AT93372B - Vorrichtung zum Empfang von über Telegraphenleitungen gesendeten Gleichstromstößen gleicher oder verschiedener Polarität. - Google Patents

Vorrichtung zum Empfang von über Telegraphenleitungen gesendeten Gleichstromstößen gleicher oder verschiedener Polarität.

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AT93372B
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/20Repeater circuits; Relay circuits
    • H04L25/24Relay circuits using discharge tubes or semiconductor devices

Description


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    Vorrichtung zum Empfang von über Telegraphenleitungen gesendeten Gleichstromstössen gleicher oder verschiedener Polarität.   
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 dass die Grenzen seines Sekundärstromes bei   ,     g2 erreicht werden,   so dass selbst bei höherem Ansteigen der Gitterspannung kein grösserer Strom dem Empfänger zugeführt wird, d. h. sämtliche darüber hinausgehenden Amplituden abgeschnitten werden. Das vom Verstärker sekundär abgegebene Stromzeiehen hat also etwa die Form der stark ausgezogenen Stromkurve 111, die mit der Kurve   I   praktisch übereinstimmt. Es findet somit eine gewisse Rückbildung der   ursprünglichen Zeichen   statt, insbesonders bei der Wahl einer sehr hohen Verstärkung, die ja erfindungsgemäss nicht schädlich wirken kann. 



   Fig. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung einer Empfangsvorrichtung gemäss der Erfindung für eine Doppelleitung. Beim Empfang von aus Gleichstromimpulsen bestehenden Telegraphenzeichen ist es in vielen Fällen erwünscht, die Form der am Leitungsende ankommenden Impulse beim Empfangszeichen   möglichst'getreu   beizubehalten, wie es z. B. beim Empfang mittels   Hebersch : eiber erwünscht   ist. Bei Telegraphenanlagen, bei denen an der Empfangsstelle dem Empfangsapparat ein Kathodenrohrverstärker 
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 Erfindungsgemäss wird nun nach Fig. 2 eine getreue Wiedergabe der am Leitungsende ankommenden Zeichen dadurch erreicht, dass die Telegraphenleitung durch einen Ohmschen Widerstand geeigneter Grösse abgeschlossen wird, der gleichzeitig zur Einstellung des Ruhepotentiales des Gitters dient.

   Die Form des vom ankommenden Telegraphenstrom herrührenden Empfangszeichens ist von den Spannungschwankungen am Gitter der Glühkathodenröhre abhängig. Diese Spannung kann nun durch geeignete Bemessung des Ohmschen Widerstandes dem Zweck entsprechend gewählt werden. Die Einstellung des Widerstandes erfolgt am bequemsten durch Versuche und wird bei Hochvalmum-Glühkathodenrohr-   verstärkern   vorteilhaft sehr hoch gewählt. Nach Fig. 2 sind die Leitungsenden der Erfindung entsprechend durch einen Widerstand   ?'überbrückt, über   den gleichfalls dem Steuergitter der Gleichstrom fül sein Ruhepotential von der Batterie b zugeleitet wird. B ist die Anodenbatterie. Der Sekundärstrom des Verstärkers kann zur Betätigung irgendeines geeigneten Empfangsapparates dienen, z.

   B. eines polarisierten Relais R, dessen Anschläge auf der Zeichnung durch Pluszeichen angedeutet sind. Selbstverständlich lässt sich diese Schaltung auch sinngemäss auf Einfachleitungen anwenden. Ein derartig geschalteter Verstärker kann auch als Übertrager von einem Leitungsabschnitt auf den andern benutzt werden. 
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 Vorrichtung mit Heberschreiber oder Undulator betreiben, da die ankommenden Stromimpulse den abgesandten ähneln. 



     Wünscht   man den Ruhestrom vom Relais fernzuhalten, so kann man dieses durch eine Schaltung, wie in Fig. 3 veranschaulicht, erreichen. Nach   dieser Schaltung eihält   der Empfänger seinen Strom vom 
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 wobei parallel zu dem Empfänger in den Anodenkreis ein Widerstand   R, eingeschaltet   ist. B ist wieder die Anodenbatterie. Um eine möglichst getreue Wiedergabe der Zeichen durch die   Sekundärstromimpu18e   zu erhalten, ist dafür Sorge zu tragen, dass die Abklingzeit des Entladestromes des Kondensators möglichst   gross   ist, damit er nicht vor Ende des Zeichens auf Null herabsinkt.

   Bei Benutzung eines polarisierten Relais als Empfangsapparat in einer Schaltung nach Fig. 3 kann aber auch die Abklingzeit der Kapazität so gewählt werden, dass nur sehr schnelle kurze   Stromstösse   erfolgen, die das Relais betätigen, dessen Anker durch die aufeinanderfolgenden   Stösse   jedesmal umgelegt wird. Um den Ruhestrom vom Relais fernzuhalten,   könnte   auch eine geeignete Brückenschaltung benutzt werden. 



   Beim schnellen Telegraphieren über sehr lange Leitungen kann es selbst bei pupinisierten Leitungen vorkommen, dass bei der sehr starken Zeichenverzerrung einzelne kurze Stromimpulse, z. B. Punkte nach und vor je einem Strich, nicht zur vollen Entwicklung kommen und die Gitterspannung nicht mehr auf das Ruhepotential zwischen den Strichzeichen zurückgelangt. In diesem Fall erhält man eine Kurvenform für das ankommende Zeichen, wie sie z. B. die Form   11b,   Fig. 1, darstellt.   Empfängervorrichtungen   nach den Fig. 2 und 3 sind für derartige Zeichen nicht zu gebrauchen.

