AT88620B - Anordnung elektrischer Sende- und Empfangseinrichtungen auf Landfahrzeugen. - Google Patents

Anordnung elektrischer Sende- und Empfangseinrichtungen auf Landfahrzeugen.

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Anordnung elektrischer   Sende-und Empfangseinrichtungen   auf Landfahrzeugen. 
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 Stationen oder anderen Fahrzeugen werden oft Anordnungen benutzt, die darin bestehen, dass   auf den Fahrzeugen Sende-und Empfangseinrichtungen vorgesehen sind,   welche mit Drahtschleifen in Verbindung stehen, die aussen an den Wänden, auf dem Dach oder unter dem Boden 
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 geschlossenen Stromkreis bilden und entweder in sich zu einer Schleife zusammengelegt oder mit   Sende-und Empfangseinrichtungen   auf festen Stationen verbunden sind.

   Die Schleifen auf den Fahrzeugen und die fest verlegten Leitungen längs der Fahrbahn können einander induktiv beeinflussen, so dass eine   Zeichenübertragung telegraphischer   oder   telephonihdier Art   zwischen Fahrzeugen verschiedener Züge oder zwischen Zügen und den festen Stationen möglich sind. 



   Sind auf dem Zuge   Sende-und Empfangseinrichtungen vorgesehen,   die im selben Wagen oder in verschiedenen Wagen untergebracht sein können, so treten   erfahrungsgemäss   Störungen 
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 kreise selbst oder wegen induktiver Kopplung der gegebenenfalls getrennt für Senden und Empfang angeordneten   Drahtbdileifen,   die Empfangseinrichtungen beeinflussen. Ebenso kann aber auch eine mittelbare Kopplung der   Sende-und Empfangsstromkreise,   denen je eine besondere Draht-   sehleife zugeordnet   ist, über   de durch   die fest verlegten Leitungen gebildete Schleife eintreten. 



  Hierdurch wird insbesondere der Empfang gestört, da die Sendeenergien bedeutend grösser sind als die Empfangsenergien und die Empfangsapparate dementsprechend empfindlicher sein müssen als die Sendeapparatur. Bei den bekannten Einrichtungen ist es daher ohne weiteres nicht möglich, vom selben Zuge aus gleichzeitig zu senden und zu empfangen und es musste   darüber hinnus noch eine besondere Ausschalttaste vorgesehen werden, welche den   Empfangs-   stromkreis öffnet,   sobald der   Sendtstromkreis   auf demselben Zuge in Tätigkeit ist, um Störungen der   Empfangseinrichtung auszuschliessen.   



   Die Erfindung besteht nun in einer Anordnung, welche die auseinandergesetzten Nachteile der bekannten Schaltungen beseitigt, also Störungen der Empfangseinrichtung durch das Senden ausschliesst und sogar gleichzeitiges Senden und Empfangen ermöglicht. Die Erfindung besteht darin, dass die Sende-und Empfangsstromkreise in   einer-für Gegensprechen auf gleichem   Draht-an sich bekannten Weise oder die Felder der für Senden und Empfang gesondert vorgesehenen Schleifen auf dem Fahrzeug gekoppelt sind. Die Kopplung der Sende-und Empfangsstromkreise als solcher kommt in Betracht, wenn diese auf dem gleichen Fahrzeug angeordnet sind oder die auf verschiedenen Fahrzeugen angeordneten Apparaturen durch durchgehende Leitungen auf dem Zuge irgendwie verbunden sind.

   Sie weist den Vorteil auf, dass eine einzige Drahtschleife auf dem Zug genügt, mit der dann die   Empfangs-und Sendeeinrichtungen gekoppelt   sind. Die   Übertragung   der für Gegensprechen auf gleichem Draht bekannten Schaltungen liegt ohne weiteres durchaus nicht nahe. wie sich schon daraus ergibt, dass während der langen Entwicklungszeit der hier in Betracht kommenden   Zugtelephonie   und-telegraphie wohl zur Ab-   schaltung der Empfangseinrichtung während   des Sendens vom selben Zug aus geschritten würde, eine brauchbare Einrichtung für gleichzeitiges Senden und Empfangen jedoch nicht gefunden wurde.

