DE3433587C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
- C25C7/02—Electrodes; Connections thereof
Description
Die Erfindung betrifft eine Anode für die elektrolytische Ge
winnung von Zink aus wäßriger Lösung, umfassend ein silberhaltiges Blei
blech und eine bleiummantelte, aus Kupfer bestehende Tragstange mit einem
Ansatz, mit dem das Bleiblech durch Schweißen oder Schmelzen verbunden
ist.
Zink kann auf verschiedene Art als Metall gewonnen werden.
Ein wichtiges Verfahren zur Gewinnung von Zink ist eine elektrolytische
Abscheidung aus wäßrigen Zinksalzlösungen. Bei diesem Verfahren werden
Elektrolysezellen verwendet, die meistens aus säurefest geschütztem Beton
bestehen mit einer Kathode aus Aluminiumblech und einer Anode aus einem
Bleiblech, das bis zu 1,1% Silber enthält. Dieser Silbergehalt in der Anode
bewirkt eine besondere Korrosionsbeständigkeit der Anode und führt dazu,
daß im Kathodenzink niedrigere Bleigehalte auftreten als bei Anoden aus
Reinblei und bringt weitere Vorteile. Die Anode ist an ihrem oberen Ende
oder an ihrem oberen Rand mit einer Tragstange aus Kupfer versehen, die
mit ihren Enden auf dem Elektrolysenzellenrand aufliegt und den Anoden
stromanschluß trägt.
Es ist bekannt (GB-OS 20 01 347), die Tragstange für eine
Anode bei der elektrolytischen Gewinnung von Blei zu verstärken. Die
Tragstange besteht ansonsten aus Kupfer. Die Verstärkung wiederum kann
aus Stahl oder aus Glasfaser verstärktem Kunststoff bestehen.
Die verstärkte Kupferstange ist dann mit einer Bleischicht um
gossen, welche einen Flansch aufweist, in dann das eigentliche Anodenblech
befestigt ist, beispielsweise durch Angießen oder Schweißen. Das Kupfer
blech kann aber auch um die Kupferstange gegossen sein und eine Einheit
mit der Ummantelung der Kupferstange bilden.
Aus der US-PS 41 24 482 ist ein ähnlicher Aufbau beschrieben,
wobei das Anodenblech mit der Ummantelung der stromzuführenden Kupfer
stange eine Einheit bildet und einen Anteil an Kalzium enthält. Außer Kalzium
kann das Anodenblech auch kleine Teile von Silber, Kupfer, Zink, Antimon,
Eisen und Wismut enthalten.
In der Regel ist die Höhe oder der Pegel des Elektrolyten in
der Zelle so gehalten, daß zwischen Pegelstand und oberem Rand der
Zelle ein beträchtlicher freier Raum verbleibt. Das die Anode bildende Blech
ist aber um die aus Kupfer bestehende Tragstange herumgegossen, das be
deutet, daß von dem silberhaltigen, die Anode bildenden Bleiblech nur
ein Anteil in den Elektrolysten eintaucht, der restliche Teil hingegen
sich außerhalb des Elektrolyten befindet und weder korrodieren noch Blei
in den Elektrolyten abgeben kann, welches zur Kathode wandern könnte.
Der Anteil Silber in jenem Teil der Anode, der nicht in den Elektrolyten
eintaucht, ist also praktisch verschwendet und nutzlos.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anode
für die Zinkelektrolyse aus wäßrigen Zinksalzlösungen zu schaffen, die aus
einem Bleiblech mit einer Tragstange aus Kupfer besteht, bei der Silber nur
in jenem Teil der Anode enthalten ist, die in den Elektrolyten eintaucht und
die gegenüber der herkömmlichen Anode kostengünstiger ist, wertvolles, sel
tener werdendes Edelmetall einspart und in einer Weise herstellbar ist, die
technisch fortschrittlicher ist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß nur das in den Elektro
lyten eintauchende Anodenblech ein silberhaltiges Blech ist, das strangge
gossen oder gewalzt ist, während die Bleiummantelung der aus Kupfer be
stehenden Tragstange silberfrei ist.
Das in den Elektrolyten eintauchende Teil der Anode ist vorzugs
weise oberflächenstrukturiert oder mit Durchbrechungen versehen.
Die aus Kupfer bestehende Tragstange ist länger als das Anoden
blech breit ist und liegt mit ihren freien beiden Enden auf den oberen gegen
überliegenden Ränder der Elektrolysezelle auf. Die Stromzufuhr erfolgt unter
Verwendung an sich bekannter Einrichtungen zu einem Ende der aus Kupfer
bestehenden Tragstange.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Anode für die Zinkelektro
lyse geht man so vor, daß von dem gegossenen, stranggegossenen oder
gewalzten silberhaltigen Blech, welches die Anode bilden soll, ein ent
sprechendes die Anode bildendes Stück in eine geeignete Vorrichtung
eingebracht wird zusammen mit der aus Kupfer bestehenden Tragstange,
wobei zwischen einem Ende des silberhaltigen Anodenbleches und der
Kupferstange ein solcher Abstand verbleibt wie unter Berücksichtigung
der Höhe des Elektrolytpegels in der Zelle, bezogen auf den oberen
Rand der Zelle, erforderlich und worauf dann die Verbindung zwischen
silberhaltigem Anodenblech und Kupferstange durch Umgießen mit silber
freiem Blei hergestellt wird.
