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Vorrichtung zum Aufzeichnen oder Abtasten einer Rillenschrift
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufzeichnen oder Abtasten einer Rillenschrift, mit mindestens einer, vorzugsweise jedoch mit zwei getrennten Aufzeichnungen, bei welcher der Stichel bzw. die Nadel am Ende eines nach allen Seitenrichtungen beweglichen und an seinem andern Ende gelagerten Armes angeordnet ist, der mit dem beweglichen Teil des Wandlers verbunden ist.
Derartige Wandler sind bekannt und weisen das Merkmal auf, dass der mit dem Arm, welcher das Aufzeichnungs- bzw. Abtastorgan trägt, verbundene bewegliche Wandlerteil, welcher in Verbindung mit einem feststehenden Wandlerteil die Umformung der Information bewirkt, keine Kippbewegung, sondern im wesentlichen eine Verbiegung gegenüber dem feststehenden Wandlerteil ausfahrt, obwohl der Arm selbst nach allen Seitenrichtungen beweglich ist. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn der Arm an einem
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den beweglichen Wandlerteil trägt. Dadurch ergeben sich für derartige Anordnungen, insbesondere für sol- che zur gleichzeitigen Umwandlung von mehr als einer Information insoferne Nachteile, als nur spezielle, meist einen komplizierten Aufbau erfordernde Umwandlungsprinzipien anwendbar sind.
Die Erfindung bezweckt, einen verbesserten Wandler des obengenannten Typs zu schaffen und zielt insbesondere auf die Schaffung eines solchen Wandlers mit gedrängtem Aufbau und einer geschmeidigen
Bewegbarkeit des das Aufzeichnungs-bzw. Abtastorgan (Stichel bzw. Nadel) tragenden Endes des genannten Armes ab.
Die Vorrichtung nach der Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass der Arm z. B. mittels Spitze, Kugelgelenks, Kardangelenks od. dgl. allseitig kippbar gelagert ist und nahe der Lagerung den sich quer zur Armachse erstreckend vorgesehenen beweglichen Teil des Wandlers trägt.
DerAufbau des erfindungsgemässen Wandlers ermöglicht die Übertragung von zwei beliebigen Schwin- gungen mit senkrecht oder nahezu senkrecht aufeinander stehender Richtung durch das Aufzeichep. - bzw.
Abtastorgan entweder getrennt voneinander oder in Kombination. Allerdings kann es nach Festlegung der Schwingungsrichtungen zurErzielung einer Höchstempfindlichkeit des Wandlers gegebenenfalls notwendig sein, den obenerwähnten feststehenden Wandlerteilen gegenüber dem sich mit demAufzeichen- bzw. Abtastorgan mitbewegenden Wandlerteil durch eine Drehung um die Längsachse des Systems eine bestimmte Lage zu geben.
Eine Anwendungsmöglichkeit der Vorrichtung nach der Erfindung besteht im Aufzeichnen oder Abtasten von Aufzeichnungen wahlweise entweder mit Tiefen-Modulation oder mit seitlicher Modulation oder im Aufzeichnen oder Abtasten der beiden Modulationsarten gleichzeitig in nur einer Rille, wobei dann z. B. eine der Schwingungsrichtungen senkrecht zur Oberfläche des Aufzeichnungsträgers steht oder unter einem andern, von 900 abweichenden Winkel mit der Fläche des Aufzeichnungsträgers aufgezeich- net oder abgetastet wird. In letzterem Falle können die beiden Modulationsarten zum Aufzeichnen einer doppelten Information in nur einer Rille angewendet werden. Die doppelte Information kann aus einem monauralen Signale und einem Effektsignal, z.
B. einem Nachhallsignal, oder aus zwei stereophonheh zusammengehörigen Signalen bestehen.
DieKippbarkeit des sich mit dem Arm mitbewegenden beweglichen Wandlerteiles kann auf verschiedene Weise verwirklicht werden ; z. B. in vorteilhafter Weise dadurch, dass das vom Aufzeichnungs- bzw. Abtastorgan abgekehrte Ende des Armes in eine Spitze ausmündet, welche zusammen mit einer festste-
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in einer Lagerschale 6 gelenkig gelagert ist. Wie in der Figur dargestellt, ist der bewegliche Wandlerteil 3 auf der ebenen Fläche mit einem sektorförmigenMetallbelag 7 veJ3ehen, welcher der feststehenden Elek- trode gegenüberliegt, wobei die Elektroden 4 und 7 einen Kondensator bilden, dem die Signalspannung über einen Verstärker 8 zugeführt bzw. entnommen wird.
Ein solches System kann ebenso wie die andern, später zu beschreibenden Systeme ohne weiteres für
Stereophonie oder ähnliche Zwecke, bei denen die gleichzeitige Aufzeichnung oder Abtastung einer dop- pelten Information in Betracht kommt, verwendet werden, wenn noch ein zweiter Kreis hinzugefügt wird.
