DE1170457B

DE1170457B - Anordnung der Verstaerkereinheiten in einem Fernsehaufnahmekamera-Gehaeuse

Info

Publication number: DE1170457B
Application number: DEG32129A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Phys Walter Mayer; Michael Obremski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-04-26
Filing date: 1961-04-26
Publication date: 1964-05-21

Description

Anordnung der Verstärkereinheiten in einem Fernsehaufnahmekamera-Gehäuse Die Erfindung betrifft eine Anordnung für transistorisierte Verstärkereinheiten in einem Gehäuse für eine Fernsehaufnahmekamera vom Vidikontyp.
Für zahlreiche Anwendungen im industriellen Fernsehen ist es erforderlich, der Kamera einschließlich Gehäuse die geringst möglichen Abmessungen zu geben. Dieser Forderung kommen die Bauelemente im wesentlichen nach, vor allen Dingen das Verstärkerelement Transistor.
Die axiale Länge einer Aufnahmekameraeinheit ist bestimmt durch die Objektivlänge, den Abstand zwischen der Objektivauflage und der Stirnfläche des Vidikons, die Speicherröhrenlänge mit Anschlußsockel und Steckerleiste, die radiale Ausdehnung durch die Fokussier- sowie Ablenkspulen.
BisherbekanntgewordeneFernsehaufnahmekamera-Einrichtungen verwenden meist Röhren, wobei die Verstärkereinheiten meist neben, bei Kameraeinheiten für Bohrlochsonden in gesonderten Verstärkergehäusen axial hinter der Kamera angeordnet sind. Diese zuletzt genannten Anordnungen haben den Nachteil, daß sich eine lange Verbindungsleitung zum Signalanschluß der Speicherröhre ergibt, wodurch das Bildsignal infolge zu geringen Störabstandes erheblich verschlechtert wurde.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden -, daß die Vorverstärkereinheit für das an der Signalplatte der Speicherröhre abgenommene Bildsignal zwischen Objektiv und Signalplatte und daran anschließend zum Röhrensockel hin, erst die Ablenk- und Fokussierspulen und dann die Ablenk-und Austastverstärkereinheiten angeordnet sind.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
Die F i g. 1 zeigt bei 1 eine Fernsehaufnahmeröhre vom Vidikontyp, bei 2 die Anschlußfassung. Der Durchmesser der gesamten Aufnahmeeinheit ist im wesentlichen bestimmt durch den Durchmesser der außen auf der Ablenkspule 3 liegenden Fokussierspule 4. Es ist zweckmäßig, bei Aufnahmeeinheiten für Rohrinnenuntersuchungen oder Bohrlochsonden nicht über diesen unvermeidlichen größten Außendurchmesser hinauszugehen.
Die Fernsehaufnahmeröhre 1 hat auf der vorderen Seite die Signalplatte 5. 6 ist das Objektiv, das in eine Fassung 7 einschraubbar oder einsteckbar ist, die sich in der vorderen Abschlußplatte 8 befindet. Zwischen der Objektivauflage 9 auf derAbschlußplatte 8 und der Signalplatte 5 muß aus optischen Gründen ein Mindestabstand (international vereinbart auf 17,52 mm) eirgeh31ten werden. Die Abschlußplatte 8 ist bei 10 lösbar oder fest mit dem magnetischen Abschirmgehäuse 11 verbunden. Die hintere Abschlußplatte 12 trägt die Steckverbindung 13 und ist fest, z. B. über die Streben 1.4, mit den Spuleneinheiten verbunden. Das Abschirmgehäuse 11 kann bei 15 justierbar mit der hinteren Abschlußplatte verbunden werden. Die vordere Abschlußplatte kann so ausgebildet werden, daß sie in das zylindrische Abschiringehäuse paßt, so daß dieses von beiden Seiten, hinten oder vorn, aufschiebbar ist. Für diesen Zweck sind besondere Maßnahmen zur Halterung und Justierung der vorderen Abschlußplatte 8 notwendig. Diese können dann entfallen, wenn die vordere Abschlußplatte 8 nach Verbindung mit dem Abschirmgehäuse 11 an der hinteren Abschlußplatte 12 justiert wird. Selbstverständlich wird das Gehäuse auf der Fokussierspule entsprechend geführt.
Durch den notwendigen Abstand zwischen der Signalplatte 5 und der vorderen Abschlußplatte ist ein Raum frei, in dem nach der Erfindung die Vorver# stärkereinheit 16 eingebracht wird, z. B. auf einer an sich bekannten ringförmigen in bekannter Weise gedruckten Leiterplatte, die die Bauelemente trägt. Dabei wird der Raum für den Strahlengang vom Objek- tiv zur Signalplatte selbstverständlich frei gelassen. Ist das Gehäuse noch bis zur vorderen Objektivebene vorgezogen, so bietet sich weiterer Platz für diese Verstärkereinheit an. Vorteil der Anordnung ist, daß das Signal von der Signalplatte herkommend fast direkt an die Verstärkerelemente gelangt, was eine wesentliche Bildverbesserung ergibt.
Zuleitungen zur Vorverstärkereinheit 16 werden zweckmäßig bei 17 außen oder bei 18 innen an den Spulen vorbeigeführt zum hinteren Teil der Kameraeinheit bzw. an die Steckverbindung 13. Vorteilhafterweise wird das Bildsignal über eine niederohmige Leitung geführt. Die Ablenk- und Austastverstärkereinheiten 19 sin d hinter der Spulenanordnung angebracht.
Die ringförmigen Leiterplatten, vor allen Dingen für die Einheiten 19, können zweckmäßigerweise ein oder mehrmals geteilt werden, da bei Anschluß der hinteren Abschlußplatte 12 ein axiales Abziehen nicht mehr ohne Trennung der Lötverbindungen an der Steckverbindung möglich ist. Diese Verstärkerteile können seitlich radial einsteckbar ausgebildet werden, so daß die Leiterplatten entweder radial hegen, wie bei 19 angedeutet, oder auch axial, wie bei 20 angedeutet (F i g. 2).
Das Gehäuse kann vorzugsweise bei 21 getrennt werden, so daß sich zwei Teile ergeben, deren eines von vom, deren anderes von hinten aufschiebbar ist. Dadurch ist bei Reparaturen an den hinteren Verstärkereinheiten nur' der eine Teil abzunehmen, der vordere bleibt voll funktionsfähig, da die Spuleneinheiten weiterhin mit dem aus ferrornagnetischem Werkstoff bestehenden Gehäuseteil umgeben sind. Der hintere Gehäuseteil kann, wenn zulässig, aus einem anderen preisgünstigen Material ausgebildet werden. - Auf diese Weise wird der Durchmesser der Kamera so gering wie irgend möglich gehalten und praktisch nur noch durch den Umfang der Fokussierspule bestimmt. Andererseits ist die Teilung der Verstärkereinheiten, also die Anordnung der Vorverstärkereinheit direkt neben der Signalplatte von bedeutendem Vorteil für das erhaltene Bildsignal.

