DE301827C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C09F—NATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
--M 301827 - ■■ KLASSE 22g. GRUPPE
Schutzmittel für Metall gegen Salz- und Seewasser. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1914 ab.
Die bisherigen Anstrichmittel, welche zum Schütze von Metallen gegen Seewasser, Leitungen
für Salinen, Röhren in Gefrier- und Kühlmaschinen u. dgl. benutzt werden, erfüllen
ihren Zweck erfahrungsgemäß nur mangelhaft. Außerdem sind sie entweder sehr teuer, oder sie werden dadurch teuer, daß sie
sehr oft erneuert werden müssen. Bei Schiffen bildet auch das Gewicht und insbesondere der
Raum der inneren Anstrichmasse, die meist aus einem Zementbezug besteht, eine wesentliche
Frage, wie überhaupt die Frage, Metalle • gegen Salz- und Seewasser zu schützen, für
die Technik von der größten Bede*utung ist, bisher aber noch nicht zufriedenstellend gelöst
wurde.
Nach vorliegender Erfindung wird in Vorschlag gebracht, die zu schützende Metallmasse
mit einem Überzug zu versehen, der im
2ό wesentlichen aus einer an sich bekannten
Mischung von Harz, Paraffin und Leinöl, welches zunächst bis zu einer sirup- oder kautschukartigen
Konsistenz eingedickt ist, besteht.
Es hat sich herausgestellt, daß ein derartiges Gemisch gegen Salzlösungen unempfindlich
ist und auch vor allem gegen die Temperaturschwankungen, die meist in Verbindung
mit den Beanspruchungen durch Salzwasser auftreten. Die Schiffe und deren Teile müssen
den höchsten vorkommenden natürlichen Kältegraden gewachsen sein, während die für Kühlmaschinen
Verwendeten Salzwässer gleichfalls tiefen Temperaturen unterworfen sind. Andererseits
hat sich herausgestellt, daß die vorliegende Anstrichmasse auch verhältnismäßig hohe Temperaturen verträgt und vor allem
auch in der Sonne nicht schmilzt und nicht brüchig wird. Durch die Verwendung dieses
Materials ist es oft möglich, gewöhnliches Eisen oder andere minderwertige Metalle zu verwenden,
wo man bisher nur mit Kupfer und anderen Metallen auskommen konnte.
Das neue Verfahren wird in der Weise ausgeführt, daß man das Gemisch aus Harz,
Paraffin und zur-Kautschukkonsistenz eingedicktem Leinöl durch Erwärmung zunächst
dünnflüssig macht, dann die zu schützende, gut getrocknete und vorteilhaft mit einer
Stichflamme' vorgewärmte Fläche damit bestreicht und nach dem Erkalten flambiert,
d. h. mit einer Lötlampe über die betreffende Fläche hinweggeht, wodurch nicht nur ein
spiegelglatter Überzug erzeugt wird, sondern auch ein inniges Festhäften der Überzugsmasse
an der Metallmasse erreicht wird.
Das neue Verfahren ist außerordentlich wirtschaftlich,
da der Überzug im Salzwasser unbegrenzt haltbar ist und selbst bei mechanischen Beanspruchungen nur selten erneuert zu
werden braucht.
Ein geeignetes Beispiel zur Durchführung des Verfahrens ist folgendes:
Man kocht Leinöl etwa 10 Stunden lang unter beständigem Durchblasen von Luft,
,worauf es eine kautschukartige Beschaffenheit
erhält. Mit diesem Leinöl schmilzt man Harz und Paraffin zusammen, und zwar nimmt man
auf etwa 58 Prozent Harz 31 Prozent Paraffin
und ii/Prozent eingedicktes Leinöl. Während des Zusammenschmelzens kann das Durchblasen
von Luft noch weiter fortgesetzt werden. ■
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Verwendung der an sich bekannten Mischung von Harz, Paraffin und kautschukartig eingedicktem Leinöl in warmem Zustand als Schutzmittel für Metall gegen Salz- und' Seewasser.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=555668
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE301827C (de) |
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