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Verfahren und Form zur Herstellung von Zinkbechern für galvanische
Elemente, Batterien o. dgl. durch Spritzguß Gegenstand vorliegender Erfindung ist
ein Verfahren und eine Gießform zur Herstellung von Zink14echern für galvanische
Elemente, Batterien o. dgl.
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Zweck der Erfindung ist, Zinkbecher zu erzeugen, die aus ''homogenem,
ein gleichmäßiges Gefüge aufweisendem Zinkmetall gebildet sind, bei welchen die
Verbindungsnaht, nicht wie bisher üblich, gelötet oder geschweißt ist, sondern die,
im Gegensatz hierzu, dadurch zusammengehalten werden, daß durch Einbringen des gleichen
Metalls, also des Zinks, in flüssigem Zustande ih eine Dauerform ein Zusammenbringen
der Verbindungsnaht mit besonderen Abkantungen oder Ansätzen, des Zinkzylinders
unter gleichzeitigem Angießen des B:echerbodkeas :e@nts:teht.
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Das neue Verfahren zur Herstellung solcher Zinkbecher für galvanische
Elemente durch Spritzguß unter Verwendung eines der Becherform entsprechenden zylindrischem
Zinkbleches kennzeichnet sich dadurch, daß an den in eine Dauerform eingelegten
und vorteilhaft mit nach außen gerichteten Blechkanten versehenen Zinkzylinder der
Beche:rhoden und die Verbindungsnaht des Zylinders durch Einbringen flüssigen Zinks
unter Druck angegossen wird.
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Als Gießform zur Ausführung dieses Verfahrens eignet sich besonders
eine Form, die sich durch eine in Richtung derVerbindungsnaht des Zinkzylinders
verlaufende Ausnehmung kennzeichnet, welche in die zur Herstellung des Becherbodens
erforderliche Aussparung der Form mündet. Um das gekennzeichnete Verfahren auch
als Serienfabrikation ausüben zu können, kann die Gießform so ausgebildet sei, daß
de Einfüllöffnungen für die Zuführungskanäle nebeneinander angeordnet werden, um
auf diese Weise die Gießform zu :einer Mehrfach-oder Vielfachdauerform auszubilden.
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Vorzugsweise wird jeder Zinkzylinder derart geformt, daß er zwei nach
außen gerichtete Abkantungen o. dgl. aufweist, welche in dem Zuführungskanal der
Dauerform oder der Dauerformen derart zu liegen kommen, daß beim Umspülen dieser
Abkantungen durch das flüssige, unter Druck eingeführte Zink eine innige Verbindung
der Teile erfolgt.
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Gemäß der Erfindung wird eine erhebliche Verbilligung in der Fabrikation
erreicht, zumal die Verwendung des teuren Lötzinns entfällt. Außerdem wird der beim
Ausstanzen der bisher üblichen eingesetzten runden Becherböden entstehende erhebliche
Metallabfall vermieden. Endlich soll nicht unerwähnt bleiben, daß bei dem neuen
Arbeitsverfahren jede gesundheitsschädliche Hantierung ausgeschaltet wird, weil
es die Möglichkeit einer mechanischen Serienfabrikation zuläßt, während bei den
bisher üblichen Löt-und Schweißverfahren eine individuelle Bearbeitung jedes einzelnen
Zinkbechers notwendig ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine bleibende Form, :eine sogenannte
Dauerform, verwendet, deren Formteile aus Schalen bestehen, in welche das die Verbindungsnaht
herbeiführende Metall unter Druck eingespritzt
wird, wobei die
Verbindung des Zinkzylinders durch -ein homogenes blasenfreies Gefüge unter Entstehung
einer blanken Fläche an der Verbindungsstelle, und zwar sowohl. an der Becherinnenseite
als auch an der Becheraußenseibe, herbeigeführt wird, während gleichzeitig das unter
Druck in die Dauerform eingespritzte Metall den Becherboden bildet.
