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VorrichtungzumMassnehmen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Massnehmen. bei welchen die für die Kleideranfertigung notwendigen Masse an Messbändern abgelesen werden, die in ihrer
Gesamtheit-gleichsam ein Gerippe bilden, dass der zu messenden Person angelegt wird.
Die Erfindung besteht in einer besonderen Anordnung der Messbänder, welche es ermöglicht, die wichtigsten Masse unmittelbar nach dem Anlegen der Vorrichtung ablesen zu können. Zu diesem Zwecke sind drei Quermessbänder vorgesehen, welche Brustumfang, Taillenumfang mit Gesässweite anzeigen und ihre vertikale Führung durch drei an ihrem oberen Ende drehbar miteinander verbundene Längsmessbänder erhalten. Das Messband für die Gesässweite bildet gleichzeitig die untere Verbindung der Längsmessbänder, von denen das für die Abnahme der Rückenmasse dienende Band über den oberen Drehpunkt verlängert ist und an seinem freien Ende mit einer Marke versehen ist, die das Anlegen des Messbandes an den obersten Wirbelknochen als dem Ausgangspunkt aller Messungen gestattet.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäss vorliegender Erfindung in beispielweiser Ausführungsform in Fig. 1 in der Gebrauchsstellung und in Fig. 2 in der Ruhelage veranschaulicht.
Die drei Längsmessbänder 1, 2, 3, welche an ihrem oberen Ende bei 4 drehbar miteinander vereinigt sind, erhalten an ihrem unteren Ende durch ein Quermessband 5 eine derartige Verbindung, dass sie gegeneinander verschoben werden können. Zwei weitere Quermessbänder 6 und 7 sind an den Bändern 1, 2 und 3 mittels Gleitstücken 8 so festgelegt, dass ein Verschieben in der Höhenrichtung wie auch-in horizontaler Richtung möglich ist.
Die Bänder besitzen Masseinteilungen, sodass am Eingang der in jedes Band eingeschalteten Aufwickelvorrichtung 9 das jeweilige Mass ohne weiteres abgelesen werden kann.
Die Aufwiekelvorrichtungen stehen in bekannter Weise unter Federwirkung, so dass sie ein selbsttätiges Einrollen der Messbänder verursachen. Die Querbänder 5, 6 und 7 passen sich daher genau dem Körperumfang an und ergehen so die richtigen Masse für den Brustumfang. den Taillenumfang und die Gesässweite.
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den Körper genau horizontal umspannen, wobei das Band 7 genau in der Achselhöhle sitzen muss. Eine in dem an dem Band 1 geführten Gleitstück 8 vorgesehene Stellschraube 12 ermöglicht ein Festklemmen des Bandes 7 an Band 4, so dass ersteres unverrückbar in der gewünschten Lage festgehalten wird.
Die-an den durch das Band 5 verbundenen Enden der Bänder 1, 2, 3 vorgesehenen Aufwickelvorrichlungen 9 bieten den Vorteil, dass das Band 5 mit Leichtigkeit in jeder Höhenlage eingestreut werden kann, da ein Anheben genügt, um durch Entlastung der Bänder 1, 2 und 3 ein selbsttätiges Einrollen derselben hervorzurufen.
Das Rückenmessband 1 ist über den Drehpunkt 4 hinaus verlängert und weist einen Knopf, eine Öffnung 10 oder dgl. auf, welche als Marke zum richtigen Anlegen des Apparates am Körper dient. Die Öffnung 10 muss auf dem obersten Wirbelknochen sitzen. der bekannt-
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Die Kreuzungsstellen der Längs- und Querbänder geben die jeweiligen Längenmass (Taillenlänge etc.) an. Ein frei herabhängendes Messband 11 dient zur Bestimmung des Hals- umfanges. der Westen-und Armlänge.
Die Vorrichtung. welche ausser Gebrauch durch die Wirkung der Aufwiukelvorrichtungen 9 auf einen möglichst kleinen Umfang zusammengezogen ist, wird bei Gebrauchsnahme an dem Vereinigungspunkt 4 der Bänder erfasst und werden alle Quermessbänder auf ca. 1 11/, herabgeschoben. Nunmehr fährt die zu messende Person wie beim Anziehen einer Weste zwischen den Bändern 1, 2 und 3 mit den Armen hindurch, worauf die Quermessbänder in die richtige Höhenlage verschoben und mittels der Schliessen 13 geschlossen werden.
Nach Feststellung der Lage des Querbandes 7 durch Anziehen der Stellschraube 12 ist die Vorrichtung fertig eingestellt und der Schneider kann, ohne die Vorrichtung oder die zu messende Person irgendwie berühren zu müssen, alle erforderlichen Hauptmasse ablesen, welche sich selbsttätig an den verschiedenen Messbändern einstellen.
PATENTANSPRÜCHE.
1. Vorrichtung zum Massnehmen in Form eines Gerippes von mit selbsttätigen Aufwickelvorrichtungen versehenen Messbändern, dadurch gekennzeichnet, dass drei an ihrem oberen Ende drehbar miteinander verbundene Längsmessbänder (1, 2, 3) und drei an diesen verschiebbar angeordnete Quermessbänder (5, 6, 7) vorgesehen sind, deren unterstes (5) die Enden der Längsmessbänder miteinander verbindet.