DE856910C

DE856910C - Verbindung benachbarter Pole von elektrischen Sammelbatterien mit einem durch Zwischenwaende unterteilten Gehaeuse und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number: DE856910C
Application number: DEL5834A
Authority: DE
Original assignee: Joseph Lucas Ltd
Current assignee: ZF International UK Ltd
Priority date: 1947-05-19
Filing date: 1950-10-01
Publication date: 1952-11-24
Also published as: FR966560A; GB623711A; BE482497A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Sammelbatterien solcher Art, bei denen in einem unterteilten Gehäuse Plattengruppen in Zellen enthalten und in denen die zusammengehörigen Paare benachbarter Pole durch Blei- oder andere Metallstücke verbunden sind, welche die Zwischenwände überbrücken und an den Polen durch Verschmelzen befestigt sind. Es ist das Ziel der Erfindung, eine Verbindung der Pole auf eine bequemere und zufriedenstellendere Art als bisher zu ermöglichen. Die Erfindung besteht darin, daß ein Paar benachbarter Polstücke oder Nasen unter Verwendung eines nicht metallischen Überbrückung^gliedes, durch das ihre äußeren Enden hervorragen und das durch die Polstücke oder Nasen in einigem Abstand von der oberen Kante der Zwischenwand im Gehäuse gehalten wird, mittels eines Verbindungsstückes aus Blei oder einem anderen leicht schmelzbaren Metall verbunden ist.
In der Zeichnung bedeutet

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den

oberen Teil einer elektrischen Sammelbatterie, bei der die Polstücke oder Nasen benachbarter Platten entsprechend der Erfindung miteinander verbunden sind,

Fig. 2 eine ähnliche Ansicht, die eine abgeänderte Form der Verbindung wiedergibt, und die

Fig. 3 und 4 den Grund- und Aufriß einer Schalenform, die zur Herstellung der in Fig. 2 gezeigten Form der Verbindung dient.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist jedes der Polstücke oder Nasen 1 eines Paares benachbarter Sammlerplatten 2, die durch die Zwischenwand 3 des Behälters 4 getrennt sind, mit einer Schulter 5 versehen. Über die Enden dieser Polstücke oder Nasen ist ein Überbrückungsglied 6 gelegt, das von den Schultern 5 getragen wird. Dieses Überbrückungsglied ist aus irgendeinem geeigneten nicht metallischen Werkstoff hergestellt, der bei dem folgenden Verschmelzungsvorgang nicht entzündet oder nachteilig beeinflußt werden kann. Als passendes Material dienen z. B. Baumwoll- oder andere Gewebelagen, die mit einem unter Wärme erhärtenden Kunststoff getränkt sind. Ein Stück aus diesem Werkstoff von passender Größe und Gestalt wird mit zwei Löchern versehen, die genau über die abgesetzten Enden der Polstücke oder Nasen passen. Die Lage der Schulter 5 ist derart, daß das daraufgelegte Überbrückungsglied 6 genügend Abstand von der benachbarten oberen Kante der Zwischenwand 3 im Gehäuse hat, so daß diese Kante vor der Hitze des geschmolzenen Metalls, welches anschließend aufgebracht wird, geschützt ist.

Nachdem das Überbrückungsglied 6 in seine Lage gebracht worden ist, wird eine metallische oder andersartige Gußform 7 über das Überbrückungsglied gesetzt und bildet einen Rand, der die vorstehenden Enden der Polstücke oder Nasen umgibt. Die äußeren Enden dieser Polstücke oder Nasen werden dann dadurch miteinander verbunden, daß die Gießform 7 mit geschmolzenem Blei oder einem anderen geeigneten Mietall oder einer Legierung 8 gefüllt wird. Das verwendete Metall wird am besten mit Hilfe einer Lampe geschmolzen. Andernfalls kann die Schmelze aus einem Gießlöffel in die Form gegossen werden. Anschließend wird die Gießform 7 zu weiterem Gebrauch entfernt, während die einheitliche Metallverbindung 8 zwischen den Polstücken oder Nasen zurückbleibt.

Nach der geänderten Ausführung gemäß den Fig. 2 bis 4 werden die Polstücke oder Nasen 1 der zu vereinigenden Platten 2 in ähnlicher Weise mit Schultern 5 versehen. Das Überbrückungsglied 6 ist als Schale gestaltet, die zur Aufnahme der Enden der Polstücke Löcher 9 in ihrem Boden sowie eine umgebende Wand 10 aufweist, die mit dem Boden ein Stück bildet. Zur Verbindung der Enden der Polstücke oder Nasen wird die Schale mit geschmolzenem Blei od. dgl. gefüllt, das in Fig. 2 mit 8 bezeichnet ist. Auf diese Weise wird eine besondere Gießform, wie sie im vorhergehenden Beispiel beschrieben ist, überflüssig.

Durch die Erfindung können die Verbindungen zwischen den benachbarten Polen einer Batterie auf eine sehr zufriedenstellende und bequeme Weise sowie unter Einsparung von Metall im Vergleich zu den Verfahren, die gewöhnlich angewendet werden, hergestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Verbindung benachbarter Pole von elektrischen Sammelbatterien mit einem durch Zwischenwände unterteilten Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar benachbarter Polstücke oder Nasen (1) unter Verwendung eines nicht metallischen Überbrückungsgliedes (6), durch das die äußeren Enden der Polstücke oder Nasen hervorragen und das durch die Polstücke oder Nasen in einigem Abstand von der oberen Kante der Zwischenwand (3) im Gehäuse (4) gehalten wird, mittels eines aus Blei oder einem anderen leicht schmelzbaren Metall gebildeten Verbindungsstück (8) miteinander verbunden ist.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überbrückungsglied (6) von Schultern (5) der Polstücke oder Nasen (1) getragen wird.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überbrückungsglied als eine Schale (6) zur Aufnahme des Metalls (8) beim Schmelzen oder Eingießen ausgebildet ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Gießform (7), die zur Aufnahme des Metalls (8) beim Schmelzen oder Eingießen auf das Überbrückungsglied (6) aufgesetzt und nachher entfernt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

O 5513 11.52