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Anordnung zur Schallaufzeichnung.
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bar oder mittels eines Transformators in dessen Sekundärkreis eine geeignete Verstärkungseinrichtung geschaltet sein kann, eine schallerzeugende Membram betätigt.
Die bisherigen Schallaufzeichnungen bestehen aus Furchen, deren Boden Erhöhungen und Vertiefungen aufweisen, die den aufgenommenen Schallschwingungen entsprechen. Die Wiedergabe der Töne erfolgt dann gewöhnlich durch Vermittlung einer Nadel, die den Unebenheiten der Schallaufzeichnung folgend eine Membran zum Schwingen bringt. Nach einem andern Verfahren werden die Schallschwingungen auf einem Filmband photographisch festgehalten und bei der Wiedergabe ein schmales, von einer konstanten Lichtquelle ausgehendes Strahlenbündel m durch das Phonogramm gesandt, welches ein lichtempfindliches Organ entsprechend den Sehwärzungsänderungen des Films beeinflusst.
Diese Einrichtungen sind jedoch sehr kompliziert oder zeigen andere Nachteile wie z. B. grosse Reibungen, die eine rasche Abnutzung der Schallaufzeichnung bewirken.
Um alle diese Nachteile zu beseitigen, werden auf photographischem Wege die Schallschwingungen auf einen Film übertragen, indem die Schallschwingungen auf elektrischem Wege die Lichtquelle beeinflussen und deren Lichtschwankungen eine fortlaufende Reihe von Bildern auf demFilmband hervorrufen.
Die Bilder auf dem Film werden um nach einem bekannten Verfahren plastisch in Chromgelatine herausgearbeitet und die entstandenen Kopien gehärtet. Oder der so gebildete Tonfilm dient als Mittelsform für die Herstellung gleichartiger Films aus irgendeinem andern Stoff, der Halbleiter ist (Papiermasse etc.).
Dann bringt man auf photographischem oder mechanischem Weg eine gut leitende Schutzschicht derart auf das Relief auf, dass die Schallaufzeichnung zu einem Bande von äusserlich gleichmässiger Dicke aufgefüllt wird.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt ein Stück dieses Bandes im Schnitt, u. zw. ist a das aus gehärteter, vorher in bekannter Weise zur Quellung gebrachter Gelatine bestehende Relief und d die ergänzende Schutzschicht aus gut leitendem Material. b und c sind zwei leicht anliegende Elektroden, die im Stromkreis einer Gleichstromquelle B von genügender Spannung liegen und das die Schallaufzeichnung darstellende Band fast seiner ganzen Breite nach in einer Linie berühren (Fig. 2). Im Stromkreis der Stromquelle B liegt ein Transformator T, in dessen Sebmdärkreis eine geeignete Verstärkungseinrichtung, z. B. Glüh- kathode111'öhre K, geschaltet ist, um eine Membran M kräftig zu betätigen.
Wird nun das Band a zwischen den beiden Elektroden b und c in irgendeiner Weise mit bestimmter Geschwindigkeit bewegt, so ändert sich mit der Dicke des halbleiterigen Tonrelief a und der Schutzschicht d die Stärke des Primärstromes, die jederzeit zur Dicke der zwischen den Elektroden befindlichen Halbleiterschicht a verkehrt proportional ist. Dadurch werden im Sekundärkreis Wechselströme hervorgerufen, die mittels irgendeiner geeigneten Verstärkungseinrichtung auf die Membram M einwirken und sie in entsprechende Schwingung versetzen.
Bei genügend grosser Membran übertragen sich die Schwingungen auf eine bedeutende Luftmasse, so dass mit dieser Anordnung ein sehr lautes Sprechen erzielt werden kann.
Statt der Gleichstromquelle B kann auch eine Wechselstromquelle Verwendung finden, ohne etwas am Wesen der Erfindung zu ändern.
Tn einer zweiten Ausführungsform (Fig. 2) kann die Schallaufzeichnung direkt als Tonrelief ausgebildet werden, ohne die Auffüllungsschicht d. Das Relief wird in diesem Falle bloss mit einer sehr dünnen,
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