DE3147548C2 - Einteiliges Kunststoffgefäß für eine chemische Stromquelle - Google Patents
Einteiliges Kunststoffgefäß für eine chemische StromquelleInfo
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Abstract
Das Gefäß für eine chemische Stromquelle ist aus Kunststoff einteilig und gleichwandig ausgeführt, hat die Form eines ungleichseitigen Quaders mit abgerundeten Rippen (5, 6, 7, 8, 9) und ist an seiner oberen Wand mit Angüssen (14) für die Polableitungen und mit einem Stutzen (15) versehen. Die senkrechten Rippen (5) ragen aus den Seitenwänden (1, 2) und die parallel zur Gefäßlänge angeordneten waagerechten Rippen (6) aus der Bodenwand (3) vor. Sämtliche Rippen (5, 6) haben hohlkehlige Übergänge (10, 11) zu den Wänden (1, 2, 3), mit Radien (R ↓1, R ↓2), die mindestens dem maximalen Abstand (L ↓1, L ↓2) der Oberfläche der Rippe (5, 6) von der Wand (1, 2, 3) gleich sind. Das Verhältnis des maximalen Abstands (L ↓1, L ↓2) der Oberfläche der Rippe (5, 6) von der Wand (1, 2, 3) zur Breite (a) der Rippen (5, 6) beträgt etwa 0,05 bis 0,3. Das Gefäß hat mindestens zwei zusätzliche Versteifungsrippen (12, 13), die parallel zur Breite des Gefäßes angeordnet sind. Das Verhältnis der Höhe (h ↓1, h ↓2) der Versteifungsrippe (12, 13) zu ihrer Breite (a) beträgt mindestens 1, wobei eine Versteifungsrippe (12) an der Bordwand (3) und die andere (13) an der oberen Wand (4) angeordnet ist und durch die Angüsse (1,4) für die Polableitungen verläuft. Die Erfindung kann besonders vorteilhaft für Alkaliakkumulatoren verwendet werden.
Description
dadurch gekennzeichnet,
daß die senkrechten Rippen (5) aus den Seitenwänden (1,2) hervorragen und hohlkehlige Obergänge
(10) zu den Seitenwänden (1, 2) aufweisen, deren Radius (R]) mindestens dem maximalen Abstand (Li)
der Oberfläche der Rippe (5) von der Wand (1, 2) gleich ist, wobei das Verhältiis des maximalen Abstands
(Li) der Oberfläche der Rippe (5) von der Wand (1, 2) zur Breite (a\) der Rippe (5) bei 0,05 bis
0,3 liegt;
daß die parallel zur Gefäßlänge angeordneten unteren waagerechten Rippen (6) aus der Bodenwand (3)
hervorragen und einen hohlkehligen Übergang (11) zur Wand (3) aufweisen, dessen Radius (R 2) dem
maximalen Abstand (L2) zwischen den Oberflächen der Rippen (6) und der Bodenwand (5) mindestens
gleich ist, wobei dieser maximale Abstand (L2) eine Beziehung zur Breite (ai) der Rippe (6) von 0,05 bis
0,3 hat;
daß mindestens eine zusätzliche Versteifungsrippe
daß mindestens eine zusätzliche Versteifungsrippe
(12) an der Bodenwand (3) parallel zu den Seitenwänden (2) verläuft, wobei die Beziehung ihrer Höhe
(h\) zu ihrer Breite (a{) mindestens 1 beträgt;
daß mindestens eine Versieilungsrippe (13) an der oberen Wand (4) parallel zu den Seitenwände.n (2)
durch die Angüsse (14) für die Polableitungen verläuft, wobei das Verhältnis ihrer Höhe (h2) zu ihrer
■ Breite (a<) mindestens I beträgt.
2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h\) der Versteifungsrippe (12) an
der Bodenwand (3) den maximalen Abstand (L2) der Oberfläche der unteren waagerechten Rippen (6)
von der Bodenwand (3) nicht überschreitet.
