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Selbsttätige Vorrichtung zum Verriegeln von Türen.
Die Erfindung bezieht sich auf jene Vorrichtungen zur Verriegelung von Türen, bei denen-wenn geschlossen-Anschläge in den Weg des aufschlagenden Türflügels ragen, und besteht im wesentlichen in der Ausbildung der Anschläge derart, dass eine kleine Bewegung der sie anhebenden Längsriegel ausreicht, um einen langen Weg der Sperrhebel zu erzielen.
In der Zeichnung ist der Elfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung dargestellt und veranschaulicht Fig. i die Gesamtanordnung an einer ins Futter aufschlagenden Tür, Fig. 2 die Verriegelungungseinrichtung am Türfirste in teilweise geschnittener Seitenansicht, Fig. 3 dieselbe in Draufsicht, Fig. 4 zeigt die Vorrichtung an der Türschwelle von der Seite, teilweise geschnitten, Fig. 5 eine Ansicht derselben von unten. Fig. 6 und 7 stellt die Anordnung an einer aus dem Futter aufschlagenden Tür schematisch dar.
Der Erfindung gemäss sind an dem zwischen First 1 und Schwelle 2 in das Futter aufschlagenden Türflügel 3 Längsriegel 4 bzw. 6 mit schuhartigen Enden 5 bzw. 7 in Führungen 8 angeordnet. Diese Enden erreichen die betreffende Türkante nicht ganz. Die Betätigung der Längsriegel erfolgt durch eine über dem üblichen Türschlosse 9 angeordnete Nuss 10, die innenseitig durch einen Drücker 13 und von aussen durch einen Schlüssel in üblicher Weise verstellt werden kann. Um zeitweise eine Betätigung des Schlüssels von aussen zu verhindern, sind an den Längsriegeln 4,6 Stifte 18, 19 vorgesehen, die durch Klinken 20, 21 an einer Verschiebung gehindert werden können.
Die Vorrichtung am Türfirste besteht aus einem um eine Achse 23 leicht drehbaren überwuchtigen Sperrhebel 22, dessen Stirnfläche in den Türweg ragt, und der eine Ausnehmung 24 besitzt, welcher zur Aufnahme eines Hubarmes 25 dient. Der Hubarm 25 ist in einem Lager 26 drehbar, nächst seinem Drehpunkt mit einer Nase 27 versehen und an seinem freien Ende mittels eines Lenkers 28 mit dem Sperrhebel 22 nahe dessen Drehpunkt verbunden. In der Sperrstellung liegt die Nase 27 über dem Ende 5 des Längsriegels 4 und
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Sperrhebel 22 nach oben bewegt, der dadurch den Weg für den Türflügel oben freigibt (gestrichelte Linien in Fig. a). Die Vorrichtung in der Türschwelle (Fig. 4) besteht aus einem zweiarmigen Sperrhebel 29, 33 und einem Fallhebel 30, die in Lagern 31 bzw. 32 drehbar sind.
Auf den Arm 33 wirkt eine Feder 34 oder ein Gegengewicht. Das freie Ende des Fallhebels 30 ist durch einen Lenker 35 nächst dem Drehpunkte 31 mit dem Hebelarm 29 verbunden. Die Nase 36 des Fallhebels liegt unter dem Ende 7 des unteren Längsriegels und ragt um ein geringes Mass über die untere Türkante. Bei geschlossener Tür liegt die Stirnfläche des Sperrhebels 29 vor der Tür und versinkt, wenn der Längsriegel 6 gesenkt wird, wobei die Teile die in Fig. 4 in gestrichelten Linien ersichtliche Stellung einnehmen.
Um den Sperrhebel 29 bei offener Tür in der versenkten Lage zu halten, bis die Tür wieder geschlossen ist, ist folgende selbsttätig wirkende Sperrvorrichtung vorgesehen : Unterhalb der Deckplatte 37 ist eine Stange 40 in Lagern 38, 39 geführt, deren gegabeltes Ende 41 in Bohrungen 42 der Stirnfläche des Sperrhebels tritt, und welche die hierzu erforderliche Verschiebung durch eine Feder 43, und zwar erst dann erhält, wenn das zwischen Tür und Schwelle geklemmte andere Ende der Stange 40 durch die sich öffnende Tür freigegeben wird.
Dieses der Schwelle entsprechend gewinkelte Ende verbleibt zum Teile in einer Öffnung 44,
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Die der Schliessstellung sich nähernde Tür bewirkt die Rückverschiebung der Stange 40, wodurch der freiwerdende Sperrhebel 29 seine Sperrstellung unter Wirkung der Feder 34 wieder einnimmt. Der Sperrhebel 22 am Firste sinkt nach dem Öffnen der Tür in die Sperrstellung zurück und weicht beim Schliessen dem Türflügel aus.
Die Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 eignet sich für aus dem Futter aufschlagende Türen und unterscheidet sich von der erstbeschriebenen durch die unmittelbare Einwirkung der Längsriegel auf den Sperrhebel 45. Der Sperrhebel im Fussboden wird durch eine Feder 46 in der Sperrlage erhalten. Um ihn bei geöffneter Tür in versenkter Stellung zu halten, ist eine durch die Tür beeinflusste, aus einem Riegel 47 und einer unter Wirkung der Feder 48 stehenden Stange 49 bestehende Haltevorrichtung vorgesehen. Der Haken des Riegels 47 greift in eine Bohrung eines am Sperrhebel befindlichen Ansatzes 50 und hindert den Sperrhebel am Aufwärtsschwingen. An der Tür befinden sich oben und unten den Sperrhebel umfassende Bügel 51. welche das Öffnen der Tür verhindern.
Um das Gleiten der Bügel längs der Sperrhebel während des Öffnens und Schliessens zu erleichtern, ist die Aussenfläche der Sperrhebel gerundet und die Bügel sind mit einer Krempe 52 versehen.
PATENT-ANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Vorrichtung zur Verriegelung von Türen u. dgl. mit in den Öffnungsweg der
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