DE857421C - Schaltung zur Stabilisierung des Abtaststromes fuer die magnetische Ablenkung eines Kathodenstrahls - Google Patents
Schaltung zur Stabilisierung des Abtaststromes fuer die magnetische Ablenkung eines KathodenstrahlsInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 27. NOVEMBER 1952
P 4284 VIIIcj 21g
Die Erfindung behandelt eine Einrichtung zur Stabilisierung des Ablenkstromes bei Kathodenstrahlröhren
oder ähnlichen Einrichtungen, insbesondere bei der Wiedergabe von Fernsehbildern,
oder bei Kathodenstrahlröhren, welche in Fernsehkameras
verwendet werden.
Nach der Erfindung wird eine Schaltung zur Stabilisierung des Abtaststromes, der zur magnetischen
Ablenkung eines Kathodenstrahls verwendet wird, vorgesehen, bei der eine Röhre den
Abtaststrom verstärkt, der durcti einen Transformator
mindestens einer Ablenkspule zugeführt wird, bei der die Primärwicklung· eines Rückführungstransformators in Serie mit der Sekundärwicklung
des Abtastspannungstransformators und der oder den Ablenkspulen liegt, so daß der durch die Ablenkspulen'
fließende Strom eine Spannung in der Primärwicklung des Rückkopplungstransformators
erzeugt, die proportional dem Strom in den Ablenkspulen ist und bei der die Sekundärwicklung des
Rückführungstransformators an dem Eingang einer zweiten Verstärkerröhre liegt, deren Leistung dem
Eingang der ersten Verstärkerröhre wieder zugeführt wird.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden unter Zuhilfenahme der Zeichnungen verschiedene
Anwendungsbeispiele der Erfindung genauer beschrieben.
Fig. ι zeigt eine Schaltanordnung zur Stabilisierung
der Bildkippspannung bei einem Fernsehempfänger;
Fig. 2 zeigt eine Anordnung zur Stabilisierung der Bildkippspanmmg bei einer Aufnahmeröhre.
In Fig. ι bedeutet V1 eine Verstärkerröhre im
Bild'kippspannungsverstärker, welche mit den Ablenkspulen F für die Bildkippspannung über den
Transformator T1 verbunden ist. In Serie mit den
ίο Ablenkspulen F liegt ein Widerstand R1, parallel
zu diesem die Primärwicklung des Transformators T2, dessen Sekundärhälfte über das Potentiometer
P und den Kondensator C mit dem Gitter der Verstärkerröhre V2 in Verbindung steht. Die an
der Anode der Röhre V2 entstehenden Spannungsschwankungen sind also ein äquivalentes Abbild
des die Spulen/7 durchfließenden Kippstromes.
Diese Spannungsschwarikungen werden auf den Eingang der Röhre V1 zurückgeführt, um sowohl
Linearität als auch Amplitude der Ablenkspannung zu stabilisieren. Die Amplitude des rückgekoppelten
Spannungsbetrages kann durch das Potentiometer P eingeregelt werden, wobei die Linearität
durch die Veränderung des Widerstandes R2 in gewissen
Grenzen beeinflußt werden kann.
Der beschriebene Erfindungsgedanke, welcher die Anwendung einer rückgekoppelten Spannung,
welche dem jeweiligen Ablenkstrom proportional ist, vorsieht, läßt sich auch für symmetrische Sc'haltungen
verwenden. Ein solches Anwendungsbeispiel wird in Fig. 2 veranschaulicht. Hier bedeutet F
wieder die magnetischen Ablenkspulen der Aufnahmeröhre, welche in dem gestrichelt gezeichneten
Rechteck 1 untergebracht ist. Die Kamera wird mit Hilfe des Kabels 2 mit dem Ablenkspannungsgenerator
verbunden, wobei die Kabelenden mit der Primärwicklung des im Anodenkreis der Endröhre
V1 des Kippspannungsgenerators angeordneten
Transformators über die symmetrisch geschalteten Sekundärwicklungen S1 und S2 verbunden
sind. Da die Länge des Kabels 2 naturgemäß von Fall zu Fall schwankt, insbesondere bei der
Übertragung von Szenen außerhalb des Studios, wird der an dem Kabel hervorgerufene Spannungsabfall
mit dessen Länge schwanken, was normalerweise einen Verlust an Ablenkamplitude mit sich
bringen würde. Dadurch, daß nun eine negative Gegenkopplung eingefügt wird, welche jeweils dem
durch die Spulen fließenden Ablenkstrom proportional ist, werden Kurvenform und Amplitude
des durch die Ablenkspulen F fließenden Ablenkstromes konstant gehalten unabhängig von der
Kabellänge, welche zwischen Kamera und Kippspannungsgenerator verwendet wird. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, werden die freien
Enden der Sekundärwicklungen S1 und S2 über die
Widerstände R3 und R4 mit Erde verbunden; parallel
zu diesen Widerständen liegt die symmetrische Primärwicklung des Transformators T2,
dessen Sekundärhälfte mit der Röhre V2 in Verbindung
steht unter Verwendung ähnlicher Schaltelemente, wie zu Fig. 1 beschrieben. Die an der
Anode der Röhre V2 erhaltene Spannungsänderung ist wieder dem die Ablenkspulen durchfließenden
Kippstrom proportional und kann daher in gleicher Weise als Gegenkopplung verwendet werden.