   Der Grund hierfür dürfte darin zu finden sein, dass bei den bekannten Schaltungen für   Gegensprechen   auf gleichem Draht eine Relais-oder Transformatoranordnung in der Drahtleitung zwischen den Stationen angewendet wurde, während die   Sende-und Empfangseinrich-   tungen unverändert blieben. Beim Gegenstand der Erfindung wird jedoch in der fest verlegten   Leitungsschleife, welche dm Draht   der bekannten Schaltungen entspricht, keinerlei Massnahme zur Ermöglichung des Gegensprechens getroffen, sondern eine Anordnung der Empfangs-und   Sendestromkreise selbst   und eine solche Verbindung derselben getroffen dass das Gegensprechen ermöglicht ist. 



   Die Kopplung der Felder der Drahtschleifen für Senden und Empfang kann nur dann   durchgeführt   werden, wenn für Senden und Empfang je eine besondere Drahtschleife vorgesehen ist. Die an sich bekannte Verdopplung der Drahtschleifen bringt bei der Verkopplung nach der Erfindung den Vorteil mit sich, dass das Gegensprechen ermöglicht wird, ohne dass irgendwelche   Änderungen der Verbindungen der Empfangs-und Sendestromkreise vorgenommen werden   müssten. 

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   Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert. Fig. i zeigt ein Beispiel   tür   die   Kopplung der Sende-und Empfangsstromkreise selhst.   In ihr stellt d eine Drahtschleife dar, welche in beliebiger Ausführung aussen am Fahrzeug angeordnet ist. Ihrem Stromkreis gehören die Primärwicklungen zweier Transformatoren t an, welche mit einem Widerstand w hintereinander geschaltet sind. In den Stromkreis der   Sekundärwicklung dieser   Transformatoren t ist eine Empfangseinrichtung e eingeschaltet.

   Die Sendeeinrichtung s ist an den Mittelpunkt der   Primärwicklungen   der Transformatoren t angeschlossen, und der Widerstand w ist so bemessen, dass der Gesamtwiderstand des durch die Schleife d und der daran anschliessenden Hälften der Transformatorenwicklungen t ebenso gross ist wie derjenige der anderen beiden Hälften der Transformatorenwicklung t mit dem Widerstand   ! c,   welche den anderen Stromzweig bilden. Die Sendeeinrichtung liegt demnach in der Energieleitung einer brückenähnlichen Schaltung. 



   Wird die Sendeeinrichtung in Tätigkeit gesetzt, so werden sich die von ihr ausgesandten   Ströme   verzweigen, einerseits über den Widerstand w und andrerseits über die Schleife d. Die 
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 wird, dass Ströme in den Teilen der Primärwicklungen des Transformatoren   t   auftreten, welche in Verbindung mit den zugehörigen Windungszahlen der Wicklungsteile gleich grosse entgegengesetzte Felder erzeugen. 



   Auf die auseinandergesetzte Art ist gleichzeitiges Senden und Empfangen möglich, da die Sendeeinrichtung wirkt, ohne die Empfangseinrichtung zu beeinflussen, während die Empfangsenergien die weit stärkeren Sendeenergien nicht wesentlich zu stören vermögen und ihrerseits ungestört durch die hintereinander geschalteten Transformatorenwicklungen in den Stromkreis der Empfangseinrichtung e übertragen werden. Wollte man eine völlige Trennung der Empfangs-und Sendeeinrichtungen hinsichtlich der gegenseitigen Störungsmöglichkeit durchführen, so müsste nicht nur die Sendeeinrichtung, sondern auch die Empfangseinrichtung an neutrale Punkte angeschlossen werden. Dies wäre etwa möglich durch Anwendung von Brückenschaltungen, in deren einer Ausgleichsleitung die Empfangseinrichtung liegt, während in einer anderen Brücke die Sendeeinrichtung liegt. 



