AT90664B - Umsteuervorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen. - Google Patents

Umsteuervorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen.

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AT90664B
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Description


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Die Erfindung bezieht sich auf solche Verbrennungskraftmaschinen, die dadurch umgesteuert werden, dass man mittels einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung die Ventilhebel von ihren Nocken ab- hebt, die Steuerwelle verschiebt und die Ventilhebel auf die für die umgekehrte Drehrichtung bestimmten
Nocken legt. Es ist bekannt, diese verschiedenen Vorgänge in Abhängigkeit voneinander   auszuführen.   



   Die Erfindung bezweckt eine Umsteuervorrichtung dieser Art zu schaffen, die im Gegensatz zu bekannten
Umsteuervorrichtungen vollkommen unabhängig von der Drehrichtung der Umsteuermaschine arbeitet. 



   Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in einer   Ausführungsform   schematisch veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 die Gesamtanordnung der Umsteuervorrichtung in An- sicht, Fig. 2 eine Oberansicht der Steuerung und Fig. 3-10 in grösserem   Massstabe   Einzelheiten der
Steuerung in verschiedenen Lagen, die während der verschiedenen Zeitabschnitte des Umsteuervorganges eingenommen werden. 



   Es bezeichnet A den Arbeitszylinder einer mehrzylindrigen Verbrennungskraftmaschine, auf dessen
Kopfe in   üblicherweise die Ventile für Brennstoff,   Luft, Auspuff usw. angeordnet sind. B ist die drehbare
Ventilhebelwelle, C die in axialer Richtung verschiebbare Steuerwelle. Auf der Ventilhebelwelle sind die
Ventilhebel in bekannter Weise exzentrisch gelagert, derart, dass sie durch Drehen der Exzenter E in oder ausser Eingriff mit den zugehörigen Steuernocken gebracht werden können. Die Arbeitswelle D für die Umsteuerung, die mittels eines Zahnräderpaares V   Vi   auf die Ventilhebelwelle B einwirkt, steht mittels einer ausrüekbaren Kupplung F mit einer Welle G in Verbindung, die durch die Drehmaschine (z.

   B. einen
Elektromotor)   R   durch Vermittlung einer Schnecke   r   und eines Schneckenrades W in Drehung versetzt werden kann. Die Drehung der Welle   G   kann ferner durch eine an ihrem unteren Ende kugelgelenkartig . angeschlossene Welle   X   und eine darauf angeordnete Schnecke L auf ein auf der Welle M der Haupt- maschine sitzendes Schneckenrad N und somit auf die Hauptmaschine selbst übertragen werden. Mittels eines durch Handrad 0 und Schraubenspindel P zu bewegenden Winkelhebels R, der um einen festen 
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 d. h. bei einer halben Umdrehung der Welle D erfolgt eine volle Drehung der Ventilhebelwelle B. 



   In Höhe der Steuerwelle C trägt die Welle D eine eigenartig geformte Nockenscheibe S. die in einen entsprechend gehaltenen Schlitz einer am Arbeitszylinder A angelenkten Kulisse T eingreift, deren freies Ende die Steuerwelle C gabelartig umfasst und deren Verschiebung bewirken kann. 



   Die auf der Welle D sitzende Nockenscheibe S ist so ausgebildet, dass sie, von ihrer Symmetrieachse x-x (Fig.   4)   ausgehend, beiderseits dieser Achse einen toten Winkel   or,   aufweist, in dessen Drehbereich ohne   Rücksicht   auf die Drehrichtung der Welle D keinerlei Verschiebung der Kulisse T und damit der Steuerwelle C eintreten kann. 



   Die Wirkungsweise der Einrichtung soll an Hand der Fig. 3-10 näher erläutert werden. In den zusammengehörigen Fig. 3 und 4 stehen die Ventilhebel (der Deutlichkeit wegen ist nur einer dargestellt) in Betriebsstellung (Fig. 3) und die Steuerwelle C in ihrer rechten Endlage (Fig.   4).   Wird nun die Antriebswelle D, einerlei in welcher Richtung, um den Winkel   Cl. 1 gedreht (lediglich   des besseren Verständnisses wegen sei hier die Richtung des eingezeichneten Pfeiles angenommen), so behält die Kulisse T ihre Lage unverändert bei (Fig. 6). Die Drehung der Welle D wird durch die   Zahnradübersetzung V VI auf   die Ventil- 
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   Dreht sich nun die Arbeitswelle D weiter, u.   zw.   um den Winkel   ss1 = 180  # 2&alpha;1, so drückt   die Nockenscheibe S die Kulisse nach links und bewirkt dadurch die Verschiebung der Steuerwelle in ihre linke Endlage ; die Ventilhebelwelle wird dabei um den Winkel    == 2ssi   gedreht, und dadurch werden die 
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 wieder genähert (Fig. 7 und 8). 