Auf diese Weise wird nicht nur der Silbergehalt, der in den Ano
den erforderlich ist, beträchtlich verringert, etwa um 12 bis 18%, son
dern die Aufarbeitung gebrauchter und verbrauchter Anoden und die
Herstellung neuer Anoden wird erheblich vereinfacht.
Für die Aufarbeitung der Anoden brauchte an sich nur jener
Teil abgetrennt zu werden, der durch die Angußnaht begrenzt ist
und der Silber enthält.
Der Kopf der Anode mit dem silberfreien Angußblei und der aus
Kupfer bestehenden Tragstange könnte sogar wieder verwendet werden,
indem man nur das in den Elektrolyten eintauchende silberhaltige, die
Anode bildende Bleiblech an den verbliebenen Kopf und an der Trenn
oder Schnittstelle wieder angießt mit silberfreiem Blei.
Da die Anode eine beträchtliche Dicke hat, wirkt das Angießen
wie das Anschweißen oder Anlöten im sonstigen Metallbau, wobei die
Ränder der zu verbindenden Teile entsprechend herkömmlicher Schweiß
technik angefast sein können.
Man kann natürlich auch einen frischen Kopf unter Verwendung
einer neuen Kupfertragstange angießen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung, die ein Ausfüh
rungsbeispiel zeigt, näher erläutert:
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 eine Ansicht einer Anode gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anode nach Fig. 1 mit der
eingegossenen Tragstange,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Anode und
Fig. 4 einen Schnitt auf der Linie A-B der Fig. 1.
In Fig. 1 bezeichnen die Bezugszeichen 1 die Wände der Elektroly
sezelle und die Bezugszeichen 2 die oberen Ränder, auf denen die Anode 3
mit ihrer Tragstange 4 aufliegt. Die gestrichelte Linie 5 bezeichnet den
Pegel des Elektrolyten in der Zelle und zeigt weiter, daß von der gesam
ten Anode 3 nur jenes Stück in den Elektrolyten eintaucht, was unter
halb der gestrichelten Linie 5 liegt. Dieses in den Elektrolyten einge
tauchte Teil der Anode enthält Oberflächenstrukturierungen 6 und Ausneh
mungen 7 zum Zwecke der besseren Zirkulierbarkeit des Elektrolyten bei
angelegter Spannung und zum Einsetzen von Anodenabstandshaltern. Bei
8 ist schematisch der Stromanschluß für die Anode gezeigt, der an der
Kupferstange 4 befestigt ist. Die Anode kann vermittels nicht dargestell
ter Einrichtungen am oberen Rand 2 der Elektrolysezelle gesichert oder
zusätzlich gehalten sein, um eine seitliche Verschiebung zu verhindern.
Erfindungsgemäß ist nun jener Teil der Anode, der mit 3′ bezeich
net ist und der unterhalb der gestrichelten Linie 5 liegt, aus einem sil
berhaltigen Blei hergestellt, wie eingangs beschrieben, während das an
dere Teil oberhalb der gestrichelten Linie 5 silberfreies Blei ist. Die Ver
bindung des silberhaltigen Anodenteiles mit dem silberfreien Kopfteil
einschließlich Tragstange erfolgt auf der gestrichelten Linie, beispiels
weise unter Verwendung einer geeigneten
Vorrichtung, beispielsweise einer Form, die so ausgestaltet ist, daß die
Form gerade den oberen Rand an der gestrichelten Linie des silberhal
tigen Anodenbleches aufnimmt sowie in entsprechendem Abstand dazu
die Tragstange 4, und daß dann der Hohlraum, der der Konfiguration
wie in Fig. 4 etwa entspricht, mit Blei ausgegossen wird.
Die Umgießung der Tragstange aus Kupfer mit dem Bezugszeichen
4 ist deutlich aus Fig. 4 zu ersehen und hat keulenförmige Gestalt mit
einem daran sich anschließenden Ansatz 9, der der Dicke des Anoden
bleches entspricht. Auf der Linie 5 folgt dann die Verbindung mit dem
Teil 3′. Die Form zur Herstellung eines solchen Kopfteiles und seine
Verbindung mit dem silberhaltigen Anodenblech unterhalb der Linie 5
an dem Rand bei 5 könnte also unter Verwendung einer Form geschehen,
die dieser Konfiguration entspricht und in die die Tragstange so einge
legt ist, daß das Ende mit dem elektrischen Anschluß 8 herausschaut,
während das andere Ende ebenfalls umgossen ist. Die umgossene Blei
schicht ist in den Figuren mit 10 bezeichnet.