   Ausser der dargestellten Schaltung können auch andere sinngemäss angewendet werden, 
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Schleife   d   gekoppelt sind. 



   Fig. 2 und 3 zeigen Beispiele für Kopplungen der Felder der Drahtschleifen, g seien die   Sendeschleifen, f die Empfangsschleifen,   an die getrennt die Sende-und Empfangseinrichtungen angeschlossen sind. Hier ist gemäss der Erfindung die direkte Kopplung der Schleife g und der   Schleife/'zu   kompensieren. Die Rückkopplung über die fest verlegte Leitungsschleife kann vernachlässigt werden, da sie infolge der Widerstandsverluste in den fest verlegten Leitungen und der starken Streuung nur gering ist. Die Kompensation der direkten Kopplung der
Schleifen, f, g wird z.

   B. dadurch erreicht, dass etwa nur eine Drahtwindung, welche an die Sende- apparatur angeschlossen ist, die   Empfangsschleife f umfasst   und ein Feld in der Schleife f er- zeugt, das dem durch den Hauptteil der Schleife g hervorgerufenen Feld entgegengesetzt ist.
An Stelle der beispielsweise dargestellten Hintereinanderschaltung der mit den Sendeeinrich- tungen verbundenen beiden Schleifenteile könnte auch eine Parallelschaltung dieser Schleifenteile angewandt werden, und die Einregulierung des Kompensationsfeldes in einfacher Weise durch einen gegebenenfalls induktiven oder kapazitiven Justierwiderstand im Stromkreis der zugehörigen Senderschleife erfolgen. 



   Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das erforderliche Kompensationsfeld dadurch erzeugt wird, dass die Sendeschleife g teilweise die Empfangsschleife f überdeckt. Die Ab-- 
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 werden, dass der von der festverlegten Leitungsschleife g durch die gesamte Fläche der Empfangs-   schleife f gesandte Kraftfluss   gleich ist dem Kraftfluss, welcher von der Senderschleife g durch jene Fläche gesandt wird, welche durch die einander übergreifenden Teile der beiden Schleifen,/, g umgrenzt wird. 
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Claims (1)

1. Anordnung elektrischer Sende-und Empfangseinrichtungen auf Landfahrzeugen, welche durch Schleifen auf den Fahrzeugen mit längs der Fahrbahn verlegten festen Leitungsschleifen gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitiges Senden und Empfangen möglich <Desc/Clms Page number 3> ist, indem die Sende-und Empfangsstromkreise in einer für Gegensprechen auf gleichem Draht an sich bekannten Weise oder die Felder der dann stets für Senden und Empfang gesondert vorgesehenen Schleifen gekoppelt sind.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Sendestromkreis zwei parallel geschaltete Zweige enthält, deren einem die Schleife auf dem Fahrzeug angehört, und die Empfangseinrichtung derart an die Stromzweige angeschaltet ist, dass sie von den Sendeströmen nicht beeinflusst wird.
3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch zwei mit einem Abgleichwiderstand (w) hintereinander geschalteten Transformatoren im Stromkreis der Schleife (d) am Fahrzeug und Anschluss der Sendeeinrichtung (s) an solche Punkte des Schleifenstromkreises, dass die an die Sekundärwicklung der Transformatoren (t) angeschlossene Empfangseinrichtung ( () durch die Sendeströme nicht gestört wird.
4. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleife am Fahrzeug in einem Zweig einer Brückenschaltung liegt, und die Sendeeinrichtung und gegebenenfalls auch die Empfangseinrichtung in je einer Brücke liegt.
5. Anordnung nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch ein die Empfangsschleife (f) durchgreifende Kompensationsfeld, welches durch eine besondere, von der Sendeeinrichtung erregte Drahtschleife erzeugt wird (Fig. 2). EMI3.1
AT88620D 1919-03-15 1920-07-10 Anordnung elektrischer Sende- und Empfangseinrichtungen auf Landfahrzeugen. AT88620B (de)

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