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Hochamperige elektrische Glühlampe.
Die Erfindung betrifft eine hochamperige elektrische Glühlampe mit schraubenlinig gewundenem Glühkörper, die das Licht hauptsächlich nach einer bestimmten Richtung ausstrahlen soll, wie dies etwa für Projektionslampen nötig ist. Man hat bei schraubenlinig
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Drahtabschnitte zurückzuführen ist. Diese Erscheinung soll. nun gemäss der vorliegenden Erfindung dazu ausgenutzt werden, die Lichtausstrahlung einer Lampe nach einer bestimmten Richtung auf den Höchstwert, den die Lampe überhaupt zu erzeugen vermag, zu steigern.
Bei elektrischen Glühlampen, die mit verhältnismässig geringen Stromstärken betrieben werden, bei denen also der Glühdraht sehr dünn ist und die Windungen eng gemacht werden, um bei mit Stickstoff o. dgl. gefüllten Lampenkugeln einen möglichst geringen Energieverbrauch zu erhalten, konnte die Lichtwirkung der Innenfläche des engen rohrförmigen Glühkörpers praktisch nicht ausgenutzt werden, weil die von innen zu gewinnende Lichtmenge verschwindend klein ist gegenüber der von der Aussenfläche ausgestrahlten.
Anders werden aber die Verhältnisse bei Glühlampen, die mit sehr hohen Lichtstärken, von etwa 10. 000 bis 20. 000 Kerzen und auch darüber, betrieben werden. Dabei werden verhältnismässig sehr dicke Drähte benutzt, deren Windungen einen weiten Innenraum umschliessen, und hier fällt es schon sehr ins Gewicht, wenn die um 25 bis 30% stärker als die Aussenflächen glühenden Innenflächen zur Lichtwirkung herangezogen werden.
Um dies zu ermöglichen, wird der Glühkörper so angeordnet, dass von der Innenfläche des rohrförmigen Glühkörpers ein möglichst grosser Teil des Lichtes in der gewünschten Richtung ausstrahlt. Die günstigste Anordnung des Glühkörpers richtet sich selbstverständlich nach seiner Gestalt im allgemeinen und der seiner Windungen im besonderen.
Besitzt der Glühkörper die in Fig. i dargestellte kurze Rohrform, so wird er so angeordnet, dass die Diagonale a seines Axialschnittes in die gewünschte Lichtausstrahlungsrichtung fällt.
Dabei strahlen nicht nur die Aussenseiten der Drahtabschnitte der Seite b, sondern auch die Innenseiten der Drahtabschnitte der Seite c in der gewünschten Richtung Licht aus, und zwar kommen die Innenseiten aller Drahtabschnitte der Seite c zur Wirkung, was natürlich nur dann praktisch durchführbar ist, wenn der Glühkörper nicht zu lang ist.
Dann können die einzelnen Windungen voneinander auch einen solchen Abstand erhalten, dass ihre Projektionen in der Richtung der gewünschten Lichtausstrahlung'einander berühren, so dass sich eine ununterbrochene Leuchtfläche ergibt. Wäre der rohrförmige Glühkörper so lange, dass bei der Schrägstellung, die nötig wäre, um die eine Innenseite über ihre ganze Länge zur Ausstrahlung zuzulassen, so würden die Windungsabschnitte in der Projektion einander etwas überdecken, was einen Ausstrahlungsverlust bedingen würde. In einem solchen Falle kann man den Glühkörper in zwei hintereinandergeschaltete Teile unterteilen, wie dies Fig. 2 zeigt, wodurch zwei kurze Glühkörper entstehen, die ebenso wie der nach Fig. i wirken können.
Selbstverständlich ist es im Bedarfsfalle auch möglich, mit der Unterteilung des Glühkörpers weiterzugehen.
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Gestaltet man den Glühkörper als kreiszylindrisches Rohr, so stehen nur kleine Teile der Drahtabschnitte senkrecht auf der Lichtausstrahlungsrichtung, während die übrigen, die überhaupt Licht in die gewünschte Richtung ausstrahlen können, mehr oder minder stark geneigt zu dieser Richtung liegen und daher nicht mit dem Höchstwert ihres Lichtausstrahlungsvermögens wirken. Diesem Nachteil kann dadurch abgeholfen werden, dass zu rechteckigen oder oblongen Windungen übergegangen wird, wobei die langen Teile der Windungen so zu stellen sind, dass sie das Höchstmass ihrer Lichtausstrahlung in der gewünschten Richtung aussenden, wie dies Fig. 3 in Vorderansicht zeigt.
Damit die vom Glühkörper, und zwar sowohl von dessen Aussen-als auch Innenseite rückwärts ausgesendeten Strahlen. auch nutzbar gemacht werden, kann ein Reflektor benutzt werden, der aber so angeordnet wird, dass die reflektierten Strahlen nicht direkt gegen den Glühkörper zurückgeworfen werden, sondern knapp an dem Glühkörper vorbeigehen, wobei sich für einen Glühkörper nach Fig. 3 bei Anordnung des Reflektors hinter der Zeichenfläche (vgl. den in Fig. 5 dargestellten Grundriss) das in Fig. 4 dargestellte Leuchtbild ergibt. Mit d ist der Glühkörper selbst, und mit e das reflektierte Bild seiner Rückseite bezeichnet, das knapp über dem Glühkörper sitzt, so dass eine leuchtende viereckige Fläche entsteht, deren Teile fund g am stärksten leuchten, weil sie Innenstrahlen aussenden, und zwar f direkte und g reflektierte.
Die gleiche Reflexionswirkung kann man auch bei einem Glühkörper nach Fig. 2 erhalten.
Selbstverständlich kann der Glühkörper auch Hohlkörper bilden, die von der zylindrischen oder prismatischen Form abweichen, also etwa kegel-oder pyramidenförmig sind. Der Glühdraht oder-faden braucht auch nicht notwendig nach Art einer Schraubenlinie gewunden zu sein ; der Hohlraum kann auch durch jede andere beliebig geführte Windung des Drahtes begrenzt werden. In jedem Falle wird die Leuchtwirkung durch Ausnutzung der aus dem Hohlraum kommenden Strahlen erhöht, so dass sich ein günstigerer Energieverbrauch im Verhältnis zu der in der gewünschten Richtung ausgesendeten Lichtmenge ergibt.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Hochamperige elektrische Glühlampe mit schraubenlinigem oder anders gewundenem, einen Hohlraum einschliessenden Gliihkörper, die hauptsächlich nach einer Richtung Licht aussenden soll, dadurch gekennzeichnet, dass der im Wesen als an beiden oder einem Ende offener Hohlkörper gestaltete Glühkörper derart angeordnet ist, dass auch von der stärker
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ausstrahlt.