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Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf Metallen.
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untere Fläche eines Eisen-oder Stahlbleches aufgebracht wird, das sodann in einem Ofen einer so grossen und so lange anhaltenden Hitzeeinwirkung unterworfen wird. dass seine Fläche mit einer sich nicht ab- lösenden Schicht des Überzugsmetalles bedeckt ist.
Bei der Ausführung dieses Verfahrens wurde gefunden, dass die Menge des während einer Behand- lung im Ofen aufbringbaren Überzugsmetalles begrenzt ist. einesteils wegen des erforderlichen Viskositätsgrades des Überzugsgemisches aus der reduzierbaren Metallverbindung und ihres flüssigen Trägers und anderenteils deshalb, weil ein Teil der Metallverbindung wegen ungenügender Reduktionskraft des Re- duktionsmittels nicht reduziert wird. Infolgedessen ist nicht nur die Menge des verwendbaren Überzugs- metalles entsprechend verringert, sondern ein Teil der reduzierbaren Verbindung wird nicht reduziert und muss von der Überzugsfläche entfernt werden, auf welcher dieser Teil haften bleiben will.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile behoben und demzufolge wird die Verwendbarkeit und Leistungsfähigkeit des Verfahrens erhöht. Sie beruht auf der Entdeckung, dass durch Zusatz (d. i.
Inkorporierung) einer geeigneten Menge eines fein verteilten festen Reduktionsmittels, wie fein ver- teilter Kohlenstoff, zu der Paste oder der Suspension aus der reduzierbaren Metallverbindung und dem flüssigen Träger, das gebildete Gemisch die erforderliche Viskosität und eine so vergrösserte Reduktions- kraft erhält, dass das Metall der reduzierbaren Verbindung im Wesen zur Gänze als Überzug auf dem zu überziehenden Metall niedergeschlagen werden kann.
Für die Durchführung des Verfahrens kann das fein verteilte feste Reduktionsmittel fein verteilte
Kohlenstoff jeder beliebigen Form sein, z. B. fein verteilte Kohle, Holzkohle oder Kohlenstoff in Gestalt von Lampenschwarz od. dgl., wie man dieses bei der Destillation von Kohlenwasserstoffen erhält. Wenn z. B. das zu überziehende Metall Eisen-oder Stahlblech ist (wie solches zur Herstellung verzinnter Bleche durch Eintauchen in geschmolzenes Zinn verwendet wird) und als reduzierbare Verbindung des Überzugs- metalles Kupferoxyd (CuO) verwendet wird, so wurde gefunden, dass eine zur vollständigen Reduktion des Kupferoxydes geeignete Paste aus einem G. T. Kupferoxyd, einem G. T. mexikanischem
Rohöl vom spezifischen Gewicht 0'93 und aus 1/8 G. T. fein verteiltem Kohlenstoff, z. B. Lampen- schwarz, hergestellt werden kann.
Zweckmässig werden das Kupferoxyd, das Rohöl und der fein verteilte Kohlenstoff miteinander verrieben, so dass eine Paste entsteht, in welcher die festen Teile des Kupferoxydes und des fein verteilten
Kohlenstoffes möglichst gleichmässig in der ganzen Masse verteilt sind, die eine solche Zähflüssigkeit haben soll, dass sie mittels Auftragwalzen in einer gleichmässigen, anhaftenden Schicht auf beide Seiten des Bleches aufgebracht werden kann. Wenn das so überzogene Blech einer Temperatur von etwa 1100 C entsprchend lange ausgesetzt wird, zeigt sich, dass das Kupfer fast zur Gänze reduziert und ein Überzug von entsprechend grösserer Dicke gebildet wurde.
Manchmal kann man auch der Paste ein G. T. fein verteiltes metallisches Kupfer, wie z. B. aus einer
Kupferlösung niedergeschlagenes oder durch Reduktion aus einer Kupferverbindung gewonnenes Kupfer
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zusetzen. Es wurde gefunden, dass ein solcher Zusatz von fein verteiltem festen Material ohne unzulässige Beeinträchtigung der Auftragmöglichkeit und des Anhaftens am Blech vorgenommen werden-kann, und dass auch dieAnwesenheit sowohl des reduzierenden Auftragsmittels, als auch des fein verteilten Kohlenstoffes genügend ist, um das fein verteilte Kupfer bis zum Schmelzen zu schützen, worauf es zusammen mit dem aus dem Kupferoxyd reduzierten Kupfer einen liberzug von entsprechend vergrösserter Dicke auf dem Blech bildet.
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Aufstreiehflüssigkeiten wie z.
B. ein leichter Kohlenwasserstoff, etwa Kerosin oder selbst Wasser verwendet werden können, jedoch wird in diesen Fällen der Z : satz von fein verteiltem Kohlenstoff not- wendigerweise-grösser sein müssen, damit die Reduktionswirkung auf das Kupferoxyd zu dessen vollständiger Reduktion auf metallischen Zustand ausreicht.
Zeigt sich, dass bei der Erhitzung gemäss dem Verfahren der Kupferüberzug eine oberflächliche Schichte von Eisenoxyd hat, so kann diese leicht und rasch durch Abreiben, Abbeizen oder in anderer Weise entfernt werden.
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einer Temperatur von etwa 100 C hindurchgehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung vonMetallüberzügen auf Metallen, bei welchem das zu überziehende Metall mit eimer aus einer reduzierbaren Verbindung des Überzugsmetalles und einem flüssigen Träger desselben bestehenden Schicht bedeckt und sodann erhitzt wird (gemäss Patent Nr. 75819). gekennzeichnet durch einen Zusatz eines fein verteilten festen Reduktionsmittels zur Überzugsmasse.