3.Gefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe Φ2) der Versteifungsrippe
(13) an der oberen Wand (4) die Höhe ^Tj3I der Angüsse
(14) für die Polableitungen nicht überschreitet.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gefäß bzw. einen Behälter für chemische Stromquellen insbesondere für
Alkaliakkumulatoren der im Patentanspruch 1 angegebenen Gattung.
Zur Zeit gibt es keinen einzigen Wirtschaftszweig, in dem chemische Stromquellen, in denen elektrischer
Strom, durch Umwandlung der Energie einer chemischen Redoxreaktion in elektrische Energie erzeugt
wird, nicht verwendet werden. Besonders verbreitet sind Akkumulatoren, die nach ihrem elektrochemischen
Schema in Säure- und Alkaliakkumulatoren eingeteilt werden, wobei sich derzeit die Nachfrage nach Alkaliakkumulatorcn
mit verbesserten spezifischen Kenndaten und einer längeren Lebensdauer gesteigert hat. Dabei
spielt nicht nur eine Leistungssteigerung der bekannten Alkaliakkumulatoren, sondern auch ihre konstruktionsmäßige
Vervollkommnung, die Verbesserung der energetischen Kennwerte, die Erhöhung der spezifischen
gewichtsbezogenen Kenndaten und eine Verlängerung der Lebensdauer eine wesentliche Rolle.
Zu einer Vervollkommnung der bekannten Alkaliakkumulatoren
gehört auch die konstruktive Verbesserung ihrer Gefäße, in denen die Elektrodenblöcke und
der Elektrolyt untergebracht sind. Die Gefäße müssen mechanisch fest sein, und zwar sowohl dem auf die Gefäßwände
vom Elektrodenblock übertragenen Druck, als auch dem von benachbarten Akkumulatoren einer
Batterie ausgeübten Außendruck standhalten sowie den betriebsbedingten Schwingungen und den Stoßbeanspruchungen
gewachsen sein. Bei einer Beschädigung der Gefäße fließt der Elektrolyt aus, was zu einer Erhitzung
des Akkumulators führt und einen Brand verursachen kann. Ferner müssen die Gefäße der Akkumulatoren
eine sichere elektrische Außenisolation zur Vermeidung von Streuströmen haben, die die Isolation der Akkumulatorenbatterie
beeinträchtigen und die Brandgefahr verstärken.
Es ist bereits ein Stahlgefäß für eine chemische Stromquelle bekannt, das die Form eines ungleichseitigen
Quaders hat und Wände, einen Boden und einen Deckel mit einem Stutzen und öffnungen für die Polableitungen
aufweist, die durch Schweißen miteinander verbunden sind (siehe K. J. Grachev, Schelochnye akkumulatory
(Alkaliakkumulatoren), Moskau-Leningrad, 1961, S. 33). Die elektrische Isolation besteht aus einer
auf das Gefäß aufgezogenen Gummihülle.
Diese Gefäße sind zwar ausreichend fest, sie haben jedoch hohe spezifische Gewichts-Kennwerte (g/Ah), so
daß eine aus derartigen Akkumulatoren zusammengebaute Akkumulatorenbatterie und die damit ausgerüstete
Einrichtung ein hohes Gewicht haben. Außerdem ist der Herstellungsaufwand hoch.
