DE853658C

DE853658C - Schnur- und Setz-Wasserwaage

Info

Publication number: DE853658C
Application number: DEK8556A
Authority: DE
Inventors: Josef Kuempel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-04
Filing date: 1951-01-04
Publication date: 1952-10-27

Description

Für viele Zwecke ist es erforderlich, den waagerechten Verlauf einer gespannten Schnur nachzuprüfen. So wird z. B. beim Anbringen einer Dachrinne vom Klempner eine Schnur gespannt und nach dieser Schnur die Dachrinne verlegt. Die für das Auswägen der Schnur gebräuchlichen Wasserwaagen bestehen meist aus einer umfangreichen Leiste als Halter, in welchem eine Libelle befestigt ist. Sie sind unhandlich, und man muß zu ihrer Bedienung meist beide Hände frei haben.
Nach der Erfindung besteht eine Wasserwaage, die zugleicH als Schnur- und Setzwasserwaage benutzt werden kann, aus einem mit Aufhlängevorrichtungen versehenen Stahlmeßband als Halter, an dem eine Libelle befestigt ist. Die Libelle ist in der Mitte des Stahlmeßbandes, und an den Enden sind die Aufhängevorrichtungen angebracht. Die Aufhängevorrichtungen bestehen zweckmäßig aus Bügeln, mittels derer das Stahlmeßband aufgehängt werden kann, und haben eine solche Form, daß ein Ahfallen von der Aufhängeschnur unmöglich wird.
Nach einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens sind die Bügel etwa dreieckig gestaltet, so daß das ausgestreckte Meßband, wenn es auf eine Längskante gestellt ist, in dieser Stellung durch die Bügel gehalten wird. Gleichzeitig erhalten die Bügel eine solche Form, daß, wenn das Meßband etwa in Form eines größerenOvals zusammengelegt ist, es in dieser Lage durch die Bügel zusammengehalten wird. Ebenso wie bei der ausgestreckten Gestalt des Meßbandes kann die Einrichtung bei zusammengelegtem Meßband als Setzwaage verwendet werden.
Eine derartige Wasserwaage ist handlich und kann leicht zusammengelegt und in der Tasche mitgeführt werden. Da die Waage beim Auswägen fest an der Schnur hängt, werden Fehler, die sonst durch Druck auf die Schnur oder nicht parallele Führung begangen werden, vermieden. Infolge der hesonderen Ausbildung kann die Waage zugleich als Setzwaage benutzt werden. Das Stahlmeßband kann ferner als Maßstab verwendet werden. Von großer Bedeutung ist das geringe Gewicht der Waage, das bei einer Länge von 75 cm nur etwa 15 Gramm beträgt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In Abb. 1 ist an der Schnur 1 das Stahlmeßband 2 mittels der Drahthügel 3 aufgehängt. In der Mitte des:Meßbandes ist die Libelle 4 befestigt. In Abb. 2 ist der Bügel 3 in Seitenansicht erkenntlich. Er besitzt etwa Dreieckform, und seine rechte untere Kante befindet sich in gleicher Höhe wie die untere Kante des Meßbandes2, so daß die Waage auf diesen beiden Kanten festen Stand hat, wenn sie nicht aufgehängt, sondern gestellt wird. Bei 5 ist der Drahtbügel nach innen umgebogen. Legt man das Meßband nach Abb. 3 zu einem Oval zusammen, so wird es in dieser Lage mit Hilfe der Umbiegung 5 zusammengehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Wasserwaage mit einer an einem Halter befestigten Libelle, dadurch gekennzeichnet, daß als Halter ein mit Aufhängevorrichtungen versehenes Stahlmeßband dient.
2. Wasserwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtungen am Anfang und Ende des Stahlmeßbandes befestigt sind und aus 13ügeln besteh.en, die ein Abv fallen von der Aufhängeschnur unmöglich machen.
3. Wasserwaage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtungen dreieckige Form besitzen, so daß sie ein Hinstellen des ausgestreckten Meßbandes ermöglichen.
4. Wasserwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel durch ihre Formgel>ung geeignet sind, das Stahlbandmaß nach dem Zusammenlegen in dieser zusammengelegten Form zusammenzuhalten.