DE2547561C2 - Fernsehkamera - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fernsehkamera gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1-

Eine derartige Fernsehkamera ist bereits aus DE-GB 17 96 737 bekannt Bei dieser Anordnung besteht das die Verdrahtung und die Schaltelemente tragende Chassis aus zwei aufrechtstehenden parallel im Abstand zur Achse der Fernsehaufnahmeröhre angeordneten Trägerplatten, die einseitig entlang der Achse der Kamerahöhe derart voneinander weg abgewinkelt sind, daß die einander zugewandten Flächen der abgewinkelten Teile einen spitzen Winkel einschließen und sich angenähert in Radialebenen durch die Achse der Bildaufnahmeröhre erstrecken. An den einander zugewandten abgewinkelten Flächen sind als elektronische Bauelemente Elektronenröhren in Sockeln derart angebracht daß bei hoher Packungsdichte jede Elektronenröhre ohne Demontage des Chassis wegen der Winkelstellung auswechselbar ist Die Verdrahtung der .Sockelanschlüsse der Elektronenröhren ist in herkömmlicher Weise auf den der Bildaufnahmeröhre abgewandten Flächen der Trägerplatten angeordnet.

Aus der Zeitschrift »Fernseh- und Kinotechnik«, 1974, Nr. 7. Seiten 195-198, ist es auch bereits bekannt, die elektronischen Bauelemente für eine Fernsehkamera auf gedruckten Schaltungsplatten anzuordnen, die mit steckbaren elektrischen Anschlüssen ausgerüstet sind.

Bei einer weiteren bekannten Fernsehkamera (»SIE-MENS-Zeitschrift« April 164, Heft 4, Seiten 289 und 290) umgeben drei Schaltungsplatten die Bildaufnahmeröhre in Form eines teilweise offenen, im wesentlichen rechteckigen Kastens in der Weise, daß sich, in horizontaler Achsrichtung der Bildaufnahmeröhre gesehen, zwei Schaltungsplatten zueinander parallel in vertikalen Ebenen zu beiden Seiten der Bildaufnahmeröhre und die dritte Schaltungsplatte in einer horizontalen Ebene oberhalb der Bildaufnahmeröhre erstrecken. Bei dieser bekannten Bauform ergibt sich jedoch im Betrieb eine ungünstige Temperaturverteilung im Bereich der Bildaufnahmeröhre und der Schaltungsplatten, da die Luftzirkulation durch die drei die Bildaufnahmeröhre umschließenden Schaltungsplatten weitgehend unterbunden ist so daß in dem Bereich zwischen der Bildaufnahmeröhre und den Schaltungsplatten, und insbesondere vor der oberen Sd altungs-

platte, unerwünschte Wärmestaus auftreten, die die Zuverlässigkeit der bekannten Fernsehkamera beeinträchtigen. Darüber hinaus ergeben sich bei der kastenförmigen Anordnung der Schaltungsplatten im Obergangsbereich zwischen zwei aneinander angren-

zenden Platten und der Bildaufnahmeröhre tote Ecken, in denen keine Bauelemente angeordnet werden können, da andernfalls eine eventuell zwischen den beiden aneinander angrenzenden Platten hindurch vorhandene, geringe Luftkonvektion behindert würde.

Durch diese toten Ecken werden jedoch die Außenabmessungen der Fernsehkamera unerwünscht groß.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Fernsehkamera der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung derart weiterzubilden, daß ein raumsparender Aufbau bei gleichzeitiger Verbesserung der Zuverlässigkeit erreicht wird.

Diese Aufgabe w.ijd bei einer Fernseftkamera gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen

Merkmale gelöst

Durch eine derartige Anordnung der Schaltungsplatten wird eine günstige Luftzirkulation erzielt da die erwärmte Luft von den Wärme erzeugenden Bauteilen ohne Behinderung durch die Schaltungsplatten nach außen abströmen kann und somit Wärmestaus verhindert werden, so daß die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit der Fernsehkamera erhöht werden. Zur Erzielung einer optimalen Packungsdichte der elektronischen Bauelemente und zur vollständigen Ausnützung des verfügbaren Raums zwischen den Schaltungsplatten können dabei die größeren Bauelemente auf einer Schaltungsplatte mit größerem Abstand von der Längsachse der Bildaufnahmeröhre angeordnet werden, so daß der die Aufnahmeröhre umgebende Raum ohne tote Ecken vollständig genutzt werden kann. Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft daß sich die fächerartigen Zwischenräume zwischen den einzelnen Schaltungsplatten nach außen hin erweitern, da hierdurch die Wärmeabfuhr von den innen gelegenen Teilen besonders begünstigt ist. Durch die besondere Anordnung der Steckverbindungen zwischen den radialen Kanten der einzelnen Schaltungsplatten und einer senkrecht zur Achse der Bildaufnahmeröhre vorgesehenen ringförmigen Platte mit entsprechenden Steckbuchsen, kann trotz der optimalen Packungsdichte eine sehr einfache Verdrahtung mit äußerst kurzen Leitungswegen vorgesehen werden.

