DE266879C

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Publication number: DE266879C
Application number: DENDAT266879D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

u 266879 KLASSE 30 k. GRUPPE

RICHARD HAASE in DRESDEN.

Verschlußeinrichtung für Spritzflaschen und Behälter.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1913 ab.

Die zur Zeit bestehenden o. dgl. Spritzkorkverschlüsse haben meistens den Nachteil, daß die ganze Vorrichtung als besonderer Aufbau zu weit oder zu hoch über den Behälterhals

' 5 hinausragt, so daß es oft vorkommt, daß der ganze Verschluß leicht beschädigt, gelockert oder gar herausgedrückt wird, besonders wenn der Verschluß nicht fest genug im Behälterhals sitzt oder gar schlecht paßt.

ίο Auch sind, um einen doppelten Abschluß zu erhalten, vielfach zwei Dichtungen außer der eigentlichen Behälterhalsdichtung vorgesehen, so daß infolge der komplizierteren Einrichtung die Herstellungskosten größer sind.

Alle diese Nachteile soll die Erfindung dadurch beseitigen, daß die ganze Verschlußeinrichtung zum größten Teil in die den eigentlichen Behälterhals abschließende Dichtung hineingesenkt wird, so daß der Deckel nur so weit über das oberste Halsende herausragt, als zum Anfassen nötig ist. Auf diese Weise erhält der Verschluß einen geringeren Umfang und daher auch kleine, nicht beschädigungsfähige Angriffsflächen.

Um ein besonderes zweites Stück Dichtung zu ersparen und nötigenfalls schlecht einpassenden Verschlüssen sehr festen und sicheren Sitz zu geben, wird der Deckel in die den Behälterhals abschließende Dichtung eingeführt, und zwar so, daß der zwischen Bassinwand und Dichtung eintretende Deckelrand die Halsdichtung auseinandertreibt und sich auf diese Weise selbst fest an die Halswand andrücken muß. Auf diese Weise wird also ein dichter, sicherer zweiter Abschluß erreicht, so daß eine besondere Dichtung sich erübrigt. Als besondere Sicherung kann im Behälterhals noch ein kleiner Vorsprung usw. vorgesehen werden, welcher sich beim Eindringen des Deckels fest in die Halsdichtung eindrücken muß. Der Ausflußhals kann eine beliebige Zahl Löcher erhalten; auch kann diese Einrichtung für andere Verschlüsse Verwendung finden.

Verschluß und Dichtung werden aus Metall, Kork oder sonst geeignetem Material hergestellt, wie auch die Ausführungsarten verschieden sein können.

Die Zeichnung stellt eine solche Vorrichtung im Durchschnitt dar, und zwar bringt:

Fig. ι den Verschluß, verschlossen im Flaschenhals mit nasenartigem Sicherungsvorsprung, .

Fig. 2 den Oberteil und

Fig. 3 den Unterteil des Verschlusses.

Zur Herstellung dieser Verschluß einrichtung wird beispielsweise der übliche Kork α weiter ausgehöhlt, in diesem eine bassinartige Wandung b gebildet, die mit dem durch das Bassin gehenden Hals c vorteilhaft ein Stück bildet. Der Deckelrand d schiebt sich beim Verschließen in den zwischen Bassinwand b und Kork α befindlichen Spalt, um die Dichtung fest an die innere Halswand und somit auch gegen den an der letzteren befindlichen Vorsprung anzupressen.

Claims

Patent-Anspruch: _ai_s auch den oberen Rand des Rohr-Verschlußeinrichtung für Spritzflaschen Stückes (e) abdichtenden Deckels (d) derart und Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß verschließbar ist, daß der Rand dieses ein bassinartig ausgehöhlter Stopfen (b), aus j Deckels sich zwischen den Außenrand des dessen Bodenmitte ein unten und oben : Stopfens (b) und die zweckmäßig mit Dichoffenes Rohrstück (c) aufragt, mittels eines ! tungsmaterial umkleidete Innenwandung des sowohl den Außenrand des Stopfens (b) \ Flaschenhalses einschiebt oder einschraubt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.