Im vorhergegangenen wurde ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es können jedoch auch
andere Schaltungen durchgeführt werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Zum Beispiel·
ist die Erfindung nicht auf Bildkippspannungsschaltungen beschränkt. Darüber hinaus ist klar,
daß die Widerstände R1 in Fig. 1 und R3 und Ri in
Fig. 2, welche dazu benutzt werden, um den für die Gegenkopplung erforderlichen Spannungsbetrag abzuzweigen,
bei entsprechender Dimensionierung der übrigen Schaltelemente auch fortgelassen werden
können.
Claims (7)
- Patentansprüche:I. Schaltung zur Stabilisierung des Abtaststromes für die magnetische Ablenkung eines Kathodenstrahls, in der eine Verstärkerröhre den Abtaststrom verstärkt, dessen Spannung über einen Abtastspanmmgstransformator mindestens einer Ablenkspule zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung eines Rückführungstransformators (T2) in Serie mit der Sekundärwicklung des Abtastspannungstransformators (T1) und der Ablenkspule (F) bzw. den Ablenkspulen liegt, so daß der Strom durch die Ablenkspulen in der Primärwicklung des Rückführungstransformators eine Spannung erzeugt,1 die dem Strom in den Ablenkspulen proportional ist, während die Sekundärwicklung des Rückführungstransformators an den Eingang einer zweiten Verstärkerröhre (V2) gelegt ist, deren Leistung an den Eingang der ersten Verstärkerröhre (V1) zurückgeführt ist.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Primärwicklung des Rückführungstransformators (T2) ein Widerstand (R1) geschaltet ist.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastspannungstransformator (T1) aus einer Primärwicklung und zwei ausbalancierten Sekundärwicklungen1 (S1, S2) besteht und daß die Primärwicklung an dem Eingang der Verstärkerröhre (V1) liegt, während die einen Enden der beiden Sekundärwicklungen (S1, S2) mit mindestens einer Ablenkspule (F) verbunden sind und den Kathodenstrahl ablenken und die anderen Enden dieser Sekundärwicklungen mit den Enden der Primärwicklung des Rückführungstransformators (T2) verbunden sind, und daß die letztere Primärwicklung in bezug auf einen Punkt festgelegten Potentials ausbalanciert ist.
- 4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklungen (S1, S2) des Abtastspannungstransformators (T1) mit der Ablenkspule (F) bzw. den Ablenkspulen durch ein ausbalanciertes Spannungskabel· (2) verbunden sind.
- 5- Schaltung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Widerstand (R3, R1) parallel zu jeder Hälfte der ausbalancierten Primärwicklung des Rückfiihrungstransformators (T2) liegt.
- 6. Schaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der zurückgeführten Spannung mittels eines Potentiometers (P) einstellbar ist, welches parallel zur Sekundärwicklung des Rückführungstransformators (T2) geschaltet ist.
- 7. Schaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearität der Kurvenform des Abtaststromes durch einen veränderlichen Widerstand (R2) beeinflußbar ist, der zwischenSteuerelektrode und Kathode der zweiten Verstärkerröhre (V2) liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5513 11.52
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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Also Published As
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