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Die Einrichtungen zur Ausführung des Verfahrens sind in den beiliegenden
Zeichnungen in beispielsweisen Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt:
Abb. i einen mit der Verbindungsnaht zu versehenden Zinkzylinder in Ansicht, Abb.
a einen Längsschnitt des mit der Verbindungsnaht versehenen Zinkzylinders nach Abb.
i, Abb. 3 einen Querschnitt nach Abb. i, Abb. 4,4a und 4b zeigen den unteren Formteil
I der #zweckmäßigerweise dreheilti!gen Gießform zur Aufnahme des Zinkzylinders,
Abb.5, 5a und 5b veranschaulichen den mittleren Formteil II dieser drefeiligen Gießform
mit der in Richtung der Verbüidungsnaht des Zinkzylinders verlaufenden. Ausnehmung,
während Abb. 6, 6a und 6b den Formbeil III diesex dreiteiligen Gießform andeuten,
und zwar mit dem Boden und dem ringförmigen Materia.lzuführungskanal nebst den Durchhbriüchen
und dem Zuführungskanal.
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Wie aus den Zeichnungen (Abt. i bis 3) ersichtlich, wird der Zhikzylinder
i mit zwei vorzugsweise nach außen gerichteten Abkantungen o. dgl. ia und Ib versehen,
welche i. die in den hierfür konstruiierten Gu:ßformteil vorgesehene, seitliche
Ausnehmung f etwa bis zur Mitte (Abb.5b) hineinragen, damit beim Ausgießen dieser
Ausnelhmung t (Abb.5b) mit dem flüssigen Metall eine innige Verbindung zwischen
den Abkantungen des Zinkzylinders und mit dessen Bodennaht 3a entsteht, indem gleichzeitig
unten an der Längswandung des Zinkzyliniders i ein Boden 3 angegossen wird.
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Die zur Ausübung des Verfahrens in den Abb. q. bis 6b dargestellte
Gießform arbeitet folgendermaßen: Der Zinkzylinder i mit den angebogenen Abkantungen
ia und Ib- wird auf den. Aufnahmedorn d des unteren Formteils I gesteckt, und zwar
so, daß die Längsnaht-flachen nach einer bestimmten Richtung zeigen. Alsdann wird
der mittlere FormteilII über .den unteren Formteil (mit'hin auch über den Zinkzylinder)
gesteckt und die Längsnaht des Zinkzylinders genau in die Mitte der Ausnehmung f
gebracht. Nunmehr wird der obere Formteil III auf den mittleren Formteil gesteckt
und die Gesamtanordnung durch geeignete Spannvorrichtungen zusammengehalten.
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Die Dauerform ist jetzt zum Gießen fertig. Das Eingießen des Metalls
erfolgt nach dem Spritzgußverfabxen mit Hilfe euer Pumpe.
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Die besondere Eigenart der Dauerform liegt in der besonders vorteilhaften
Anordnung der Eingüsse. Das flüssige Metall tritt durch den Eingußkanal e (Abt.
6) in die Ausnehmung oder den Längsknanal f und gleichzeitig in den ringförmigen
Zuführungskanal g. Von letzterem gelangt es durch die Durchbrüchen, i, h, L
in den hohlen Raum m der Bodenaussparung der Gießform. Hier sowie in der Ausnehmung
oder dem Längskanal/ verbindet sich das flüssige Metall mit den Nahtflächen oder
aber mit den Abkantungen ia und Ib des Zinkzylinders i und bildet nach dem Erstarren
ein festes Gefüge mit demselben. Dann wird die Gießform geöffnet, und der fertige
Zinkbecher wird durch einen Ausstoßei, welcher durch den Aufnahmedorn des unteren
Formteils geführt wird, ausgestoßen. Die Durchbruchstellenh, i, k, L sind
so angeordnet, daß beim Ausstoßen des Zinkbechers gleichzeitig das dem Zbikbecher
etwa noch anhaftende Material der Jurchbruchstellen abgeschert wird.
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Es ist klar, daß Abänderungen in der Formgebung und in der Ausgestaltung
der Teile usw. vorgenommen werden können, ahne den Geltungsbereich der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.