Auf diese Weise entsteht ein Wandler, der sich mittels eines gemeinsamen Aufzeichen- bzw. Abtaststif- tes zum Aufzeichnen oder Abtasten einer Rillenschrift eignet, In der gleichzeitig zwei Signale mit zu- einander senkrechter oder nahezu senkrechter Schwingungsrichtung aufgezeichnet werden bzw. sind. Bei allen diesen Systemen ist jeder Schwingungsrichtung wenigstens ein Wandlersystem zugeordnet, so dass der Wandler zwei unabhängig voneinander von den beiden verschiedenen Schwingungsrichtungen des be- weglichen Wandlerteiles beeinflussbare Kreise aufweist, wobei der bewegliche Wandlerteil vorteilhaft we- nigstens je einem feststehenden Teil dieser beidenKreise gegenüberliegt, welche feststehenden Teile'ent- sprechend den Schwingungsrichtunger. angeordnet sind.
Der Arm 1 erfüllt hiebei somit die Funktion des für die beiden Schwingungsrichtungen gemeinsamen Organs einer Vorrichtung, welche gleichzeitig auch für ein einfaches Signal verwendbar ist, da dieses Signal sich immer in die mit den beiden erwähnten verschiedenen Schwingungsrichtungen zusammenfallenden Komponenten zerlegen lässt.
Zum Aufzeichnen oder Abtasten einer doppelten Information ist bei Anwendung des zuerstgenannten
Systems der kippbare scheibenförmige bewegliche Wandlerteil 3, welcher aus Isoliermaterial besteht, auf der Flachseite mit zwei sektorförmigen Metallbelägen (Elektroden) 7,9 versehen, denen gegenüber je eine feststehende Elektrode 4 bzw. 10 angeordnet ist. Die Elektroden 7, 4 und 9, 10 bilden je einen Kon- densator, dem die beiden Komponenten der doppelten Information über die Verstärker 8 und 11 zugeführt bzw. entnommen werden.
In Fig. 2 ist ein Wandler nach dem elektromagnetischen Prinzip dargestellt, dessen Arm 1 In zwei
Kardanringen 12 und 13 aufgehängt ist. Der bewegliche Wandlerteil 3 besteht aus einer Scheibe aus ma- gnetisierbaremMaterial, anderenUmfang vier Polschuhe 14, 16 und 15, 17 angeordnet sind (s. auch Fig. 3), welche paarweise die Enden zweier kreuzweise angeordneter, mit Spulen 18, 19 versehener Joche 20, 21 bilden, wobei der Permanentmagnet 22, der diese aus den Jochen 20, 21 und dem magnetisierbaren be- weglichen Wandlerteil 3 bestehenden Kreise speist, so angeordnet ist, dass seine Achse mit der Achse der Scheibe 3 zusammenfällt.
Die Scheibe 3 dreht sich während des Kippens um zwei Zapfen 23, welche die
Scheibe diametral mit dem Kardanring 12. verbinden, der seinerseits über zwei diametrale und gegenüber den Zapfen 23 um 900 verschobene Zapfen 29 mit dem Kardanring 13 verbunden ist. In letzterem Falle kann der Kardanring 12 auch über die Zapfen 29 mit einem Teil des Gehäuses 24 verbunden sein.
In Fig. 4 ist ein Wandler nach dem magnetodynamischen Prinzip dargestellt, dessen Arm l. mit einer Spitze in dem Teil 25 gelagert ist. In diesem Falle bildet die kippbare, magnetisierbare Scheibe 3 den beiden Kreisen gemeinsamen Permanentmagneten, der parallel zur Achse der Scheibe magnetisiert ist. Aus der Figur ist ersichtlich, dass die Scheibe 3 aus einem Ring besteht, der kippbar zwischen zwei Paar Polschuhen 14, 16 und 15, 17 liegt (s. auch Fig. 5), welche die Enden zweier kreuzweise angeordneter, mit Spulen 18, 19 versehener U-förmiger Joche 20, 21 bilden. Der Arm 1 ist an seinem dem Stift 2 abge- kehrtenEnde mit einem Kragen 26 versehen, der etwas nach innen versetzt einen aufrechtstehenden Ringfortsatz 27 besitzt, der in den ringförmigen Raum des Dauermagneten 3 passt und mit diesem verbunden ist.
Der Arm 1 wird mittels eines nachgiebigen Elementes, z. B. eines Gummiringes oder einer Druckederanordnung 28, die frei um den Arm herum angebracht und zwischen der Innenwand des Gehäuses 24 der Vorrichtung und dem Kragen 26 des Armes 1 eingeschlossen ist, gegen den feststehenden Teil des Lagers gedrückt, wie in den Fig. 1 und 4 dargestellt ist.
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