AT89651B - Verfahren zur Erneuerung elektrischer Glühlampen. - Google Patents

Verfahren zur Erneuerung elektrischer Glühlampen.

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  Verfahren zur Erneuerung elektrischer Glühlampen. 



   Die üblichen Lampen besitzen eine Messingfassung und eine Glasbirne, innerhalb weicher an die
Fassung ein Glasfuss angeschlossen ist, der die Einführungsdrähte trägt. Ein zentraler Glasstengel bildet den Fortsatz dieses Spckels und trägt am oberen und unteren Ende Scheibchen aus Glas, von welchen die oberen und unteren Traghaken vorragen. Ein Wolframfaden ist mit den beiden Einführungsdrähten verbunden und auf die Traghaken aufgewickelt. 



   Lampen dieser Art werden unverwendbar, wenn der Faden durchbrennt oder abbricht oder wenn die Birne schwarz wird. Zweck vorliegender Erfindung ist es, das Wiederbespannen mit Draht und das
Erneuern solcher Lampen zu   ermöglichen,   indem die vorhandene Fassung und Birne, der   Glassockel.   der Glasstengel und die Traghaken wieder Verwendung finden. 



   Ein Verfahren zur Erneuerung solcher Lampen ist in der britischen Patentschrift Nr.   12 054-13   beschrieben und besteht im wesentlichen im Abbrechen der Lampenspitze und Erweiterung des so gebild- deten Loches. Entfernen des alten und gebrochenen Fadens, Reinigen des Lampeninnern, Verbinden des einen Endes eines neuen Fadens mit einem der Einführungsdrähte durch eine Klammer, die den Faden und die Einführungsdrähte zwischen ihren Windungen festhält, Aufwinden des neuen Fadens auf die
Traghaken unter Benutzung eines durch das Loch am spitzen Ende der Birne eingeführten Werkzeuges und Verbinden des anderen Fadenendes mit dem anderen Einführungsdraht durch eine zweite federnde
Klammer. Der Draht wird sodann festgeformt, die Lampe ausgepumpt und hierauf verschlossen. 



   Die gebräuchlichste Type der gegenwärtig im Handel befindlichen Glühlampen hat sehr dünne untere Traghaken, die aus sehr biegsamem Molybdändraht bestehen. Es ist nun nicht   möglich ; einen   neuen geraden Wolframfaden unmittelbar auf diese biegsamen unteren Traghaken aufzuwinden. 



   Der vorliegenden Erfindung gemäss besteht das Verfahren zur Erneuerung elektrischer Glühlampen darin, dass abnehmbare temporäre Tragkörper in der Lampe nahe den dünnen ständigen Tragkörpern angeordnet werden und ein Faden zuerst über die temporären Tragkörper geschlungen und dann auf die beständigen Tragkörper übertragen wird. Die temporären Tragkörper sind auf einem Träger angeordnet, der auf einem Stift mit schmelzbarem Kopf und Metallstiel durch Reibung festgehalten wird. Wenn der Träger in die Lampe eingesetzt wird, kann der Kopf des Stiftes zuerst an die mittlere Tragstange der Lampe angeschmolzen und dann der Träger eingesetzt und auf dem Stift eingestellt werden.

   Es hat sich gezeigt, dass der Halt des Trägers auf dem Metallstift durch Reibung genügend ist, die Träger in Stellung zu halten, ohne sich unter der Wirkung des Zuges des Drahtes zu bewegen, wenn der letztere aufgewickelt wird. Weitere Merkmale der Erfindung betreffen das Formieren des Fadens und das Reinigen des Inneren der Birne. 



   Eine   Ausführungsform   des Verfahrens wird durch die Zeichnung veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 die abwärtsgekehrte Stütze, Fig. 2 den Träger mit den temporären Haken, Fig. 3 eine Lampe mit offener   Birnenspitze und der an das Ende des zentralen Stengels angeschlossenen Stütze, Fig. 4 den Träger mit den temporären Traghaken auf die Stütze aufgeschoben und Fig. 5 die Einrichtung, mittels welcher   die Gestalt des Fadens dauerhaft gemacht wird, wenn er sich auf dem temporären Haken befindet. 



   Ein kurzes Stück   Nickeldraht A besitzt   einen Glaskopf B, so dass er das Aussehen einer Nadel mit Glaskopf erhält. Eine dünne Scheibe C aus Fasermaterial ist mit einer zentralen rohrförmigen 
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 temporären Haken E bestehen aus solchem Material und besitzen solche   Abmessungen,   dass sie steifer sind als die an der Lampe bereits vorhandenen permanenten Haken F. 



   Am spitzen Ende der Lampe wird eine Öffnung G hergestellt, deren Durchmesser entsprechend klein ist und   etwa l cm beträgt. Durch   eine Lö. trohrflamme wird der Boden des zentralen Glasstengels H 
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 durch die Öffnung G in die Lampe eingeführt und der Glaskopf B an den Boden des Stengels   H   ange- schweisst. 



  Die temporären Haken E werden hierauf auf ihrem Träger nach unten abgebogen, um die Ein- führung durch die   Öffnung G   zu ermöglichen und hierauf die Hülse D auf die Nadel. 1 derart aufgeschoben, dass sie durch Reibung festgehalten wird. Die temporären Haken E werden hierauf wieder aufgebogen. so dass sie den permanenten Haken F unmittelbar benachbart sind (Fig. 4). Der Faden wird nun in be-   kannter Weise, um   die temporären Haken E und die permanenten Haken J am anderen Ende des Stengels H aufgewunden und die Fadenenden mit den federnden Klemmen K, Kl verbunden (Fig. 3). 



   Ist das Aufwinden des Fadens beendigt. so dass er nunmehr mit den temporären Trägern in Ein- griff steht. so wird er formiert, hierauf von den temporären Trägern abgenommen und auf die perma- nenten übertragen. Diese Behandlung von Metallfäden elektrischer Glühlampen wurde bisher in einem hohen Vakuum und durch Verwendung einer Spannung   durchgeführt, welche grosser   ist als die Betriebsspannung. Das Vakuum musste so hoch sein. um die Anwendung der hohen Spannung zu ermöglichen, ohne dabei einer Zerstörung des Fadens zu veranlassen. Gewöhnlich ist das verwendete Vakuum nur   um 1/10 mil1   niedriger als das in der fertiggestellten Lampe. 



   Das Formieren besteht in folgenden Verfahrensstufen : a)   Anschliessen   der Spitzenöffnung der den Draht auf den temporären Trägern enthaltenden Lampe an den Hohlraum eines Hohlkörpers, der die luftdichte-Verbindung mit der Lampe ermöglicht ; b) Auspumpen der Lampe auf ein Vakuum, welches im Verhältnis zum Vakuum während des
Betriebes verhältnismässig   schwach   ist   (beispielsweise l ww Quecksilbersäule)   ;   e)   Aufrechterhalten dieses Vakuums während des   Ausglühens des   Fadens unter einer Spannung, 
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 Betriebsspannung Übersteigen). 



   Die Durchführung einer Ausführungsform dieses Verfahrens wird durch Fig. 5 veranschaulicht. 



   Ein   kräftiger   Kautsehukkörper L besitzt auf der oberen Fläche eine   becherförmige   Vertiefung M, deren
Rand sich dem Boden der Lampe anpasst und die hinreichend gross ist, dass sie mit der erweiterten Öff- nung G nicht zum Eingriff kommt. Die Aussparung M ist durch eine Leitung O mit einem Zweiweghahn P 
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 besonders wirksame Luftpumpe beispielsweise der   Fleuss   oder Gery Type angeschlossen werden kann. 



  Die Lampe V mit dem auf dem temporären Träger aufgewundenen Faden wird derart auf den Kautschukkörper L aufgesetzt. dass der Lampenboden die   becherförmige     Vertiefung Af abschliesst   und hierauf die Pumpe mit der   Ausnehmung   in Verbindung gesetzt. Wenn das   Vakuum l Mm Quecksilbersäule   oder ein Tausendstel des gewöhnlichen Lampenvolumens erreicht hat, wird der Draht mit Strom beschickt, dessen Spannung etwa   60% der   normalen Betriebsspannung beträgt. Zur Stromzuführung dient ein AnschlussstückQ. Die Dauer dieser Behandlung soll mehr als eine Sekunde betragen und kann ein oder zweimal wiederholt werden. Nach der hiedurch erreichten Formierung de.

   Fadens wird die Lampe durch leichte, schüttelnde Bewegung vom   Kautsehukkörper Af gelöst, worauf   die Vorrichtung zur Behandlung einer nächsten Lampe wieder betriebsbereit ist. Von den gemachten Angaben bezüglich des Vakuums und der Spannung kann ohne   Änderung des Wesens   der Erfindung abgewichen werden. Jedenfalls ist es aber durch die Erfindung möglich. ein geringeres Vakuum und eine niedrigere Spannung als bisher zu verwenden und dadurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zum Formieren des Fadens zu verbessern. 



   Nachdem das Formieren   durchgeführt   und die Übertragung auf die permanenten Träger stattgefunden hat, wird der temporäre Träger, bestehend aus der Scheibe C, dem Rohr D, der Kittung   ('1   und dem temporären Haken E von dem Nickelstift A abgezogen und durch die Öffnung G aus der Lampe herausgenommen. Der Nickelstift A wird auf dem Ende des Stengels H belassen, um eine wiederholte 
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Der Umstand, dass der zentrale Stengel der Lampe aus Glas besteht, macht es wünschenswert, dass als Verbindungsmittel für den Haken tragenden Stift gleichfalls Glas verwendet wird, damit er Temperaturschwankungen, wie sie beispielsweise beim Formieren des Fadens auftreten. widerstehen 
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 von Temperaturschwankungen verhindern können. 



   Das Abnehmen des Fadens von den temporären Haken geht ohne   Schwierigkeiten von'statten,   weil sie unmittelbar unterhalb der permanenten Haken   angeordnet sind. Auch werden Beschädigungen   
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 Haken selbst auf diese Weise wirksam vermieden, so dass das Verfahren für Lampen mit gezogenem Draht ohne weiteres anwendbar ist. 



   Es ist bekannt, dass Metallfadenlampen nach einiger Verwendungsdauer an der Innenwand der Glasbirne einen schwarzen Belag erhalten. Dieser Belag entsteht durch Verflüchtigung des Faden-   i materialesi welehes   an der Innenfläche der Glasbirne anhaftet. Der Belag hat fast immer eine Verringerung der Leuchtkraft zur Folge und ist es daher angezeigt, die Birne vor Erneuerung des Fadens a   auszuwaschen.   



   Gemäss der Erfindung wird als Flüssigkeit zur Entfernung des Belages Wasserstoffperoxyd verwendet. Im nachfolgenden ist das Verfahren zur Entfernung des Belages beschrieben. 



     Naeh   dem Abbrechen der Spitze und Herstellung der kreisförmigen Öffnung G am Boden der Lampe wird eine geringe Menge käuflichen Wasserstoffperoxydes in die Lampe eingebracht und die Birne derart bewegt, dass das Peroxyd mit allen Teilen des Belages in Berührung kommt. Das Waschen kann so lange fortgesetzt werden. bis der Belag gänzlich verschwindet oder aber die Flüssigkeit wird vorher noch ausgeschüttet und die genässte Lampe beispielsweise eine Viertelstunde stehen gelassen, bis sich der Belag vom Glas gelöst hat. In jedem Falle wird die Birne mit Wasser ausgewaschen, um die abgelöste Schichte zu entfernen. Hierauf wird die Birne mit einer das Trocknen beschleunigenden Flüssigkeit-beispielswiese Alkohol, Methylalkohol. Äther oder dgl. behandelt.

   Die Lampe wird schliesslich mit der Spitze nach abwärts durch 24 Stunden aufgehängt und langsam trocknen gelassen, so dass die Innen-   fläche   fleckenlos bleibt. Ist die Lampe in der beschriebenen Weise erneuert worden, so wird sie ausge- 
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   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erneuerung elektrischer Glühlampen durch Einführung des neuen Glühfadens durch eine kleine Öffnung im Lampenboden, dadurch gekennzeichnet, dass abnehmbare temporäre Träger in der Lampe nahe den dünnen ständigen Trägern angeordnet werden und der neue Glübfaden zuerst 
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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die temporären Tragkörper auf einem Träger angeordnet werden, der auf einem Stift mit schmelzbarem Kopf und Metallschaft durch Reibungskontakt befestigt ist. wobei der Kopf des Stiftes an den mittleren Stengel der Lampe angeschmolzen wird.' EMI3.3 auf den temporären Trägern enthaltende Lampe mit ihrer Öffnung in die Höhlung eines hohlen Bloekes (L) eingesetzt und der Faden noch auf dem temporären Träger in einen im Verhältnis zum endgültigen Vakuum geringeren Vakuum (beispielsweise von 1 mm Qucksilbersäule) unter einer im Ver- EMI3.4 formiert wird.
    4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag vom Inneren der gebrauchten elektrischen Metallfadenlampe durch Waschen der Innenseite der Birne mit einer Flüssigkeit entfernt wird, die Wasserstoffperoxyd enthält.
AT89651D 1919-05-07 1920-03-12 Verfahren zur Erneuerung elektrischer Glühlampen. AT89651B (de)

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