Diese Nachteile sind bei Kunststoff-Gefäßen für chemische Stromquellen beseitigt. Die Kunststoff-Gefäße
werden aus erwärmtem Werkstoff hergestellt und bei der Abkühlung des fertigen Erzeugnisses entstehen Innenspannungen,
deren Größe die Festigkeit des Gefäßes überschreiten können. An den Stellen eines schroffen
Übergangs von einer Ebene zur anderen, d. h. an den Rippen des Gefäßes, entstehen Spannungskonzentrationen,
die die Festigkeit des Gefäßes herabsetzen. Zur Verminderung dieser Spannungskonzentrationen werden
daher die Rippen abgerundet ausgeführt. Solche Kunststoffbehälter können entweder durch Gießen
oder durch Extrudieren mit nachfolgendem Aufblasen mit Luft hergestellt werden. Die nach dem Gießverfahren
erhaltenen Gefäße bestehen üblicherweise aus einem Gehäuse und einem Deckel, die nach dem Zusammenbau
der chemischen Stromquelle miteinander verschweißt werden. Die mechanische Festigkeit der gegossenen
Kunststoff-Gefäße wird durch die vorgegebene Wandstärke gewährleistet. Bei einer Vergrößerung
der Wandstärke steigt jedoch der Werkstoffverbrauch, und es sinken bei gleichen Außenausmaßen die spezifischen
Gewichts-Kennwerte der Akkumulatoren sowie ihr nutzbares Innenvolumen. Außerdem ist die technologische
Ausrüstung zur Herstellung der Gefäße nach dem Gießverfahren kompliziert und kostspielig. Deswegen
sind einteilige Gefäße weit verbreitet, die nach dem Extrusionsverfahren mit Aufblasen mit Luft hergestellt
werden. Auch bei diesen Gefäßen müssen die Stärke
b5 und damit die Steifigkeit sämtlicher Wände gleich sein.
Die Gleichwandigkeit in den Übergangsstellen von Wand zu Wand wird durch das Abrunden der Rippen
gewährleistet. Bei genau gleichen Wandstärken und ei-
ner Einteiligkeit des Gefäßes entstehen keine Spannungskonzentrationen,
die die Festigkeit des Gefäßes herabsetzen würden.
Aus der US-PS 32 81 283 ist ein Gefäß für eine chemische Stromquelle bekannt, das ganzteilig und gleichwandig
aus Kunststoff hergestellt ist, die Form eines ungleichseitigen Quaders mit abgerundeten Rippen hat
und Angüsse für die Polableitungen sowie einen Stutzen an der oberen Gefäßwand aufweist. Dieses Gefäß hat
dünne Wände, so daß keine ausreichende Festigkeit bei Verwendung für chemische Stromquellen mit großem
Inhalt gewährleistet ist.
Dieser Nachteil ist bei einem anderen bekannten Gefäß der angegebenen Gattung überwunden, das aus
Kunststoff ganzteilig und gleichwandig ausgeführt ist und die Form eines ungleichseitigen Quaders mit abgerundeten
Rippen hat Das Gefäß ist mit an seinen Längswänden ausgeführten rechteckigen Versteifungsrippen
sowie mit Angüssen für die Polableitungen und einem Stutzen versehen, die gesamt an der oberen Getäßwand
angebracht sind (siehe »Sbornik rabot po khimicheskim istochnikam toka« (Sammelband von Arbeiten über
chemische Stromquellen), Lieferung 10, Leningrad, veröffentlicht 1975, S. 173). Dieses Gefäß hat jedoch eine
unzureichende Steifigkeit der abgerundeten Rippen und damit eine geringe Festigkeit. Außerdem sind seine oberen
und die unteren Wände, die als tragende Konstruktionselemente funktionieren und die größten Betriebsbeanspruchungen aufnehmen, ebenfalls nicht ausreichend
steif, wodurch die Festigkeit des Gefäßes und damit die Sicherheit der ganzen Anlage herabgesetzt
werden. In einer aus mehreren solchen Akkumulatoren zusammengebauten Akku-Batierie fehlen Kühlluftspalte
zwischen den einzelnen Akkumulatoren zur Außenkühlung, was die Sicherheit der Akkumulatoren insgesamt
herabsetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gefäß für eine chemische Stromquelle zu schaffen, bei dem
durch Auslegung seiner Rippen und der oberen und unteren Wände die Steifigkeit des Gefäßes vergrößert
und damit seine Festigkeit und die Sicherheit der chemischen Stromquelle erhöht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die senkrechten Rippen gegenüber den Seitenwänden
und die unteren waagerechten Rippen, die parallel zur Länge des Gefäßes angeordnet sind, aus den jeweiligen
Wänden hervorragen, wobei sämtliche Rippen hohlkehlige Übergänge zu den Wänden haben, deren
Radien mindestens aem maximalen Abstand der Rippenoberfläche von der Wandung des Gefäßes gleich
sind, wobei die Beziehung des maximalen Abstands der Rippenoberfläche von der Gefäßwandung zur Breite
der Rippe bei 0,05 bis 0,3 liegt, und daß das Gefäß zusätzlich mindestens zwei Versteifungsrippen aufweist,
die parallel zur Breite des Gefäßes angeordnet sind, wobei das Verhältnis ihrer Höhe zu ihrer Breite mindestens
1 beträgt und eine Rippe an der Bodenwand und die andere Rippe an der oberen Wandung ausgeführt ist
und die letztere durch die Angüsse für die Polableitungen verläuft.