Günstig ist hierbei die weiterhin verbesserte Auswechselbarkeit einzelner Schaltungsplatten. Die senk-

eo recht zur Röhre stehende Platte kann beispielsweise als Trägerplatte für die Verdrahtung der Untergruppen und der Bildaufnahmeröhre dienen; es können weiterhin besonders zur Überwachung der Schaltung dienende Meßpunkte so herausgeführt werden, daß eine Überwachung der Kamerafunktionen im Arbeitszustand auf einfache Weise ermöglicht wird.

Der Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Fernsehkamera kann dadurch sehr erweitert werden, daß die

Bildaufnahmeröhre und die Schaltungsplatten in ein im wesentlichen kugeliges Gehäuse eingebaut sind, das vorzugsweise aus einer Gußlegierung, wie Aluminiumguß, hergestellt ist

Wird das erfindungsgemäße Gehäuse beispielsweise entlang einem größten Kreis der kugeligen Form geteilt die Kamera aamt einer Einrichtung zur druckdichten Durchführung der zum Betrieb nötigen Leitungen in der einen Hälfte untergebracht während die andere Hälfte mit einem druckJichten Fenster bzw. einer derartigen Optik ausgerüstet ist und werden beide Hälften dicht miteinander verbunden, so ist die erhaltene Kamera zum Einsatz in für elektronische Einrichtungen schädlichen Atmosphären, sowie in unter Druck stehendem Wasser oder in Wasser bis zu größeren Tiefen geeignet Dabei bleibt vorteilhafterweise der gute Wärmeaustausch mit der Umgebung erhasten, da wegen der Steifheit der Kugelform eine vergleichsweise dünne Wand ausreichende Festigkeit ergibt Ebenso bleiben Zugänglichkeit und Kompaktheit erhalten.

Nachfolgend wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben, und zwar zeigt

F i g. 1 in schematischer Darstellung eine Scunittansicht einer erfindungsgemäßen Fernsehkamera,

F i g. 2 eine Ansicht der Fernsehkamera von F i g. 1 im Längsschnitt mit weggebrochenen Teilen, welche das Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mit den verschiedenen Bauelemente tragenden Substraten zeigt

F i g. 3 eine Draufsicht der ringförmigen Buchsenplatte 7 von F i g. 2 und

Fig.4 eine Schnittansicht eines Beispiels einer praktischen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fernsehkamera.

In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche Teile.

Wie sich aus Fig. 1, 2 und 3 ergibt wird eine Bildaufnahmeröhre 1 mit ihrem Joch durch ein zylindrisches Isolierstück 2 getragen. Das zylindrische Isolierstück 2 ist von einem weiteren Isolierzylinder 3 umgeben. Zwischen den zylindrischen Teilen 2 und 3 erstreckt sich eine Anzahl elektronischer Untergruppen 4, von denen jede die Form einer Schaltungsplatte hat die eine Anzahl elektronischer Bauelemente trägt wie dargestellt Die Schaltungsplatten 4 liegen in Ebenen, die sich von der Achse 5 der Bildaufnahmeröhre la radial erstrecken und voneinander gleiche Winkelabstände haben. In F i g. 1 sind fünfzehn Schaltungsplatten gezeigt weiche auch bei der in Fig.4 dargestellten praktisch ausgeführten Fernsehkamera vorgesehen sind.

Zur Herstellung einer Verbindung mit den Schal

tungsplatten ist jede derselben mit einer Reihe von Steckleistenstiften 6 versehen, wie am besten in F i g. 2 erkennbar ist die nach vom in der Richtung der Achse 3 der Röhre 1 gerichtet sind und dem Eingangsende der Röhre 1 zugekehrt sind. Eine ringförmige Platte 7 erstreckt sich in einer zur Achse 5 der Röhre senkrechten Ebene derart daß sie diese umgibt Die ringförmige Platte 7 ist mit fünfzehn sich radial erstreckenden Reihen von Buchsen 8 versehen, von denen jede Kontakt mit den Steckleistenstiften einer der Schaltungsplatten 4 machen kann. Die ringförmige Platte 7 trägt gedruckte Verdrahtungen (nicht gesondert dargestellt). Die Schaltungsplatten 4 und die ringförmige Platte 7 werden durch nicht gezeigte

Klemmen zur Bildung einer Einheit zusammengehalten. In F i g. 4 sind die Bildaufnahmeröhre la und das Joch

\b wieder in einen Isolierzylinder 2 eingebaut gezeigt, welch letzterer von einem weiteren Isolierzylinder 3 umgeben ist Ferner sind Schaltungsplatten 4 dargestellt die elektronische Bauelemente (in diesem Falle nicht gezeigt) tragen und sich, wie er .htlich, zwischen den Zylindern 2 und 3 erstrecken. Die Sv.h?Itungsplatten sind genau wie in F i g. 1 und 2 dargestellt angeordnet

Die ringförmige Platte 7 ist mit ihren Buchsen mit den

Steckleistenstiften 6 der Schaltungsplatten 4 vereinigt dargestel't um eine Einheit zu bilden, die durch (nicht gezeigte) Klemmen zusammengehalten wird. Die Baugruppe bestehend aus den Schaltungsplatten 4 vereinigt mit der ringförmigen Platte 7, der Röhre und dem Joch la bzw. \b und aus den zylindrischen Halterungen 2 und 3 ist innerhalb der einen Hälfte 9 eines kugeligen Gehäuses befestigt von dem die andere Hälfte mit 10 bezeichnet ist Die vorerwähnte Baugruppe ist innerhalb des Gehäuseteils 9 mit Hilfe einer Klemmplatte 11 befestigt Die Klemmplatte 11 weist eine Öffnung 12 benachbart dem Eingangsfenster 13 der Aufnahmeröhre 1 auf, welche Öffnung 12 von einer mit einer Öffnung versehenen Platte 14 bedeckt ist die ein Linsensystem bzw. Objektiv 15 trägt da¹, sich an einem Fenster 16 erstreckt welches in einem Ansatz 17 in der zweiten Hälfte 10 des Gehäuses getragen wird. Diese j Gehäuse ist aus Aluminiumguß hergestellt. Die erste Gehäusehälfte 9 ist ebenfalls mit einem Ansatz 18 versehen, der eine Durchführungseinrichturi? 19 für Leiter (nicht gezeigt) trägt die zur Verbindung mit der Aufnahmeröhre und über die ringförmige Platte 7 mit den Schaltungsplatten 4 innerhalb des Gehäuses nötig sind. Abgesehen von den Ansätzen 17 und 18 ist das zweiteilige Gehäuse kugelförmig. O-Ringe sind bei 20

so vorgesehen, um das Innere des Gehäuses 9, 10 gegen äußere Elemente hermetisch abzudichten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Fernsehkamera rait einer Bildaufnahmeröhre und wenigstens zwei elektronische Bauelemente tragenden Schaltungsplatten, die im Winkelabstand zueinander etwa in Radialebenen um die Achse der Bildaufnahmeröhre herum angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Schaltungsplatten (4) vorgesehen ist, die sich in mit im wesentlichen gleichen Winkelabständen um die Achse (5) der Bildaufnahmeröhre (1) herum angeordneten Radialebenen erstrecken, daß jede Schaltungsplatte (4) Steckerleistenstifte (6) aufweist, die sich in der Richtung der Achse der Bildaufnahmeröhre (1) erstrecken, und daß eine die Bildaufnahmeröhre (1) umgebende, sich in einer zur Achse (5) der Bildaufnahmeröhre (1) senkrechten Ebene erstreckende ringförmige Platte (7) mit einer Anzahl von sich cdial erstreckenden Reihen von Buchsen (8) versehen ist die jeweils Kontakt mit den Steckerleistenstiften (6) einer Schaltungsplatte (4) bilden können.

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeröhre (1) und die Schaltungsplatte (4) in ein im wesentlichen kugeliges Gehäuse (9,10) eingebaut sind, das vorzugsweise aus einer Gußlegierung, wie Aluminiumguß, hergestellt ist