DE250616C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-■'Ja 250616 -KLASSE 34 k. GRUPPE

ERNST JAESCHKE in DORTMUND. Behälter für flüssige Seife.

Zusatz zum Patent 245061 vom 30. Juli 1910.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1912 ab. Längste Dauer: 29. Juli 1925.

Die' vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung und Verbesserung des durch das Patent 245061 geschützten Behälters für flüssige Seife, dessen äußere Gestalt die Form eines Stückes fester Seife besitzt und der wie ein solches benutzt werden kann. Um eine solche Benutzung des Behälters in bequemer Weise zu gestatten, ist es erforderlich, die Umfangsflächen des Behälters mögliehst frei von Vorsprüngen und scharfen vorstehenden Kanten zu halten. Bei den bisher verwendeten Seifenbehältern der angegebenen Art wurde ein bequemer Gebrauch dadurch erschwert, daß das Auslaßventil für die flüssige Seife einen über die Umfangsfläche des Behälters hervorstehenden Knopf oder Ansatz besaß, an welchem der Benutzer sich stieß.

Die vorliegende Erfindung sieht nun für derartige Behälter für flüssige Seife ein Ventil vor, bei welchem die Ausfluß Öffnung durch eine Kugel oder einen kugelähnlichen Körper verschlossen wird, so daß nur runde, glatte Flächen an der Außenseite des Behälters vorhanden sind und daher eine einwandfreie Benutzung desselben ermöglicht wird. Um ferner den Verschluß gegen unbeabsichtigtes öffnen durch Druck oder Stoß zu sichern, ist der Verschlußteil gemäß der Erfindung von einer Kapsel umgeben.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform näher dargestellt.

Fig. ι zeigt einen wagerechten Schnitt durch den Behälter nach der Ebene 1-1 in Fig. 2.

Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den Behälter, und

Fig. 3 ist eine Unteransicht.

In dem Behälter α von zylindrischer, kugeliger oder sonstwie geeigneter Form ist in bekannter Weise eine von Löchern e durchbrochene Platte d befestigt, welche ein Schäumen der flüssigen Seife verhindern soll. Mit der Platte d ist eine Hülse f verbunden, welche auf der einen Seite an der einen Stirnwand des- Behälters anliegt, während sich das andere Ende gegen eine die Ausflußöffnung umgebende Gummischeibe I legt. Innerhalb der Hülse f ist eine die Ausflußöffnung b des Behälters abschließende Kugel c aus Glas oder anderem geeigneten Material angeordnet. Gegen die Kugel c drückt von innen eine in der Hülse f sitzende Schraubenfeder h, welche in dieser Weise eine Abdichtung der Ver Schlußöffnung b bewirkt. Zur Erhöhung der Dichtung ist um die Auslaßöffnung innen die schon erwähnte Gummischeibe / gelegt. Damit die Seife aus dem Behälter nach der Öffnung b gelangen kann, sind am Ende der

Hülse f dreieckige Ausschnitte η vorgesehen, durch welche die flüssige Seife hindurchtreten kann. Das Einfüllen der flüssigen Seife geschieht ebenfalls durch die Öffnung b des Behälters, indem die Kugel c ganz nach innen gedrückt wird. Statt der Kugel c läßt sich natürlich auch z. B. eine geeignet geführte Halbkugel usw. anordnen. Bei Nichtgebrauch wird über die Verschluß kugel c ein Deckel

ίο oder eine Kapsel * geschoben.

Der Behälter mit dem vorliegenden Ventil gestattet einen äußerst bequemen Gebrauch, da nur ein ganz geringes Anpressen des Behälters gegen die Handfläche genügt, um die Kugel abzudrücken, so daß die Seife ausfließt. Desgleichen wird durch den Schutzdeckel i eine nicht beabsichtigte Entnahme von. Seifenlösung verhindert und eine bequeme Benutzung des Behälters als Reisegerät ermöglicht. ,, ·.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Behälter für flüssige Seife nach Patent 245061, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußöffnung des Behälters durch einen federnd angeordneten, kugelförmigen Verschlußkörper (c) aus Glas oder anderem Material abgedichtet ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß durch einen Schutzdeckel (i) gegen nicht beabsichtigtes Öffnen gesichert ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.