   Man würde die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Verstärkerkurve 111 erhalten, die infolge der Strombegrenzung des Verstärkers   . den Anoden-oder Sekundärstrom m M p   und infolgedessen nur einen einzigen Anschlag des Relais an Stelle von fünf ergeben würde. Zur Beseitigung dieses   überstandes   wird erfindungsgemäss dem Verstärker ein   Übel.'t1ager U,   wie in Fig. 4 oder Kondensatoren   20,   wie in Fig. 5 dargestellt, vorgeschaltet. Bei   Übertragern   wird jetzt bei jeder Stromumkehrung der induzierte Strom durch Null gehen und wächst danach in entgegengesetztem Sinne. Bei Kondensatoren wechseln mit den Stromumkehrungen Ladung und Entladung einander ab.

   Die Gitterschwankung geht infolgedessen bei jeder Stromumkehr durch das Ruhepotential des Gitters und sämtliche verstärkte Stromwechsel bzw. Stromzeichen erreichen somit die Nullinie, so dass kein Zeichen unterdrückt wird. Auf diese Weise erhält man zwar keine formgetreue, aber eine zeitgetreue Wiedergabe der abgesandten Impulse. Dieses genügt zur richtigen Betätigung eines z. B. polarisierten Relais, durch welches ein Lokalstromkreis geschlossen wird, der die richtige Zeichengebung bewirkt. Aus der Verwendung von Übertragern und Kapazitäten ergibt sich noch der Vorteil, dass bei der teilweisen Umformung der Impulse die Spitzen und Ecken, die nach Fig. 1, 1,   11 a, 11 b   zusammenfallen und den   Stromumkehrungen   entsprechen, mit den Schnittlinien der umgeformten Impulse und der 

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 Nullinie zusammenfallen.

   Bei hoher Verstärkung wird daher das Empfangsrelais wegen der scharfen   Steigung   des verstärkten Stromes ziemlich genau den Ecken entsprechend betätigt, ein Umstand, der von besonderer Wichtigkeit für alle mit Gleichlauf arbeitenden Apparate ist. 
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 widerstand ausgebildet sein-kann, gekoppelt. Im Sekundärkreis des ersten Verstärkers befindet sich ein Widerstand R2. Infolge der Stromschwankungen im Sekundärkreis entstehen Spannungsschwankungen am Widerstand   22, dite   über die Kapazität   K   auf das Gitter des   Verstärkers V2   übertragen werden. Dem Gitter wird das Ruhepotential durch eine Batterie b über den Widerstand      zugeteilt. Dieser Widerstand muss genügend gross gewählt sein, um ein vorzeitiges Abklingen der Kondensatorladung zu verhindern. 



  Sämtliche Anordnungen lassen sich selbstverständlich auch bei Einzelleitungen mit Erdrückleitung verwenden. Eine derartige Empfangsvorrichtung lässt sich auch vorteilhaft zur Übertragung der Stromzeichen von einem Kabelabschnitt in den andern benutzen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Empfangen von über Telegraphenleitungen gesendeten   Gleichstromstössen   gleicher oder verschiedener Polarität, gekennzeichnet durch einen Verstärker, z. B. ein Glühkathodenrelais, dessen Stromamplituden derart begrenzt sind, dass die an die Stromgrenzen reichenden Amplituden zur sicheren Betätigung des Empfängers genügen, die diese Stromgrenzen übersteigenden Sekundäramplituden aber an den Stromgrenzen abgeschnitten werden, zum Zwecke, bei beliebig steilem Aufstieg und Abfall der Sekundärstromkurve durch hohe Verstärkung eine ungünstige Beeinflussung des Empfangsapparates zu vermeiden.

Claims (1)

  1. 2. Empfangsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur formgetreuen Übertragung der am Leitungsende ankommenden St, omzeichen die Primärseite des Kathodenrohrverstärkers an die Enden eines die Linienleitung abschliessenden Ohmschen Widerstandes von geeigneter Grösse angeschlossen ist, über den auch der Gleichstrom für das Ruhepotential des Gitters geleitet wird (Fig. 2).
    3. Empfangsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Sekundärstromkreis des Verstärkers ein Widerstand f. ssj eingeschaltet ist und die sekundären Stromzeichen dem Empfangsapparat über eine Kapazität zugeführt werden (Fig. 3).
    4. Empfangsvorrichtnng nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker über einen Übertrager an die Linienleitung angeschlossen ist (Fig. 4).
    5. Empfangsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker und ein zu ihm parallel angeordneter Widerstand an die Hin-und Rückleitung bzw. Erde unter Zwischenschaltung mindestens eines Kondensators angeschaltet ist (Fig. 5).
    6. Empfangsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Verstärker durch eine Kapazitäts-Widerstandsschaltung derart miteinander gekoppelt sind, dass auch bei Nichterreichung der Nullinie im Kabelendstrom ein sicheres Arbeiten des Empfängers gewährleistet ist (Fig. 6).
AT93372D 1918-09-27 1919-09-24 Vorrichtung zum Empfang von über Telegraphenleitungen gesendeten Gleichstromstößen gleicher oder verschiedener Polarität. AT93372B (de)

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DES49013A DE388771C (de) 1918-09-27 1918-09-27 Verfahren zum Empfang von ueber Telegraphenleitungen gesandten Gleichstromstoessen gleicher oder verschiedener Polaritaet
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AT93372B true AT93372B (de) 1923-06-25

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DE767308C (de) * 1936-05-15 1952-06-13 Lorenz A G C Verstaerker fuer eine Entfernungsmessanordnung
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DE388771C (de) 1924-01-22
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CH92009A (de) 1921-12-01
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