AT88877B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zündkerzen für Verbrennungskraftmaschinen. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zündkerzen für Verbrennungskraftmaschinen.Info
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Description
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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zündkerzen für Verbrennungskraftmaschinen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Zündkerzen, deren Teile) Hauptkörper oder Hülse, Isolierkörper und axiale Elektrode miteinander verschweisst sind und einen einzigen Block vorstellen, zu dem Zwecke, eine vollständige Dichtigkeit zu bieten und jeden Verlust an Gas oder Schmieröl zu verhindern. Vermöge ihrer besonderen Zusammensetzung vermag die einteilige Kerze den höchsten Temperaturen, den stärksten Drücken Widerstand zu leisten und sie bleibt stets vollkommen isoliert.
Die Erfindung ist wesentlich durch den Umstand gekennzeichnet, dass der Isolierkörper über den die axiale Elektrode vorstellenden Mittelstift gegossen ist und dass man den Stoff, der den Körper bilden soll, in einer Form giesst, in deren Inneres man vorher entweder nur den axialen Stift oder den axialen Stift und eine metallische gewöhnliche Kerzenhülse eingesetzt hat. Im ersteren Falle wird die Metallhülse der Kerze durch eine über den Isolierkörper gegossene Metallmasse gebildet ; im zweiten Falle wird der in die Form gegossene Isolierstoff im Innern der Kerzenhülse selbst und um den axialen Stift herum gegossen.
Das Verfahren gestattet, in einfacher Weise Kerzen mit axialer Unterbrecher-Elektrode zu erzeugen. In diesem Falle werden die beiden Teile, aus denen der Stift zusammengesetzt ist, starr in den gewünschten Abstand durch eine kleine Isolierbüchse, z. B. aus Glas, gehalten, die in die Isoliermasse bei deren Guss eingebettet ist.
Die Zeichnung dient zur Veranschaulichung der Erfindung ; es sind : Fig. i senkrechter Schnitt durch die Kerze, Fig. 2 bis 5 Darstellungen einer Ausführungsform, bei welcher der Isolierkörper und die Hülse durch Guss erzeugt sind ; die Fig. 2 und 3 zeigen die Form zum Giessen des Isolierkörpers ; die Fig. 2 stellt eine Ansicht der Innenfläche einer der Formschalen dar, wobei der gegossene Isolierkörper im Schnitt gezeichnet ist ; Fig. 3 ist eine Oberansicht der Form ; die Fig. 4 und 5 stellen die Form dar, in welcher die Metallhülse der Kerze gegossen wird ; die Fig. 4 zeigt die Innenfläche einer der Formschalen, wobei die Metallhülse im Schnitt gezeichnet ist ; die Fig. 5 ist eine Oberansicht der Form.
Die Fig. 6 bis XI zeigen die zweite Ausführungsform, bei welcher der Guss der Isolermasse in einer Form bewirkt wird, in deren Inneres man vorher den axialen Stift und eine gewöhnliche Kerzenhülse einsetzt ; die Fig. 6 zeigt im Aufriss die Innenfläche einer der Formschalen für diesen Fall ; Fig. 7 ist eine Oberansicht der Form, Fig. 8 ein senkrechter Schnitt durch die Form nach der Linie A-A von Fig. 7, wobei die Schale und der Elektrodenstift der Kerze im Innern der Form angebracht sind ; die Fig. 9 ist ein wagrechter Schnitt nach der Linie B-B von Fig. 8 ; die Fig. 10 ist eine Einzelansicht des Kerns, der den Elektrodenstift im Innern der Form an seiner Stelle zu halten bestimmt ist.
Fig. u zeigt eine Art der Anbringung der axialen Elektrode bei dieser Anordnung der Fofm für den Fall der Herstellung einer Kerze mit Abreisselektrode.
Wie Fig. I zeigt weist die Kerze einen axialen Stift a auf, der eine der Elektroden vorstellt, einen über dieser Elektrode gegossenen Isolierkörper b und eine Hülse oder einen
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<Desc/Clms Page number 2>
gewöhnliche Anordnung ; der Isolierkörper b besteht beispielsweise aus Sodaborsilikat von folgender Zusammensetzung :
EMI2.1
<tb>
<tb> Sand <SEP> 58 <SEP> Teile
<tb> Soda........ <SEP> 15 <SEP>
<tb> Borsäure...... <SEP> 60 <SEP>
<tb> Salpetersaures <SEP> Kali.. <SEP> 6
<tb>
Dieser Mischung setzt man die für die gewünschte Färbung notwendigen Oxyde bei.
Es ist klar, dass auch jede andere Zusammensetzung oder jeder beliebige Isolierstoff benutzbar ist,
Der Metallkörper c kann, wenn er über dem Isolierkörper gegossen ist, aus einem
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Legierung folgender Zusammensetzung :
EMI2.3
<tb>
<tb> Zink.. <SEP> l'. <SEP> < 11 <SEP> 75%
<tb> Aluminium..... <SEP> jt <SEP> 15%
<tb> Kupfer........ <SEP> io0/,.
<tb>
Die Fig. 2 bis 5 veranschaulichen ein erstes Verfahren für die Erzeugung der Kerze.
Der Stift a für die axiale Elektrode wird in das Innere einer Metallform, entsprechend den Formen für Glasherstellung, eingesetzt, die aus zwei gelenkig verbundenen Schalen d (Fig. 2 und 3) bestehen, mit einer Innenhöhlung, deren Form der des herzustellenden Isolierkörpers b entspricht. Nachdem die Form geschlossen ist, giesst man durch die Einguss- öffnung e das Sodaborsilikat ein und verdichtet es mit Hilfe eines Stempels. oder durch eine Presse, Nach Beendigung des Gusses wird der Körper b entformt, der überschüssige Ansatz bl abgeschnitten.
