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Vorrichtung zum Blankmachen von isolierten Drähten u. dgl.
Bisher wurden isolierte Drähte u. dgl. von der den Draht oder die Litze umgebenden Schutzoder Isolierhülle dadurch befreit, dass man die Hülle auf der Abtrennungslinie den ganzen Umfarg
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durch den ziehenden Schnitt unter dem erforderlichen starken Druck durchtrennt wird, sondern du Anzahl der feinen kupfernen Litzendrähte mit durchschnitten wird. Neben der dadurch bedin'tc-'.
Quersehnittsverringerung und der Verringerung der elektrischen Leitfähigkeit des Litzenstückes. die das Litzenstück unbrauchbar machen kann, wenn der Einschnitt zu tief erfolgt ist, ist diese Manipul@tion eine zeitraubende und verursachen die beim Schaben mit dem Messer aufsteigenden Spitzen der foinen Litzendrähte Verletzungen an den Fingern des Arbeiters.
Gemäss der Erfindung werden alle diese Mängel dadurch beseitigt, dass man zum Durchschn'. iden der Polierchichte zwei oder mehrere gegeneinander bewegliche Schneidbacken verwendet, die in d'r
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aber die Seele nicht verletzt wird. Zieht man dann den Draht zwischen den Schneidbacken heraus@ wird die Isolation glatt abgestreift. Zweckmässig ordnet man die Sehneidbacken an einem Schenekl eines zangenartigen Werkzeuges an. dessen anderer Schenkel eine Klemmvonichtung trägt, wobei die Eiurichtung @o getroffen ist, dass bei geschlossenen Zangenschenkeln das blank zu machende Drahtende
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bewegt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, die hauptsächlich für den Gebrauch
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da i gestellt.
An einem Kopf 1 sind zwei Arme 9, 10 drehbar, von denen jeder einen daran bei 7 bzw. 8 droht) ? !' p Griff 5 bzw. 6 trägt, der eine dieser Griffe 5 ist zu einer mit dem Kopf oder einer Rolle in demselben zusammenwirkenden Klemmbacke 2 ausgebildet, während der andere Griff 6 cine Schneidbacke 3 t@ägt. die mit einer am Kopf befestigten Schneidbacke 4 zusammenwirkt. Das blank zu machende Draht-
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becken 3, 4 eingelegt, worauf die Griffe 5. 6 auseinandergedreht werden, wie die Zeichnung zeigt.
Debei wird einerseits das Drahtende zwischen der Klemmbacke 2 und dem Kopf festgeklemmt und anderseits werden die Schneidbacken 3, 4 geschlossen, wobei sie die Isolation des Drahtstückes druchschneiden ohne jedoch die Seele zu verletzen, indem zwischen den geschlossenen Schneidbacken eine Öffnung frei bleibt, die eben gross genug ist, die Seele frei durchzulassen. Bei weiteren Auseinanderdrehen der Griffe wird die Isolation von dem freien Drahtende abgestreift, wie die Zeichnung zeigt, während der Rest des Drahtes durch die Klemmbacke 2 und den Kopf 1 festgehalten wird. Schliesst man dann die Griffe, so wird der Draht freigegeben und kann ohneweiters herausgenommen werden.
Um ein und dasselbe Werkzeug für Drähte von verschiedener Stärke verwenden zu können, muss man die Schneidbacken 3. 4 auswechselbar machen, während eine Klemmbacke 2 für innerhalb ziemlich
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weiter Grenzen schwankende Drahtdurchmesser geeignet bleibt. Statt dass der Drehzapfen 8 des Griffes 6 am Arm 10 zur Achse des Kopfes 1 parallel ist, wie die Zeichnung zeigt, könnte er auch senkrecht und tangential zu dieser Achse in der Ebene des Armes 10 liegen, dann sind die Schneidbacken geöffnet, wenn der Griff 6 aus der Zeichenebene gedreht ist.
Beim Drehen dieses Griffes in die Zeichenebene werden die Schneidbacken geschlossen, wobei ein ziehender Schnitt durch die Isolation des Drahtes geführt wird ; beim Auseinanderdrehen der Griffe wird der Draht wie vorstehend angegeben festgeklemmt und die durchschnittene Isolation abgestreift.
Die Drehung der Griffe 5,6 gegenüber den Armen 9, 10 kann gewÜnschtenfalls durch Anschläge begrenzt werden, das ist insbesondere bei dem die Schneidbacken 3, 4 tragenden Arm 10 und Griff 6 von Wichtigkeit, um eine Beschädigung der Seele zu verhüten. Es können auch mehrere im Kreis angeordnete Schneidbacken verwendet werden, die ähnlich wie die Teile einer Irisblende angeordnet sind. Dann muss das blank zu machende Ende des isclierten Drahtes durch die offenen Schneidbacken axial eingezogen statt seitlich eingelegt werden. Die Erfindung bezweckt eine Vorrichtung, die sehr einfach handlich und billig, dabei aber von grosser Leistungsfähigkeit ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Blankmachen von isolierten Drähten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei oder mehr gegeneinander bewegliche Schneidbacken aufweist, die im geschlossenen Zustand eben noch die Seele des isolierten Drahtes zwischen s. ch durchlassen, wobei die Backen nach dem Schliessen längs des Drahtes hinbewegt werden.