   Während der weiteren Drehung der Antriebswelle um den Winkel   (1.   wiederholt sich der zuerst geschilderte Vorgang, d. h. die Kulisse T und damit die Steuerwelle C behalten ihre Lage bei. Infolge der Drehung der Ventilhebelwelle werden aber die Ventilhebel wieder an ihre Nocken angelegt,   u.   zw. infolge der inzwischen stattgehabten Verschiebung der Steuerwelle auf die für die entgegengesetzte Drehrichtung vorgesehenen Nockenscheiben (Fig. 9 und   10).   Da die Summe der Winkel   2&alpha;

  1 + ss1 - 180  ist,   und da die Ventilhebelwelle B eine doppelt so grosse Winkelgeschwindigkeit besitzt wie die antreibende Welle D, so hat sich während der Drehung des Nockens S um 1800 die Ventilhebelwelle um   3600 gedreht,   und die Ventilhebel sind dabei beispielsweise aus der Betriebsstellung für Vorwärtsgang in die Petriebsstellung für Rückwärtsgang gebracht worden. 



   Dieser Umsteuervorgang wiederholt sich bei jeder Drehung der Antriebswelle D um 180 , ganz gleich, in welcher Richtung diese Drehung erfolgt ; die Drehung kann also beispielsweise auch fortgesetzt im gleichen Sinne vor sich gehen. 



   Die   Unabhängigkeit   der Umsteuerung von der Drehrichtung der sie antreibenden Welle macht die beschriebene Einrichtung besonders wertvoll ; insbesondere gestattet sie jede beliebige, bereits für irgendeinen anderen Zweck vorgesehene   Hilfsmasehine   mit beliebiger Drehrichtung gleichzeitig zum Umsteuern der Hauptmaschine zu verwenden, wovon bei der in Fig. 1 veranschaulichten Anordnung Gebrauch gemacht worden ist. 



   Dort ist, wie oben erläutert, die Antriebswelle D für die Umsteuerung mittels der   ausriickbaren Kupp-   lung F mit   derWelleG   der Drehvorrichtung für die Hauptmasehine in Verbindung gebracht, die durch einen 
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 durch Drehen des Handrades O die Schnecke L mit dem zugehörigen Schneckenrade   J   in Eingriff gebracht. 



   Soll der   Motor T ? dagegen zum Zwecke   der Umsteuerung Verwendung finden, was nur der Fall ist, wenn die Drehvorriehtung für die Hauptmasehine nicht gebraucht wird, so wird die Sehnecke L von dem Schneckenrade N angehoben, die Kupplung F   eingerückt   und der Motor N eingeschaltet. 



   Die Winkel   (1. 1   und ss1 können verschieden gewählt werden, das   Übersetzungsverhältnis   zwischen Antriebs- und Ventilhebelwelle kann geändert werden, und die Verschiebung der Steuerwelle aus der einen in die andere Endlage erfordert nicht unbedingt eine Verdrehung der Antriebswelle um 180 ; Be-   dingung für   vorliegende Erfindung ist lediglich, dass, von der Symmetrieachse der Nockenscheibe S ausgehend, der tote   Winkel,   in dessen Drehbereich keinerlei Verschiebung der Steuerwelle stattfindet, nach beiden   Drehrichtungen   hin vorhanden ist. 



   Die beschriebene Einrichtung unterscheidet sich vorteilhaft von den bisher bekannten Umsteuer- 
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 dass der Umsteuerung der Hauptmaschine die Umsteuerung des   Umsteuermotors   vorangehen muss. 



   PATENT-ANSPRUCHE : 
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 Anlegen in Eingriff gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass Ventilhebel und Steuerwelle, ausgehend von der   Betriebsstellung   der Ventilhebel, durch Drehung der Antriebswelle (D) in beliebiger Richtung derart bewegt werden, dass während der Zeit, während der die Ventilhebel aus der Betriebsstellung für   Vorwärtsgang in   die Betriebsstellung für   Rückwärtsgang   oder umgekehrt gelangen, die Steuerwelle (C) aus einer Endlage in die andere übergeführt wird. 
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Claims (1)

  1. von ihrer Symmetrieachse. in jeder Drehrichtung einen toten Winkel aufweist, in dessen Drehbereich keinerlei Verschiebung der Steuerwelle (C) eintritt.
    3. Umsteuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass einer Drehung der Antriebswelle (D) in beliebiger Richtung, durch die eine Verschiebung der Steuerwelle {Cl aus einer Endlage in die andere hervorgerufen wird, eine Drehung der Ventilhebelwelle (B) um 3600 entspricht.
    4. Umsteuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Umsteuermotor eine bereits für andere Zwecke vorgesehene Hilfsmasehine mit beliebiger Drehrichtung Verwendung findet.
AT90664D 1918-05-13 1920-04-30 Umsteuervorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen. AT90664B (de)

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