DE190667C - - Google Patents
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- DE190667C DE190667C DENDAT190667D DE190667DA DE190667C DE 190667 C DE190667 C DE 190667C DE NDAT190667 D DENDAT190667 D DE NDAT190667D DE 190667D A DE190667D A DE 190667DA DE 190667 C DE190667 C DE 190667C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
- H01K1/00—Details
- H01K1/52—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
- H01K1/54—Means for absorbing or absorbing gas, or for preventing or removing efflorescence, e.g. by gettering
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- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
- Printing Methods (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl90667 -
KLASSE 21/. GRUPPE
an ihren Haltern.
Elektrische Glühlampen mit Metallfäden, z. B. mit Fäden aus Wolframmetall, leiden
an dem Mangel, daß die Fäden, insbesondere beim Ausschalten der Lampen, abreißen, was
darauf zurückzuführen ist, daß die Fäden an den Haltern anfritten und demzufolge an der
Kontraktion verhindert werden.
Genaue Beobachtungen haben ergeben, daß an den Stellen der Halter, die zur Führung
ίο der Fäden dienen, wo später das Anfritten
erfolgte, sich vorher metallgraue Flecken, Punkte oder Striche von meist scharfer Abgrenzung,
bilden. Diese Erscheinungen sind als Niederschläge des durch die Einwirkung
des elektrischen Stromes im sogenannten Vakuum zerstäubten Materials der Fäden anzusehen,
welches sich also nicht gleichmäßig verteilt, sondern an einzelnen Stellen lokalisiert
absetzt.
Es erwies sich, daß von den Stellen, wo sich zufällig eine kleine Partie des zerstäubten
Materials niedergelassen hatte, gleichsam auf die im Lampeninnern schwebenden Teilchen
eine Anziehung ausgeübt wird, die eine Vermehrung des Beschlages an den Stellen zur
Folge hat, während die anderen Stellen vollkommen freibleiben. Hat .der Beschlag an den
einzelnen Punkten eine ziemliche Intensität erlangt, dann erfolgt ein Anfritten des Fadens
und somit sein Festhalten. Es ist anzunehmen, daß die Bildung dieser örtlichen Niederschläge
auf einen ähnlichen Vorgang zurückzuführen sei, wie etwa bei der Kristallisation, wonach
das Ansetzen neuer Teilchen an schon vorhandene Kristalle stattfindet, so daß in der
Regel in der Lösung ein oder einige Kristalle von großen Abmessungen entstehen, trotzdem
die zur Kristallbildung nötige Übersättigung natürlich in der ganzen Lösung vorliegt. Befindet
sich aber in der Lösung eine große Zahl kleiner Kristallenen, dann geschieht ein
derartiges Anwachsen einzelner Kristalle nicht, und es wachsen alle Kristalle gewissermaßen
gleichmäßig an.
Das vorliegende Verfahren besteht darin, im Lampeninnern Flächen zu schaffen, die
mit einem wenn auch noch so dünnen Hauch eines Niederschlages bereits bezogen sind,
bevor die Lampe in Betrieb genommen wird. Hierdurch wird erreicht, daß dem im Innern
zerstäubten Fadenmaterial von Beginn an bedeutende Flächen zum Ansetzen gegeben sind,
wodurch die Bildung örtlicher und reichlicher Niederschläge an zufälligen Punkten verhindert
wird.
Eine Ausführungsart des Verfahrens ist die folgende:
In das Innere der Glühlampe wird vor Beendigung des Evakuierens eine Wasserstoffatmosphäre
von einigen Millimetern Quecksilber druck gebracht und alsdann die Lampe
unter Strom gesetzt. In kurzer Zeit tritt nun in dem verdünnten Gase eine Zerstäubung
des Fadenmaterials ein, welche die Entstehung eines Niederschlages auf den verschiedenen
Teilen des Lampeninnern zur Folge hat.
(2. Auflage, ausgegeben am iz. April igio.J
Claims (4)
1. Verfahren zur Verhinderung des Anfrittens von Metallglühfäden elektrischer
Glühlampen an ihren Haltern, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Lampeninnern vor Beendigung des Evakuierens Flächen
mit einem Niederschlage geschaffen werden, von der Art wie derjenige, welcher unter der Einwirkung des elektrischen
Stromes auf den verwendeten Leuchtkörper in einer Wasserstoffatmosphäre entsteht.
2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein
künstlicher Niederschlag auf im Innern der Lampe bereits vorhandenen Flächen erzeugt
wird.
3. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit
einem künstlichen Niederschlag versehene Flächen in das Lampeninnere eingebracht
werden.
4. Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man in dem Lampeninnern vor der Beendigung des Evakuierens eine Wasserstoffatmosphäre
von niedrigem Quecksilberdruck erzeugt und die Fäden alsdann unter Strom setzt, worauf der Wasserstoff wieder
entfernt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE190667T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE190667C true DE190667C (de) |
Family
ID=5724867
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194357D Active DE194357C (de) | |||
DENDAT190667D Active DE190667C (de) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194357D Active DE194357C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE190667C (de) |
-
0
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE194357C (de) |
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