Durch eine solche Ausführung der senkrechten Rippen und der unteren waagerechten Rippen, die aus den
Wänden vorragen, wird die Steifigkeit des Gefäßes vergrößert, da die vorspringenden Rippen als Versteifungsrippen
wirken.
Außerdem ergeben sich durch die Ausführung der senkrechten und der unteren waagerechten Rippen
LuftSDalte zwischen benachbarten Akkumulatoren einer Akku-Batterie, was wiederum den Temperaturbetriebszustand
der Akkumulatoren in der Batterie verbessert und also die Sicherheit der ganzen Akku-Batterie
erhöht.
Die Ausführung der parallel zur Guäßlänge aus der
unteren Wand vorspringenden Rippen ermöglicht eine Verminderung der den Stoßbeanspruchungen ausgesetzten
Oberfläche und damit eine höhere Festigkeit des Gefäßes.
ίο Die erfindungsgemäße Ausführung der hohlkehligen
Übergänge von den vorspringenden Rippen zu den Wänden mit Radien, die mindestens gleich dem maximalen
Abstand der Rippenoberfläche zur Gefäßwand sind, gewährleistet einen gleichmäßigen Übergang der Rippen
in die Wände, wodurch innere Spannungskonzentrationenan der Übergangsstelle vermieden werden.
Bei einem Verhältnis maximaler Rippenhöhe zur Rippenbreite von kleiner 0,05 besteht ein zu gleichmäßiger
Übergang von der Rippe zur Wand, wodurch die Steifigkeit des Gefäßes beeinträchtigt würde.
Bei einem Verhältnis der maximalen Rippenhöhe zur Rippenbreite von größer 0,30 kann sich eine Vereinigung
der Rippen auf der zur Gefäßlänge parallelen Seitenwandung, d. h. eine Verdoppelung der Wandungsstärke,
ergeben, was die Gleichwandigkeit des ganzen Gefäßes stört und seine Festigkeit herabsetzt.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Versteifungsrippen an der unteren und an der oberen
Wand, die als tragende Elemente des Gefäßes funktionieren und die größten Beanspruchungen aufnehmen,
wird die Steifigkeit vergrößert und damit die Festigkeit des ganzen Gefäßes erhöht.
Bei einer Beziehung der Höhe der Versteifungsrippe zu ihrer Breite von kleiner 1 verlieren die Rippen ihre
Versteifungs-Eigenschaften und die Rippen kennen nicht mit vorgegebener Form hergestellt werden.
Die Ausführung der Versteifungsrippe an der oberen Wandung so, daß sie durch die Angüsse für die Polableitungen
verläuft, ergibt eine starre Verbindung zwischen den Angüssen, gewährleistet eine besonders hohe Steifigkeit
an der Befestigungsstelle des Elektrodenblocks und erhöht die Betriebssicherheit des Gefäßes.
Bei einer zweckmäßigen und besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung übersteigt die Höhe der Versteifungsrippe
an der Bodenwand nicht den maximalen Abstand der Oberfläche der unteren waagerechten Rippen
von der Bodenwand. Eine derartig ausgeführte Versteifungsrippe an der Bodenwand gewährleistet die erforderliche
Standhaftigkeit des Gefäßes.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung übersteigt die Höhe der Versteifungsrippe an der oberen
Gefäßwand nicht die Höhe der Angüsse für die Polableitungen, was einen einfachen und technisch
zweckmäßigen Zusammenbau mehrerer Akkumulatoreu zu einer Batterie ermöglicht.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines Gefäßes für eir.e chemische
Stromquelle in axonometrischer Darstellung;
F i g. 2 das Gefäß nach F i g. 1 von unten in axonometrischer Darstellung.
Das dargestellte Gefäß ist aus Kunststoff ganzteilig und gleichwandig durch Aufblasen eines heißen Rohlings
mit Luft ringsherum um einen Block ungleichnami-
b-3 ger Elektroden hergestellt, die durch einen (nicht gezeigten)
Separator unterteilt sind, mit nachfolgender Ausbildung des Gefäßes in einer Extrusionsform. Das
Gefäß hat die Form eines uneleichscitieen Ouuders mit
Seitenwänden 1,2 (F ig. I), einer Bodenwand 3 (F i g. 2), einer oberen Wand 4 (Fig. I) und mit abgerundeten
senkrechten Rippen 5 zwischen den Seitenwandcn I, 2, mit abgerundeten unteren waagerechten Rippen 6
(F ig. 2) zwischen den Seilenwänden I und der Boden- r,
wand 3, die parallel zur Gefäßüinge angeordnet sind, mit
unteren waagerechten Rippen 7 (Fig. 1, 2) zwischen den Scitenwänden 2 und der unteren Wand 3, die parallel
zur Breite des Gefäßes angeordnet sind, mit oberen waagerechten Rippen 8 (Fig. I) zwischen den Seitenwänden
1 und der oberen Wand 4, die parallel zur Gefaßlänge angeordnet sind, und mit oberen waagerechten
Rippen 9 zwischen den Seitenwänden 2 und der oberen Wand 4, die parallel zur Breite des Gefäßes angeordnet
sind.
Die senkrechten Rippen 5 springen gegenüber den Seitenwänden 1, 2 um einen Abstand L, vor und haben
eine Breite a\. Der maximale Wert des Abstands L, bestimmt sich nach der maximal möglichen spezifischen
Volumenenergie (Wh/dm3) des Akkumulators bei den standardisierten Ausmaßen, nach der vorgegebenen
Breite der Elektroden und nach der für den jeweiligen Akkumulatortyp minimal zulässigen Wandstärke, die
die vorgegebene Festigkeit gewährleistet.
Die Breite a\ der Rippe muß geringer sein als der
Abstand zwischen den an einer Wand angeordneten Rippen, was den Versteifungseffekt der Rippen bewirkt.
Die Rippen 5 haben hohlkehlige Übergänge 10 zu den Seitenwänden 1,2.
Die unteren waagerechten Rippen 6(F i g. 2) springen
in bezug auf die Bodenwand 3 um einen Wert L2 vor und
haben eine Breite a2. Die Werte L2 und a2 werden in
gleicher Weise wie die Werte L\ und a\ für die Rippen 5
bestimmt. Die Rippen 6 haben hohlkehlige Übergänge 11 zur Bodenwand 3 des Gefäßes.
Die Radien R\, R2 der hohlkehligen Übergänge 10
bzw. 11 müssen mindestens gleich dem maximalen Abstand der Oberfläche der Rippen 5 von den Wänden 1,2
und der Rippen 6 von der Wand 3 sein, was einen gleich-Angüssen 14 und der oberen Wand 4 ausgeführt, was
eine zusätzliche steife Verbindung der Angüsse 14 mit der Wand ergibt. Die Rippe 13 hat eine Höhe h2 und eine
Breite ,74, die miteinander durch eine Beziehung /7_>/;j4 >
1 verbunden sind.
Bei Gefäßen mit mehreren Polableitungen ist die Anzahl der an der oberen Wand 4 angebrachten Versteifungsrippen
13 der Anzahl der Paare der Angüsse 14 gleich.
F.rfindungsgemäß überschreitet die Höhe h\ der Versteifungsrippe
12(Fi g. 2) an der Bodenwand 3 nicht der. maximalen Abstand L2 der Oberfläche der unteren waagerechten
Rippen 6 von der Wand 3, was die Standhaftigkeit des ganzen Gefäßes gewährleistet.
Die Höhe h2 der Versteifungsrippe 13 (F i g. 1) an der
oberen Wand 4 überschreitet nicht die Höhe hz der Angüsse
14 für die Polableitungen, da eine weitere Vergrößerung der Rippenhöhe die Steifigkeit der Verbindung
zwischen den Polableitungen nicht vergrößern kann und nur die Montage der Akkumulatoren zu einer Matterie
beeinträchtigt.
An den Seitenwänden 2 können zusätzlich (in der Figur nicht gezeigte) rechteckige Versteifungsrippen
sowohl mit als auch ohne hohlkehlige Übergänge zur Wandfläche ausgeführt sein, was ihre Steifigkeit zusätzlich
vergrößert, so daß sie die im Laufe des Betriebs bei einer Vergrößerung der Elektrodenstärke entstehenden
Beanspruchungen durch den Elektrodenblock aufnehmen können.
Zur experimentellen Festigkeitsprüfung der erfindungsgemäßen Kunststoffgefäße wurde Druckluft mit
0,98 bar Überdruck in das Innere der Gefäße eingeführt. Vergleichsprüfungen von bekannten Gefäßen mit dem
erfindungsgemäßen Gefäß haben folgende Ergebnisse gezeigt:
Die bekannten Vergleichsgefäße wurden längs den senkrechten und den unteren waagerechten Rippen zerstört.
Gefäße mit vorspringenden Rippen ohne hohlkehlige Übergänge zu den Wänden wurden an den Über
mäßigen Übergang von den Rippen zu den Wänden 40 gangssteilen von den Rippen zu den Wandungen zergewährleistet,
was Spannungskonzentrationen in den stört. Die Gefäße gemäß der Erfindung haben bei dem
Übergangsbereichen ausschließt. Das Verhältnis des angegebenen Druck keine Zerstörungen aufgewiesen,
maximalen Abstands der Oberfläche der Rippen 5, 6 zu Bei einem Verhältnis des maximalen Abstands Li; L2
ihrer Breite L1Za1 und L2Ia2 liegt zwischen 0,05 bis 0,3, der Rippenoberfläche von der Gefäßwandung zur Brei-
wodurch gewährleistet wird, daß die Rippen 5, 6 die 45 te der Rippe LxIa\ und L2Ia2 von 0,05 wurde eine Verfor-
Funktion von Versteifungsrippen ausüben können.
Die untere Wand 3 weist in ihrer Mitte eine parallel zur Breite des Gefäßes, d. h. parallel ζ·ι den Seitenwänden
2, angeordnete Versteifungsrippe 12 auf, die rechtmung
(Ausbiegung) der Wände infolge einer unzureichenden Steifigkeit beobachtet. Solche Verformungen
können im Betrieb zum Bruch des Gefäßes führen. Eine minimale Verformung der Wandungen wurde bei Gefä-
eckig ausgeführt ist und eine Höhe h, sowie eine Breite 50 ßen mit der Beziehung L\la\ und L2Ia2 = 0,3 beobach-33
hat. Die Form und Anordnung dieser Versteifungsrippc 12 bewirkt cuie gleichmäßig verleihe Sicifigkcii uci
Wand 3. Die Höhe h\ und die Breite ai sind miteinander
durch die Beziehung h\la-± > 1 verbunden, was ein vorgegebenes rechteckiges Rippenprofil ermöglicht, das 55
die größte Steifigkeit ergibt. Es ist zweckmäßig, bei Gefäßen mit großer Länge mehrere Versteifungsrippen
auszuführen und diese gleichmäßig über die ganze Fläche der Bodenwand 3 zu verteilen.
Wand 3. Die Höhe h\ und die Breite ai sind miteinander
durch die Beziehung h\la-± > 1 verbunden, was ein vorgegebenes rechteckiges Rippenprofil ermöglicht, das 55
die größte Steifigkeit ergibt. Es ist zweckmäßig, bei Gefäßen mit großer Länge mehrere Versteifungsrippen
auszuführen und diese gleichmäßig über die ganze Fläche der Bodenwand 3 zu verteilen.
Die obere Wand 4 enthält eine parallel zur Breite des 60 zeigt:
Gefäßes, d. h. zu den Seitenwänden 2 verlaufende Ver- Die bekannten Vergleichsgefäße wurden an den
Gefäßes, d. h. zu den Seitenwänden 2 verlaufende Ver- Die bekannten Vergleichsgefäße wurden an den
steifungsrippe 13, zwei Angüsse 14 für die (nicht gezeig- Stoßstellen dreier Wände zerstört: zweier Seitenwände
ten) Polableitungen und einen Stutzen 15. Die Verstei- und der unteren Wand. Die Gefäße gemäß der Erfinfungsrippe
13 verläuft durch die Angüsse 14 und den dung wurden an den Stoßstellen der drei Wände, wo die
Stutzen 15, was eine steife Verbindung der Angüsse 14 65 vorspringenden unteren waagerechten Rippen ausge-
und des Stutzens 15 untereinander gewährleistet und führt sind, nicht zerstört
die Sicherheit des Gefäßes erhöht. Die Versteifungsrip- Die Prüfung der Steifigkeit der oberen und der untere
pe 13 ist rechteckig mit Abschrägungen 16 zwischen den Wände wurde an Platten aus dem gleichen Werkstoff,
Die Festigkeitsprüfung der Gefäße gegenüber Stoßbeanspruchungen
wurde nach dem Vibrationsverfahren an arbeitenden Akkumulatoren unter einem Winkel von
10° zur Senkrechten mit einer Beschleunigung von 9,8 m/s2 (1 g) und mit einer Frequenz bis 60 Hz im Laufe
von 5 Stunden durchgeführt.
Die Vergleichsprüfungen von bekannten und erfindungsgemäßen Gefäßen haben folgende Ergebnisse ge-
mit gleicher Stärke und gleichen anderen Abmessungen wie die untere und obere Wand durchgeführt, die an den
Gefäßlängsseiten befestigt wurden. Die Platten wurden belastet, wobei die Beanspruchungen dem Gewicht des
Elektrodenblocks (für die obere Wandung) oder dem Gewicht des Elektrodenblocks, des Gefäßes und des
Elektrolyts (für die untere Wandung) entsprachen, und es wurde die Verformung (Durchbiegung) der Platten
gemessen.
Die Vergleichsprüfungen haben gezeigt, daß die Platten mit Versteifungsrippen sich bedeutend geringer als
die Platten ohne Rippen durchbogen. Die Festigkeit der oberen und der unteren Wände mit Versteifungsrippen
ist also bedeutend höher und erfüllt die gestellten Festigkeitsanforderungen.
Die durchgeführten experimentellen Festigkeiisprüfungen des erfindungsgemäßen Gefäßes haben also ihre
hohe Festigkeit bestätigt.
Die erfindungsgemäße Konstruktion des Gefäßes für eine chemische Stromquelle ist durch eine hohe Festigkeit
und damit durch eine hohe Sicherheit gekennzeichnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
60
65
Claims (1)
1. Gefäß für eine chemische Stromquelle, das aus Kunststoff einteilig und gleichwandig in Form eines
ungleichseitigen Quaders mit abgerundeten Rippen ausgeführt ist und Angüsse für die Polableitungen
sowie einen Stutzen an der oberen Wand aufweist,
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