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Verschluss für Konservengläser.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Verbesserung des bereits unter Patent Nr. 84 561 geschützen Verschlusses für Konservengefässe.
Im Äusseren gleicht der neue Verschluss dem des Stammpatentes, indem ebenfalls in der Mitte des
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wird nach dem Prinzip dieser Erfindung, bevor der Stopfen eingesetzt wird, ein im Querschnitt flachovaler Stift von oben so in den Schlitz des Stopfens eingeführt. dass dessen grösserer Durchmesser mit dem grossen Durchmesser des Schlitzes in der gleichen Richtung liegt. Nach der Evakuierung des Gefässes wird der Stopfen in der Deckelöffnung durch den äusseren Luftdruck soweit herabgepresst, dass sich das elastische Material des Stopfens sowohl an die Wandung der Deckelöffnung wie auch von aussen gegen den eingesetzten Stift absolut dicht anlegt.
Um zu verhindern, dass durch das Zusammenkommen des unteren Teiles des Stiftes mit den in dem Gefässe enthaltenen Nahrungsmitteln bzw. deren Dämpfen sich gesundheitsschädliche Verbindungen bilden, wenn der Stift aus Metall hergestellt sein wilrde, empfiehlt es sieh. für diese Stifte entsprechend widerstandsfähiges Material wie Hartgummi. Glas, Porzellan, Zelluloid. Galalith u. dgl zu verwenden.
Der besseren Handlichkeit halber ist es vorteilhaft, den Stift an seinem oberen Ende mit einem knebelartigen Quergriff zu versehen, wobei die obere Mündung der Deekelöffnung derartig zu erweitern
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Verschluss in einem mittleren Vertikalschnitt. Fig. 2 eine Draufsicht desselben Gefässes mit zur Sicherung des Verschlusses gegen unbefugte Entnahme über den letzteren geklebtes Etikett, Fig. 3 eine Draufsicht desselben Gefässes nach Entfernung des Sicherungsetiketts, Fig. 4 den neuen Stopfen für die Mittelöffnung des Deckels in einer Draufsicht, Fig. ä einen mittleren Vertikalschnitt des neuen Stopfens. Fig. 6 eine Seitenansicht des in den Stopfen einzusetzenden Stiftes, sowie Fig. 7 dessen Unteransicht.
In dem Deckel 1 des neuen Verschlusses ist in der Mitte eine nach unten hin konisch verjüngte, amBoden rundlich gestaltete Eintiefung 2 vorgesehen, welche an ihrer tiefsten Stelle durch eine Öffnung. 3 mit dem Inneren des Konservenglases 4 kommuniziert. Ähnlich wie beim Stammpatent ist von oben ein in gleicher Weise konisch geformter Stopfen 5 in diese Vertiefung eingesetzt, in dessen mittleren Schlitz
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seinem grösseren Durchmesser in der Richtung des kleineren Durchmessers des Schlitzes in diesem steht, der Schlitz so aufgespreizt, dass in dessen Ecken an den Längsseiten Einlässe für die Aussenluft nach dem Inneren des Behälters entstehen. welche den Druckausgleich vermitteln.
Der Stöpsel 5 ist im Verhältnis zu der Eintiefung 2 in der Mitte des Deckels 1 so zu bemessen. dass er durch den Luftdruck nicht bis auf den Boden der Eintiefung : 2 gepresst wird und der eingesetzte Stift 7 mit seinem unteren. durch den Stopfen hindurchreichenden Ende nicht auf den Boden der Eintiefung
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muss, damit dieser nicht über die obere Flache des Deckels 1 hervorragt.
Wie in Fig. 2 dargestellt, kann zur Verhinderung des unbefugten Öffnens des Verschlusses in bekannter Weise die obere Öffnung der Eintiefung 2 mit einer Art Etikett 9 überklebt werden, wenn der Inhalt des Glases evakuiert und der Deckel geschlossen ist.
Diese Etiketten können in beliebiger Weise zu Reklameaufschriften 11. dgl. benutzt und von den betreffenden Firmen den Hausfrauen geliefert werden. Ausser diesen Reklameaufschriften sind zweckmässig auf den Etiketten Rubriken vorzusehen, in welchen die Hausfrauen das Datum des Einkochens und andere auf den Inhalt Bezug habende Angaben eintragen können.