DE620832C - Elektrische gas- oder dampfgefuellte Bogenentladungsroehre - Google Patents

Elektrische gas- oder dampfgefuellte Bogenentladungsroehre

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Publication number
DE620832C
DE620832C DE1930620832D DE620832DD DE620832C DE 620832 C DE620832 C DE 620832C DE 1930620832 D DE1930620832 D DE 1930620832D DE 620832D D DE620832D D DE 620832DD DE 620832 C DE620832 C DE 620832C
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DE
Germany
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vapor
gas
hot cathode
electric arc
arc tubes
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Expired
Application number
DE1930620832D
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Zecher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/04Electrodes; Screens; Shields

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
  • Discharge Lamp (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische gas- oder dampfgefüllte Bogenentladungsröhre mit einer Glühkathode und einer oder mehreren Anoden. Solche Entladungsröhren werden vielfach zum Aussenden von Strahlen, z. B. zum Erzeugen von ultravioletten Strahlen, verwendet, und zu diesem Zweck sind die Röhren meistens mit einer Quecksilberdampffüllung versehen.
Wenn derartige Entladungsröhren längere Zeit verwendet werden, tritt sehr oft der Nachteil in Erscheinung, daß die Kathode teilweise zerstäubt wird und die zerstäubten Materialteilchen sich auf der Röhrenwandung absetzen. Das auf der Wand gebildete Häutchen aus zerstäubten Materialteilchen erschwert den Austritt der auszusendenden Strahlen und führt eine erhebliche Verringerung des Nutzeffektes der Entladungsröhre herbei.
Die Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile zu vermeiden.
Es ist bekannt, daß der Leuchtkörper einer Glühlampe einer Verdampfung unterliegt,
as was zu einer Schwärzung der Glaskolbenwand Anlaß gibt. Es ist schon vorgeschlagen worden, zwischen dem Metallteilchen aussendenden Leuchtkörper und dem gegen Schwärzung zu schützenden Teil der Wand ein Gitter anzuordnen und diesem Gitter ein positives Potential mit Bezug auf den Leuchtkörper zu geben, wozu das Gitter mit dem positiven Lampenpol verbunden werden kann. Es sind hier also negativ aufgeladene Teilchen, die vom Leuchtkörper verdampfen und vom Gitter abgefangen werden.
Bei einer elektrischen Entladungsröhre, die mit Gas oder Dampf oder einem Gemisch daraus gefüllt ist und eine Glühkathode sowie mindestens eine Anode enthält, ist erfindungsgemäß seitlich von der Entladungsbahn, außerhalb der Hauptrichtung der nutzbaren Strahlen, ein gitter förmiger Teil angeordnet, der mit der Glühkathode elektrisch verbunden ist, also Kathodenpotential aufweist. Es hat sich gezeigt, daß dieser gitterförmige Teil die Schwärzung der Wand verhindert bzw. einen sehr großen Teil des zerstäubten Materials an sich zieht.
Es ist überraschenderweise gefunden worden, daß ein großer Teil der zerstäubten Materialteilchen positiv aufgeladen ist. Diese positiv geladenen Teilchen werden von dem auf Kathodenpotential befindlichen gitterförmigen Teil angezogen und abgefangen. Dabei bleibt nicht nur der Wandteil, der von
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Gustav Zecher in Eindhoven, Holland.
der Entladungsbahn aus gesehen hinter dem gitterförimgerf Teil liegt,*.von Niederschlag frei, sondern es zeigt sich, daß auch auf dem nicht unmittelbar" von dem gitterförmigen Teil abgeschirmten Röhrenwandabschnitt praktisch kein Niederschlag gebildet wird. Unter einem gitterförmigen Teil, der seitlich von der Entladungsbahn angeordnet ist, soll kein in der Verlängerung dieser Bahn angeordneter Teil verstanden werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einer Entladungsröhre beispielsweise erläutert.