Bei Anbringung des Kopfteiles, wie es in Fig. 4 dargestellt ist,
an dem silberhaltigen Teil der Anode durch Schweißen oder Löten ist
eine Form der oben beschriebenen Art nicht erforderlich, weil die Ver
bindung dann im näheren Bereich der Linie 5 erfolgt. Zu diesem Zweck
könnte das Kopfteil als auch der entsprechende zugekehrte Rand des
silberhaltigen Anodenbleches abgefast sein, beispielsweise wie in Fig. 4
durch die gestrichelten Linien bei 11 angedeutet, so daß sich eine
große Verbindungsfläche ergibt.
Es soll hier noch erwähnt werden, daß die Trennungslinie zwi
schen silberhaltigem Anodenteil und silberfreiem Kopfteil in Abhängigkeit
von dem Pegelstand des Elektrolyten variieren kann, jedoch sollte
darauf geachtet werden, daß diese Trennungslinie immer außerhalb
des Elektrolyten liegt.
Durch diese erfindungsgemäße Anode und ihr besonderes Her
stellungsverfahren wird wichtiger Rohstoff eingespart und eine wirt
schaftliche Fertigungsweise erhalten, die auch in erheblichem Maße
Energie einspart, verbunden mit einer Reduzierung des Schmelzverlustes.
Claims (1)
- Anode für die elektrolytische Gewinnung von Zink aus wäßriger Lösung, umfassend ein silberhaltiges Bleiblech und eine bleiummantelte, aus Kupfer bestehende Tragstange mit einem Ansatz, mit dem das Bleiblech durch Schweißen oder Schmelzen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur das in den Elektrolyten eintauchende Anodenblech ein silberhaltiges Blech ist, das stranggegossen oder gewalzt ist, während die Bleium mantelung der aus Kupfer bestehenden Tragstange (4) silberfrei ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843433587 DE3433587A1 (de) | 1984-09-13 | 1984-09-13 | Anode fuer die zinkelektrolyse und verfahren zu ihrer herstellung |
EP85111105A EP0174592A3 (de) | 1984-09-13 | 1985-09-03 | Anode für die Zinkelektrolyse und Verfahren zu ihrer Herstellung |
FI853385A FI853385L (fi) | 1984-09-13 | 1985-09-04 | Anod foer zinkelektrolys och foerfarande foer dess framstaellning. |
NO853524A NO853524L (no) | 1984-09-13 | 1985-09-09 | Anode for sink-elektrolyse og fremgansmaate til fremstilling derav. |
ES546845A ES8700335A1 (es) | 1984-09-13 | 1985-09-10 | Procedimiento de fabricar un anodo para la electrolisis del cinc. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843433587 DE3433587A1 (de) | 1984-09-13 | 1984-09-13 | Anode fuer die zinkelektrolyse und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3433587A1 DE3433587A1 (de) | 1986-03-20 |
DE3433587C2 true DE3433587C2 (de) | 1988-06-16 |
Family
ID=6245280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843433587 Granted DE3433587A1 (de) | 1984-09-13 | 1984-09-13 | Anode fuer die zinkelektrolyse und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
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Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1089455A (fr) * | 1953-01-21 | 1955-03-17 | Electro Manganese Corp | Anode composite pour la préparation du manganèse par électrolyse |
US4050961A (en) * | 1974-11-22 | 1977-09-27 | Knight Bill J | Method for casting anodes |
GB2001347A (en) * | 1977-07-20 | 1979-01-31 | Imp Metal Ind Kynoch Ltd | Electrode and hanger bar therefor |
IT1133952B (it) * | 1980-10-20 | 1986-07-24 | Samim Spa | Anodo inattaccabile in piombo alligato |
US4373654A (en) * | 1980-11-28 | 1983-02-15 | Rsr Corporation | Method of manufacturing electrowinning anode |
-
1984
- 1984-09-13 DE DE19843433587 patent/DE3433587A1/de active Granted
-
1985
- 1985-09-03 EP EP85111105A patent/EP0174592A3/de not_active Withdrawn
- 1985-09-04 FI FI853385A patent/FI853385L/fi not_active Application Discontinuation
- 1985-09-09 NO NO853524A patent/NO853524L/no unknown
- 1985-09-10 ES ES546845A patent/ES8700335A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO853524L (no) | 1986-03-14 |
EP0174592A2 (de) | 1986-03-19 |
ES8700335A1 (es) | 1986-10-01 |
ES546845A0 (es) | 1986-10-01 |
EP0174592A3 (de) | 1987-10-14 |
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FI853385A0 (fi) | 1985-09-04 |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |