DE1067899B - Verfahren zur Herstellung der Polbruecke zwischen den gleichpoligen Elektroden eines Plattenpaketes von Blei-Akkumulatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung der Polbruecke zwischen den gleichpoligen Elektroden eines Plattenpaketes von Blei-AkkumulatorenInfo
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- H01M50/00—Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
- H01M50/50—Current conducting connections for cells or batteries
- H01M50/531—Electrode connections inside a battery casing
- H01M50/536—Electrode connections inside a battery casing characterised by the method of fixing the leads to the electrodes, e.g. by welding
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Description
DEUTSCHES
kl. 21b 3/02
INTERNAT. KL. H 01 Hl
PATENTAMT
Jdent.«
A 23142 IVa/21b
ANMELDETAG: 3 0. JULI 1955
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 29. O KTO B E R 1959
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 29. O KTO B E R 1959
Die Erfindung betrifft eine Polbrücke zwischen den gleichpoligen Elektroden eines Plattenpaketes
von Blei-Akkumulatoren und ein Verfahren zur Herstellung dieser Brücke.
Es ist bekannt, daß die Verbindung der gleichpoligen Elektroden eines Plattenpaketes von elektrischen
Sekundärbatterien in der Weise erfolgen kann, daß eine Polbrücke aus Hartblei in einer Form
gegossen wird, wobei an diesem Gußstück Aussparungen vorgesehen sind, in die die Plattenfahnen
hineingreifen. Hierbei, ist es möglich, entweder die Verbindung nur bei den positiven Elektroden und
getrennt bei den negativen Elektroden herzustellen und dann die so verbundenen Plattensätze unter
Zwischenschichtung der Separatoren ineinanderzustecken. Ein anderes Verfahren besteht darin, daß
man die fertig zusammengeschichteten positiven und negativen Platten mit den zwischenliegenden Separatoren durch solche Polbrücken verbindet. Die in die
Aussparungen dieser Polbrücken hineinragenden Plattenfahnen werden dann durch Verlötung verbunden,
wobei entweder Lötblei zugegeben oder von den gegossenen Formstücken direkt entnommen wird.
Es ist auch vorgeschlagen und durchgeführt worden, solche Polbrücken nicht zu vergießen, sondern
in einer entsprechenden Form, in die die Plattenfahnen durch ausgebildete Löcher hineinragen, direkt
durch Lötung zu bilden, wobei die entsprechende Menge von Lötblei zugegeben wird. Diese Art von
Polbrücken sind unter dem Namen aufgeschwemmte Polbrücken bekannt. Die Polköpfe der Brücken müssen
trotzdem gesondert gegossen werden und beim Löten mit aufgelötet werden. Ein komplizierterer
Weg besteht darin, auf die aufgeschwemmten PoI-brücken
eine Form für diese Polköpfe aufzusetzen und durch Lötung mit flüssigem Blei aufzufüllen.
Neben diesen Verfahren ist es auch bekannt, an Stelle der Lötung ein Vergießen in solchen Formen
direkt vorzunehmen, wobei meistens noch mit einer Lötflamme etwas nachgeholfen wird, um eine gute
\7'erbindung der Fahnen zu erzielen.
Alle vorgeschlagenen Verfahren besitzen eine große Zahl von Nachteilen. Das Löten kann nur von Spezialarbeitern
vorgenommen werden, die sich auf dieses Verfahren gut eingearbeitet haben. Aber selbst
dann kommt es häufig vor, daß eine gute Verbindung der Plattenfahne mit der Polbrücke nicht entsteht.
Jedenfalls ist man von einer zuverlässigen Arbeit im höchsten Grade abhängig. Die genannten Verfahren
sind auch sehr zeitraubend, und bei keinem Verfahren wird eine genau gesteuerte Wärmeabfuhr usw.
durchgeführt. Es ist dadurch leicht möglich, daß Warmbrüche an den Fahnen entstehen. Es besteht
weiterhin der Nachteil, daß die Oberfläche der Pol-Verfahren zur Herstellung der Polbrücke
zwischen den gleichpoligen Elektroden
eines Plattenpaketes von Blei-Akkumulatoren
Anmelder:
Accumulatoren-Fabrik Aktiengesellschaft, Hagen (Westf.), Dieckstr. 42
Franz Bronstert, Frankfurt/M., ist als Erfinder genannt worden
brücke nur völlig eben, d. h. ohne Rippen, ausgeführt werden kann, trotzdem aber ungenau ist, weil sie
durch Lötung entsteht. Abgesehen von dem unschönen Aussehen kann daher durch poröse Stellen
ein korrodierender Angriff stattfinden, besonders wenn die Polbrücke außerhalb der Elektrolytflüssigkeit
liegt. Ein Anbringen von Verstärkungsrippen, was zur Erhöhung der Festigkeit der Polbrücke erwünscht
wäre, ist bei diesen Verfahren also nicht möglich, es sei denn durch eine sehr komplizierte und
schwierige Auflötung. Die Polköpfe werden bei den bisherigen Verfahren seitlich der eigentlichen Polbrücke angebracht, weil die Lötung von oben erfolgt
und ein in der Mitte der Polbrücke angebrachter Polkopf die Lötung behindern würde. Die Anbringung
in der Mitte wäre jedoch für die kürzeste Stromableitung und für eine Bleiersparnis erwünscht.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, sämtliche positiven und negativen Platten einer Zelle zusammen
mit den zwischen ihnen anzuordnenden Scheidern in der erforderlichen Reihenfolge zu einem Paket zu
vereinigen und dann die Fahnen der positiven und negativen Plattensätze von oben in Gießformen zu
bringen, in die flüssiges Blei zum Bilden der Polbrücke und des Polkopfes eingebracht wird. Bei diesem
Verfahren besteht aber der Nachteil, dass infolge ungleichmäßiger Abkühlung keine zuverlässige
Verschmelzung zwischen den Fahnen und den Verbindungsleisten hergestellt werden kann.
Bei der Polbrücke, die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, werden die obigen Nachteile
vermieden und erhebliche technische Vorteile dadurch erzielt, daß die Polbrücke durch Tauchung der Fah-
909 640/114
iien in flüssiges Blei hergestellt wird, welches sich in
einer oben offenen Form für die Polbrücken befindet, in der Weise, daß der Ablauf der Schmelzvorgänge
an den Fahnen und die Abkühlungsverhältnisse in den Brücken gesetzmäßig gesteuert werden, wobei
die einzelnen Faktoren, welche die beiden Vorgänge beeinflussen, in empirischer Weise festgelegt
sind. Weiterhin zeichnet sich die Polbrücke dadurch aus, daß sie die bekannten Verstärkungsrippen besitzt,
die in der oben offenen Form durch entsprechende Aussparungen in deren Böden hergestellt
sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Polbrücken wird an Hand der Zeichnungen wie
folgt näher erläutert:
Fig. 1 zeigt das Plattenpaket mit den nach unten gerichteten Fahnen 1, 1'; in
Fig. 2 sind die Formen 3', 3 für die Polbrücken 4, 4' mit den Polköpfen 5, 5' dargestellt;
Fig. 3 zeigt eine Form für die Polbrücken, welche mit Verstärkungsrippen 6 ausgestattet sind; in
Fig. 4 ist in Ansicht die mit den Fahnen 1 vereinigte Polbrücke 4 mit dem Polkopf 5 und den Verstärkungsrippen
6 dargestellt.
