weit ausladende Schallwirkung zu
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Verstärkers in Verbindung, u. zw. nicht nur durch den ringförmigen Raum, der dadurch zwischen diesen beiden Gliedern gebildet wird, dass der äussere Durchmesser des Schallarmes 42 an diesem Ende kleiner ist als der innere Durchmesser des benachbarten Hornendes, sondern auch durch die seitlichen Aussparungen 42a an dem erweiterten Ende des Schallarmes 42.
Diese Aussparungen erst ! ecken sich ungefähr über den halben Umfang des Schallarmendes, so dass nur einige schmale, einander gegenüberliegende Segmente 42b stehen bleiben, die gleichzeitig als Abstandstücke für den inneren Arm 42 innerhalb des Hornes 38 durch einfaches Aufbiegen der Segmente bis zur Berührung mit der inneren Wandung des den Arm 42 umgebenden Hornes 38 dienen. Eine weitere Verbindung zwischen dem Schallarm 42 und dem Horn 38 wird durch Öffnungen 40 hergestellt, die in Zwischenräumen über die Länge des Schallarmes 42 verteilt sind, und die sich vorzugsweise näher dem erweiterten Ende desselben befinden.
Die Schallwellen können daher seitlich aus dem Schallarm heraustreten und sich mit den das Horn passierenden Schallwellen mischen, wobei angenommen werden kann, dass die Schallwellen am engeren Ende des Hornes aus dem erweiterten Ende des Schallarmes in das Horn 38 übertreten. Gegenüber den benachbarten Enden
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angebracht, der in zweckmässiger Weise mit seinem Mittelpunkt in der verlängerten Achse des Schallarmes 42 durch beliebige mechanische Mittel gehalten wird. Vorzugsweise ist der Reflektor mit dem äusseren der beiden Teile in Verbindung, d. h. mit dem Horn oder Verstärker.
In der Zeichnung ist ein weiteres äusseres Verstärkerrohr 39 vorgesehen, welches das Horn 38 umgibt, wobei es mit seinem engeren Ende über die benachbarten Enden der beiden eisten Rohre hinausragt und vermittels ausgestreckter Finger 39a den Reflektor 44 festhält, wie aus den Fig. 3 und 4 erkennbar ist. Ähnliche Finger 38 a gehen von dem Horn 38 nach der inneren Fläche des Hornes 39 und dienen als Abstandstücke für diese beiden Teile.
Auf diese Weise wird das Rohr 39 gestützt, während das Rohr 38 Aussparungen 38b zwischen diesen Fingern aufweist, duieh welche die Schallwellen in das engere Ende des Rohres 39 gelangen können, u. zw. sowohl aus dem Schallarm 42 als auch von dem Reflektor 44, Die Anwendung des äusseren Rohres 39 ergibt feiner den Vorteil, dass ausser den durch die beiden Rohre 38 und 39 hindurchgehenden Schallwellen ein Teil der Schallwellen durch die Öffnungen 39b zwischen den Fingern 39a des Hornes 39 direkt nach aussen gehen kann. Diese äusseren Sehallwellen verteilen sich übel einen grösseren Raum als die von den vorderen Enden der Verstärkerrohre 38 und 39 ausgehenden.
Die auf diese Weise erzielte Wirkung auf das Ohr des Zuhörers kommt besser derjenigen einer Stimme oder eines Sprechinstrumentes nahe, d. h. sie erweckt den Eindruck, als wäre der Schall im unbegrenzten Raum ei zeugt, was wesentlich zur Natürlichkeit der von dem Instrument hervorgebrachten Schallwiedergabe beiträgt. Ausser den bereits beschriebenen Verbindungen zwischen den einzelnen Rohren des Verstärkers an dessen verjüngtem Ende sind diese noch durch als Abstandstücke dienende und in der Nähe der erweiterten Enden durch die Rohre38 und 39 hindurchgehende Schrauben 41 verbunden.
Diese Schrauben werden zunächst durch das äusseieRohr39 hindurehgesteckt, dann durch das Rohr 88 geschraubt und liegen mit ihren inneren Enden gegen den Arm 42 verhältnismässig nahe an den erweiterten Enden der beiden Verstärkerrohre, Fig. 3
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