Der mit der Elektrode ausgerüstete Isolierkörper b wird nunmehr in das Innere einer zweiten Metallform (Fig. 4 und 5) gebracht, deren Schalen g mit Handgriffen versehen sind und die sich gegenseitig stützen, wobei die Innenhöhlung die Gestalt für den herzustellenden Metallkörper c besitzt. In den unteren Teil der Form ragt ein Kern aus den beiden Teilen h, i, die dem Giessen des Rohrstutzens an den Metallkörper der Kerze dienen. Das Metall wird durch den Giesstrichter i in die Form gebracht.
Die Kerze ist dann fertig, es bleibt nur übrig, gegebenfalls das Schraubengewinde des Stutzens zu berichtigen und die Elektrode oder die Elektroden anzubringen.
Da die beiden Giessvorgänge vollständig in der Hitze stattfinden, ist ersichtlich, dass die drei die Kerze vorstellenden Teile nach dem Erkalten innig miteinander verschweisst sind.
Die Fig. 6 bis II zeigen eine andere Art der Verwirklichung der Erfindung.
Die wiederum den Formen der Glasherstellung entsprechende Form besteht aus zwei gelenkig verbundenen Schalen d mit einer Innenhöhlung d', in die bei geschlossener Form der Metallkörper c der Hülse eingesetzt ist, der vorher nach einem der üblichen Verfahren hergestellt ist. In den Schalen der Form ist unten eine andere Innenhöhlung d2 zur Aufnahme eines mittleren Kernes i (Fig. 8 und II) ausgespart, der an seiner Oberfläche ein Loch il zur Aufnahme des unteren Endes des Stiftes a der axialen Kerzenelektrode aufweist. Das obere Ende dieses Stiftes wird von einer Höhlung da in jeder der Schalen d gehalten. Der Einguss e mündet in die Höhlung im Innern der Form.
Nachdem der Körper c und die Elektrode a an ihre Stelle im Innern der Form gebracht sind, wie die Fig. 8 darstellt, schliesst man die Form und giesst durch die Öffnung e geschmolzenes Glas oder Sodaborsilikat von der beispielsweise angegebenen Zusammensetzung ein. Dann drückt man das Glas mit Hilfe eines Stempels f oder einer Presse zusammen.
Es versteht sich, dass man an Stelle des Glases jeden anderen Stoff oder eine beliebige Mischung isolierender Art benutzen kann, die sich auf die beschriebene Weise formen und giessen lässt.
Das Glas oder die Mischung, die den Isolierkörper der Kerze vorstellt, ist so einerseits mit der Elektrode a, andrerseits mit der Hülse c verschweisst. Unter diesen Umständen wird eine vollständige Verbindurg der beiden Elemente und eine unbedingte Dichtigkeit der Kerze gewährleistet, gleichviel welche Höhe die Pressung der Gase im Innern des Motors erreicht, an welchem die Kerze angebracht ist. Ausserdem besitzt das Glas oder die Mischung des Isolierkörpers eine vollständige Einheitlichkeit, vermag deshalb Ausdehnungskräften zu widerstehen. Bemerkenswert ist endlich, dass bei diesen Herstellungsverfahren der Elektrodenstift a genau konzentrisch zur Hülse c angebracht wird.
Die Fig. n zeigt die Anwendung des beschriebenen Giessverfahrens auf die Herstellung einer Kerze, deren Elektrode eine Unterbrechung aufweist, In diesem Falle besitzt die axiale Elektrode die zwei Stiftteile a1 und a2. die bei der Anbringung der Elektrode im Innern der Form miteinander durch die Isolierhülse k, beispielsweise aus Glas, vereinigt werden, die die beiden Teile des Stiftes starr in einem bestimmten Abstand gegeneinander halten.
Die Gestalt und die Abmessungen der verschiedenen Teile, ebenso wie die Stoffe, aus denen sie bestehen, lassen sich verschiedenen Bedingungen anpassen,
Claims (1)
- PATENT-ANSPRüCHE : i. Verfahren zur Herstellung von Zündkerzen für Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Formschale nach Art der Glasformen der Isolierkörper um einen die axiale Elektrode bildenden Metallstift und hierauf sofort nach dem Herausnehmen des Isolierkörpers, während er sich noch im plastischen Zustande befindet, in einer zweiten Schalenform die Metallhülse der Kerze um den Isolierkörper gegossen wird.2. Eine abgeänderte Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass in eine Schalenform ein vorher in üblicher Weise erzeugter Metallhülsenkörper eingesetzt und konzentrisch hierzu ein die axiale Elektrode bildender Stift eingesetzt und im Innern der Hülse Glas oder ein anderer isolierender Stoff eingegossen wird, derart, dass das Glas oder die isolierende Mischung sich einerseits mit der Innenfläche der Hülse und andrerseits mit dem axialen Elektrodenstift verschweisst und eine vollkommene Verbindung dieser Teile sichert.3. Giessform für das Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalen der Form innen Höhlungen aufweisen, die die Kerzenhülse sowie einen unmittelbar unter der Schale angebrachten Innenkern aufnehmen, wobei der Elektrodenstift unten von dem Kern, oben von den Formschalen gehalten wird.4. Giessform zur Herstellung von Zündkerzen gemäss Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile des Elektrodenstiftes starr gegeneinander in dem gewünschten Abstand durch eine kleine Isolierbüchse, z. B. aus Glas, gehalten werden, die bei dem Giessvorgang in die Isoliermasse eingebettet wird.
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