Gemäß dem Verfahren zur Herstellung der Verbindungsbrücke wird für die zu gießende Brücke eine
genaue gewichtsmäßig festgesetzte Menge Blei mit einer bestimmten Temperatur vor dem Eintauchen
der Plattenfahnen in die Form eingeführt. Weiterhin wird erfindungsgemäß der Vorgang des Eintauchens
der Fahnen sowohl hinsichtlich der Zeit des Eintauchens in das flüssige Blei als auch hinsichtlich
des Ablaufes der Bewegung des Eintauchens in der Weise gesteuert, daß die Geschwindigkeit selbst nicht
konstant ist, sondern variabel gestaltet wird, und zwar derart, daß zunächst eine schnelle Bewegung erfolgt
und zum Schluß die Geschwindigkeit auf ganz geringe Endwerte herabsinkt, wobei die Bewegungskurve empirisch nach den Erfordernissen der günstigsten
Abkühlungsverhältnisse in Abhängigkeit von der jeweils angewandten Form ermittelt wird.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung kann an Stelle der Bewegung des Plattenpaketes von oben
nach unten unter Beibehaltung der relativen Bewegung die Polbrückenform bei feststehendem Plattenpaket
auch von unten nach oben bewegt werden. Die Ausbildung von Rillen 6 auf den Polbrücken 4 und
die Gestaltung der Polköpfe 5 in der Mitte der Brücke ist ohne weiteres in den Formen möglich. Die
Arbeit kanu vollautomatisch eingerichtet werden und ist unabhängig von der Geschicklichkeit der Arbeiter.
Bei genau empirisch festgelegten Werten für die Temperatur der Form, des Gießbleies sowie für die
Eintauchgeschwindigkeit und die Abkühlgeschwindigkeit, die, wie oben erwähnt, künstlich durch geeignete
Mittel gesteuert werden kann, entsteht die Lötverbindung mit absoluter Gleichmäßigkeit und in
einwandfreier Qualität.
Herstellungsbeispiel
Für eine Zelle mit vier positiven Platten einer Traktionsbatterie wird, wenn ohne Verstärkungen
gearbeitet werden soll, eine Menge von 220 g, bei Arbeiten mit Verstärkungen von 240 g Blei verwendet.
Die Temperatur des Bleies beträgt 600° C, die der Form 200° C. Sobald die Temperatur auf
520° C abgesunken ist, werden die vier Fahnen des positiven Plattensatzes eingetaucht und insgesamt
10 mm tief eingesenkt. Das Einsenken erfolgt
in der 1. Sekunde um 6,8 mm,
in der 2. Sekunde um 1,9 mm,
in der 3. Sekunde um 1.3 mm,
in der 2. Sekunde um 1,9 mm,
in der 3. Sekunde um 1.3 mm,
d. h. ungefähr nach einer e-Funktion.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung der Polbrücke zwischen den gleichpoligen Elektroden eines Plattenpaketes
von Blei-Akkumulatoren, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorher gewichtsmäßig festgelegte Menge Blei mit einer bestimmten Temperatur in die oben offene Form für Brücke und
Polkopf eingeführt wird und dann die Fahnen der Elektroden in das flüssige Blei mit veränderlicher
Geschwindigkeit eingetaucht werden, wobei die anfänglich höhere Geschwindigkeit gegen
Ende des Tauchvorganges auf geringere Werte absinkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Bewegung des
Plattenpaketes von oben nach unten unter Beibehaltung der relativen Bewegung die PoI-brückenform
bei feststehendem Plattenpaket von unten nach oben bewegt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 168 866.
Österreichische Patentschrift Nr. 168 866.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 640/114 10.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA23142A DE1067899B (de) | 1955-07-30 | 1955-07-30 | Verfahren zur Herstellung der Polbruecke zwischen den gleichpoligen Elektroden eines Plattenpaketes von Blei-Akkumulatoren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA23142A DE1067899B (de) | 1955-07-30 | 1955-07-30 | Verfahren zur Herstellung der Polbruecke zwischen den gleichpoligen Elektroden eines Plattenpaketes von Blei-Akkumulatoren |
US81208759A | 1959-05-11 | 1959-05-11 |
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Cited By (1)
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US4729542A (en) * | 1984-09-22 | 1988-03-08 | Varta Batterie Aktiengesellschaft | Mold for producing connecting straps for lead batteries |
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FR2851082B1 (fr) * | 2003-02-06 | 2005-11-11 | Delphi Tech Inc | Moule pour preparer des barrettes et des bornes pour des batteries, dispositif pour couler de telles barrettes sur des plaques de batteries et procede correspondant |
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- 1959-07-28 GB GB25895/59A patent/GB872938A/en not_active Expired
- 1959-08-04 FR FR802030A patent/FR1232029A/fr not_active Expired
- 1959-08-08 CH CH7675559A patent/CH377818A/de unknown
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