Die in der Figur dargestellte Entladungsröhre ist dazu geeignet, Lichtstrahlen, z. B. •5 ultraviolettes Licht, auszusenden und ist zu diesem Zweck mit einer Wand ι versehen, die aus einem für solche Strahlen durchlässigen Stoff, z. B. Uviolglas oder Quarz, besteht. Auf der Quetschstelle 2 der Entladungsröhre so sind die Elektroden angeordnet, die aus einer Glühkathode 3 und zwei plattenförmigen Anoden 4 bestehen. Diese Anoden bestehen z. B. aus Nickelplatten, während die Glühkathode 3 aus einer Wolframschraube besteht, aber auch mit stark emittierenden Stoffen, z. B. Thorium oder Erdalkalioxyden, überzogen sein kann. Erfindungsgemäß ist seitlich von der zwischen der Kathode und den Anoden gebildeten Entladungsbahn ein gitterförmiger, mit der Glühkathode elektrisch verbundener Teil angeordnet, der aus einem Rahmen 5 besteht, auf den ein Draht 6 gitterförtnig aufgewickelt ist. Der Rahmen 5 ist mit Hilfe eines Halterdrahts 7 am Halterdraht 8 der Glühkathode befestigt, der ähnlich wie der Halterdraht 9 dazu dient, der Glühkathode Strom zuzuführen. Die Halterdrähte der Anoden, mit denen diese an der Quetschstelle befestigt sind und durch die der elektrische Strom zugeführt werden kann, sind mit 10 und 11 bezeichnet.
Die dargestellte Röhre enthält eine Menge Quecksilberdampf, zu dessen Erzeugung z. B. eine Menge flüssiges Quecksilber in die Entladungsröhre eingebracht sein kann, und gleichzeitig eine Gasmenge, die zweckmäßig aus einem Edelgas, etwa Argon, besteht. Der Druck dieser Gasfüllung kann verschiedene Werte aufweisen und wird zweckmäßig verhältnismäßig niedrig, z. B. einige Millimeter Quecksilbersäule oder noch niedriger gewählt.
Im Betrieb der dargestellten Entladungsröhre setzt zwischen der Glühkathode und den Anoden eine Bogenentladung ein, wobei Materialteilchen der Kathode zerstäubt werden, die von dem gitterförmigen, seitlich von der Entladungsbahn angeordneten Teil abgefangen werden. Hierdurch bleibt nicht nur der Röhrenwandabschnitt, der von der Glühkathode aus gesehen hinter dem gitterförmigen Teil liegt, sondern auch der übrige Teil der Röhrenwandung von Niederschlag befreit, so daß die Durchlässigkeit der Wandung für die in der Röhre erzeugten ultravioletten Strahlen im Röhrenbetrieb praktisch nicht verringert wird.
- Es ist ersichtlich, daß' die Form des gitterförmigen Teils nicht immer derjenigen des in der Figur dargestellten Organs ähnlich zu sein braucht, sondern daß auch andere Formen, ζ. B. ein Drahtnetz, zur Verwendung gelangen können.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Elektrische gas- oder dampfgefüllte Bogenentladungsröhre mit einer Glühkathode und einer oder mehreren Anoden, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich von der Entladungsbahn außerhalb der Hauptrichtung der nutzbaren Strahlen ein gitterförmiger, mit der Glühkathode elektrisch verbundener Teil angeordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930620832D 1930-01-09 1930-11-29 Elektrische gas- oder dampfgefuellte Bogenentladungsroehre Expired DE620832C (de)

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US (1) US2030420A (de)
DE (1) DE620832C (de)
FR (1) FR706799A (de)
GB (1) GB354141A (de)
NL (1) NL31927C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE968579C (de) * 1941-09-02 1958-03-06 Felix Mueller Dr Ing Elektrische Hochdruck-Entladungsroehre fuer Beleuchtungs- und Strahlungszwecke

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GB354141A (en) 1931-08-06
US2030420A (en) 1936-02-11
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