Claims

Patentanspräche: 1. Anordnung der transistorisierten Verstärkereinheiten in einem Gehäuse für eine Fernsehaufnahmekamera vom Vidikontyp, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Vorverstärkereinheit für das an der Signalplatte der Speicherröhre abgenommene Bildsignal zwischen Objektiv und Signalplatte und daran anschließend zum Röhrensockel hin, erst die Ablenk- und Fokussierspulen und dann die Ablenk- und Austastverstärkereinheiten angeordnet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkereinheiten auf ringförmigen, gedruckten Leiterplatten angeordnet sind, deren Innendurchmesser im wesentlichen durch den Außendurchmesser der Speicherröhre und den diese teilweise umgebenden Spulenträger bestimmt sind, so daß die ringförmigen Leiterplatten axial aufschiebbar sind. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Leiterplatten ein- oder mehrfach geteilt sind, so daß die radial einsteckbar und/oder schwenkbar sind. 4. Anordnung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile der Vorverstärkereinheit bei in das Gehäuse versenktem Objektiv auch um das Objektiv herum angeordnet sind. 5. Anordnung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen zur Vorverstärkereinheit innerhalb oder außerhalb der Spulen zu dem hinteren Teil bzw. zur Steckverbindung geführt werden. ln Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1728 840, 1767 858; »Elektronische Rundschau«, 1957, S. 262; »Eleetronic and Radio Engineer«, Januar 1957, S.15.