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Verstellbares Zuschneidegrundmuster für Stiefelschäfte.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein verstellbares Zuschneidegrundmuster für Stiefelschäfte. Im Gegensatz zu den bisher benutzten starren Schablonen, die für jede verschiedene Stiefelabsatzhöhe erst konstruiert und zugeschnitten werden mussten, wird das Zuschneidegrundmuster nach vorliegender Erfindung, vermöge seiner weiter unten beschriebenen besonderen Ausgestaltung auch die gewünschte Stiefelabsatzhöhe nach Zentimetern und Zwischenmassen, für welche eine Kreisteilung auf einer Platte vorgesehen ist, und dadurch zugleich selbsttätig auf die der Absatzhöhe entsprechenden Umrisslinien eingestellt. Eine Klemmschraube hält das eingestellte Muster in seiner Lage.
Aus verstellbaren Teilen zusammengesetzte Muster für Stiefelsehäfte, auch solche dei denen die Einstellung der verschiedenen Formen des zu schneidenden Leders mittels einer Zeigervorrichtung'vorgenommen wird, sind bereits bekannt geworden. Dieselben besitzen jedoch den Nachteil, dass mit denselben höchstens ein bis zwei Absatzhöhen eingestellt werden können, auch stellt sich die Herstellung dieser Muster erheblich teurer als vorliegender Erfindungsgegenstand. Der letztere unterscheidet sich von den benannten stellbaren Schaftmustern besonders dadurch, dass sobald der Zeiger auf die der gewünschten Absatzhöhe entsprechende Zahl eingestellt wird, gleichzeitig die Einstellung der scharnierartig verbundenen Einzelteile des Musters selbsttätig in die der Absatzhöhe entsprechende Umrisslinie des Schaftes erfolgt.
Es können mit diesem Muster beliebige'Absatzhöhen eingestellt werden. Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Fig. 1 stellt das Muster für eine Stifelabsatzhöhe h dar, während die punktierten Linien das Muster für eine Stiefelabsatzhöhe h ! zeigen. Die Fig. 2-6 zeigen Schnitte
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keine Falten bildenden Stiefelschaft, ist, dass die lotrechte Linie 1-II oder 1-lIa stets rechtwinkelig zur Auftrittslinie 11-111 bzw. Ila-Illa steht. Das ganze Muster besteht aus elf den Fussteilen entsprechend geformten Metallplatten A bis 7/s, welche durch Nieten drehbar verbunden sind, und dem Zeiger M.
Die Platte A entspricht dem unteren Teil des Unterschenkels, Platte B dem Mittelfuss, C dem Zehenteil, E dem Fersenteil, D dem Spann, F und G dem Fersenteil der Sohle bzw. dem Gelenk. K ist eine Verbindungsplatte zwischen 0 und D, während H und 1 innere Lenker zur Verbindung von A, F, G bzw. C und D darstellen. Beim Drehen des Zeigers M, der in der Kreisseheibe L im Punkt R seine Achse hat,
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starr befestigt. Die Bewegung der Platten ergibt aber in der äusseren Umgrenzung des Musters stets das gewünschte Zuschneidegrundmuster für die jeweils gewählte Stiefelabsatzhöhe. Plll1kt S'verbindet die Platte A mit Platte B beweglich, desgleichen werden im Punkt U die Platten E, F, B, im Punkt P die Platten D, B und im Punkt Q die Platten C, K, B beweglich verbunden.
In den Schlitzen der Platten D, E, G, K findet eine Verschiebung der Platten durch den Zapfen in T statt, wodurch die äusseren Umgrenzungslinien des Musters die gewünschte Schaftform erscheinen lassen. In den übrigen Verbindungsstellen findet nur eine Drehung statt. Die Knöpfe N, S, und dienen zum Anfassen des Musters und die Klemmschraube 0 zum Feststellen aller seiner Teile. Das verstellbare Zuschneidegrundmuster ersetzt daher das umständliche Konstruieren von Schablonen, die für die verschiedenen Absatzhöhen sonst in grosser Anzahl nötig sein würden. Eine Einstellung für verschiedene Schuhgrössen findet nicht statt sondern es wird für eine bestimmte Schuhgrösse oder Fusslänge das Schaftmuster entsprechend verschiedener Absatzhöhen in den richtigen zugehörigen Umrissen festgestellt.