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Öl- und Luftzuführungseinrichtung für Vergasungsretorten u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Öl- und Luftzufhrungseinrichtung für Vergasungsretorten u. dgl.
Der Zweck der Erfindung besteht darin. einen gleichbleibenden Zufluss des zu verdatenden Kohlenwasser- stoffes und eine gleichbleibende Mischung des vergasten Kohlenwasserstoffes mit Luft zu erreichen.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht eines Apparates nach der Erfindung. Reine
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In den Figuren ist die Einrichtung für zwei Einheiten veranschaulicht. Es kann aber auch nur eine Einheit oder eine beliebige Zahl derselben verwendet werden.
Eine Ofenkammer 1 ist vorteilhaft mit einem Metallgehäuse 2 und einer Auskleidung 3 aus feuerfestem Material versehen. In der Kammer 1 sind Retorten 4 angebracht. Ihre Stellung zueinander bei
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in de- Zeichnung nicht dargestellten Gasbehälter.
Beim Beginn des Betriebes werden Kohlenwasserstoff und Luft durch den Hilfsheizbrenner, I)
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erhitzen diese auf die Temperatur, welche erforderlich ist, um die Mischung von Kohlenwasserstoffdampf und Luft in Gas überzuführen. Die Abgase aus dem Heizraum gehen durch die Abzüge 10 in den Bodenabzug 11 und durch das Rohr 7.' zum Schornstein.
Wenn die Retorten auf die für die erwähnte Gasbildung notwendige Temperatur gebracht sind, wird Gas entweder von der Gasleitung oder dem Gasbehälter durch das Rohr 18 in die Kammer 1 zugeführt. Der Hilfsheizbrenner 8 wird abgestellt. Es wird Luft in die Luftleitung 14 gesogen oder gepresst,
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Hier verbrennen Gas und Luft und erzeugen die für die Gaserzeugung notwendige Temperatur. Die Verbrennungsprodukte gehen durch die Leitungen 10. 11, 12 zum Schornstein.
Bei der Erzeugung von Gas aus flüssigem Kohlenwasserstoffe mit einem vorbestimmten kalorische Wert und bestimmter chemischer Beschaffenheit muss der Apparat eine Vorrichtung zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Verhältnisses zwischen Kohlenwasserstoff und Luft, sowie eine Vorrichtung zur Aufreehterhaltung dieses Verhältnisses für alle Volumina von Kohlenwasserstoff und Luft besitzen. Der Druck des Kohlenwasserstoffes und der Luft muss entsprechend allen Schwankungen der erzeugten
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ventil 17 besitzt, durch welches Kohlenwasserstoff in ein Rohr 7. S abgegeben wird. Ein Rohr 7. 9 führt durch ein Ventil 38 Luft in das Rohr 20, welches durch den Kanal 5 in die Retorte führt.
Der Luftdruck kann von irgendeiner gemeinsamen Leitung erhalten werden, beispielsweise von einer rotierenden Luft-
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geführt wird. Das Luftzuführungsrohr J9 ist mit einem Ventil. ? versehen, das gleichfalls mit einem Zeiger und Zeigerblatt versehen ist. Mittels dieser Ventile kann das Verhältnis von Kohlenwasserstoff und Luft festgesetzt werden. Diese Einstellung ist für die Ausbeute von Gas von gewünschtem kalorischen
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Die Lufthauptleitung 22 ist mit einem Ventil 39 versehen, welches einen Hebel 40 trägt. An der Schwimmerglocke des nicht gezeigten Gasbehälters ist einstellbar und mit ihr steigend und fallend ein Arm 7 angebracht, dessen L-förmiges Ende unter das Ende des Hebels 40 greift. Wenn der Schwimmer des Gasbehälters steigt und den Arm-M mit nach oben nimmt. so wird. sobald der Gasbehälter eine vorher bestimmte Grenze erreicht hat. der Hebel ? gehoben und das Ventil 39 geöffnet. Hiedurch wird unmittelbar der Luftdruck auf den Kohlenwasserstoff in dem Behälter- ? verringert, ebenso der Druck an der Stelle der Luftabgabe für die Vermischung mit dem Kohlenwasserstoff.
Das Verhältnis der Ab- gabe zwischen Luft und Kohlenwasserstoff bleibt aber gleich, wenn auch der Luftdruck und das Volumen des erzeugten Gases sich ändert. Beim Fallen der Schwimmerglocke wird das Ventilez entweder durch schwere oder in anderer Weise geschlossen. Hiedurch wird der Luftdruck gesteigert und ebenso direkt proportional zu diesem das Volumen des erzeugten Gases.
Die Gasleitung 6 umgibt das Rohr 20. welches Kohlenwasserstoff und Luft in die Retorte führt.
Hiedurch wird eine Vorwärmung von Kohlenwasserstoff und Luft bei ihrer Mischung erreicht. Infolge dieser Wiedergewinnung der sonst verlorenen Abhitze durch das Rohr 20 kann aus einer gegebenen Menge von Kohlenwasserstoff eine wesentlich grössere Menge von permanentem Gas erhalten werden. Dte ge- schilderte Einrichtung hat noch den weiteren Vorteil. dass die Temperatur der Gase vor ihrem Eintritt in den Gasbehälter wesentlich erniedrigt wird.
Bisher wurden Kohlenwasserstoff und Luft in den mittleren Raum der Retorte durch ein Eisenrohr gefÜhrt. das an der Retorte angegossen war. Die Gase wurden durch Eisenrohre, welche in die Peripherie der Retorte eingedreht waren, entnommen. Infolge der Verschiedenheit des Ausdehnungs- koeffizienten trat bei dieser Einrichtung unvermeidlich ein Reissen der Retorte ein. Die Retorte wurde gewöhnlich mit rechteckigem Querschnitt angefertigt, was eine Ungleichmässigkeit der Spannung beim Erhitzen bewirkte. wodurch wiederum Reissen eintrat. Nach der in den Fig. 3 und 4 veranschaulichten Anordnung wird die Leitung 5 mit den Prallwänden zusammen gegossen und an dem Verbindungsrohr 20
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verwendet, an dem der Flansch des Rohres 6 befestigt ist.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird die Retorte im Querschnitt in der Form einer abgeplatteten Elipse gegossen. Durch die angeführten Anordnungen wird ein Reissen der Retorte vermieden.
Die Öl- und Luftzuführungseinrichtung könnte auch für andere Zwecke als für die Herstellung von Gas aus Kohlenwasserstoff benutzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : ]. Öl- und Luftzführungseinrichtung für Vergasungsretoren u. dgl., dadurch gekennzeichnet. dass in einem mit dem Vorratsbehälter (27) verbundenen und unter gleichemLuftdurcke wie dieser stehenden. vor der Vergasungsretorte eingeschalteten Zwischenbehälter (42) mit konstantem Ölniveau ein kurzes Rohr (. 34) unter den Ölspiegel geführt und mit einem Nadelventil ausgestattet ist, so dass das Öl in stets dem Luftdruck entsprechender Menge in das Rohr (34) und in das daran angeschlossene Rohr (18)
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