AT88369B - Feuerung, insbesondere für weniger gute Brennstoffe, mit Druckluftzufuhr unter den Rost. - Google Patents

Feuerung, insbesondere für weniger gute Brennstoffe, mit Druckluftzufuhr unter den Rost.

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Hans Knoepfel
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Hans Knoepfel
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  Feuerung, insbesondere für weniger gute Brennstoffe, mit Druckluftzufuhr unter den Rost. 



   Die Feuerung nach der Erfindung unterscheidet sich von anderen Feuerungen dadurch, dass unterhalb des Rostes neben der gewöhnlichen auf bekannte Weise zugeführten Verbrennungsluft ein zusätzlicher Luftstrom eingeblasen wird. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Feuerung wesentlich erhöht, namentlich Wenn die zusätzliche Luft erwärmt ein- geblasen wird. 



   In der Zeichnung ist in Fig. i ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, bei einer Feuerung mit Wanderrost im Längsschnitt dargestellt. 



   Fig. 2 betrifft eine Einzelheit. a ist der Brennstofftrichter, b der Wanderrost, c das Zündgewölbe. Unterhalb des letzteren mündet unter dem oberen Trum des Rostes b eine an ein nicht dargestelltes
Gebläse angeschlossene Leitung e, und zwar in einem Rohr f, das sich quer unter der ganzen Rostbreite erstreckt und oben einen Schlitz g hat. 



   Zwischen dem Gebläse und dem Roste b liegt die Leitung e ein beträchtliches Stück in der Bahn der durch den Schornstein abziehenden Feuerungsgase, wodurch sich die zum Roste geleitete Luft erwärmt. 



   Durch den aus dem Rohre f in Bandform austretenden und durch den Rost in den Brennstoff eingeblasenen warmen Luftstrom wird an der betreffenden Stelle eine lebhafte Verbrennung hervorgerufen. Es bildet sich eine Art Stichflamme, die das   darüber   liegende Zündgewölbe zur Weissglut erhitzt, wodurch das Entzünden der frisch zugeführten Kohle befördert wird und die über der Einlassöffnung auf dem Rost liegende Kohle zum lebhaften Glühen kommt. Die eben genannten Wirkungen ermöglichen es, feine Kohlensorten mit hohem   Schlackengehalt,   also schwer entzündlichen Brennstoff ohne Beimischung von hochwertigen Kohlensorten zu   verteuern.   Dies ist bei verschiedenen Kohlensorten ohne die beschriebene Einrichtung nicht möglich. 



   Diese durch Erfahrung gefundene Wirkung ist so zu erklären, dass bei jeder Feuerung während des Verbrennungsvorganges eine bestimmte Frischluftmenge nötig ist. In einem ganz bestimmten und bestimmbaren Augenblick ist dort, wo die Vergasung in die Verbrennung übergeht, ein Luftzuschuss nötig, ohne den die Verbrennung mangelhaft wäre. 



   Wird der zusätzliche Luftstrom an der richtigen Stelle eingeblasen, so ist die nötige zusätzliche Luftmenge im Verhältnis zur gesamten Verbrennungsluft nur sehr gering. Es genügt beispielsweise für einen Kessel von   400 m2 Heizfläche   ein Ventilator von etwa i PS. 



   Da die für die   Zuführung   der Luft richtige Stelle je nach dem zur Verbrennung gelangenden Brennstoff verschieden ist, so wird zweckmässig das Zuführrohr verstellbar gemacht. 



   Die Wirkung der Vorrichtung wird noch dadurch   erhöht, dass   man die zusätzliche Luft vor dem Einblasen erwärmt, und zwar am zweckmässigsten durch die in den Schornstein abziehenden Rauchgase. 



   Das Einblasen der zusätzlichen Luft lockert die Kohlenschicht auf und fördert ihr vollständiges Verbrennen auf der übrigen Fläche des Rostes. Das sonst häufig wegen Zusammenbackens der Kohlen erforderliche Schüren fällt fort. 

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   Die z. B. durch die mechanische Aufgabe der Kohle gewährleistete gleichmässige
Bedeckung des Rostes bleibt also bestehen, was den Wirkungsgrad bessert. 



   Durch Anwendung des Erfindungsgegenstandes kann die Zufuhr der üblichen Verbrennungsluft derart verringert werden, dass man fast ohne Luftüberschuss arbeitet, somit dem idealen Verbrennungsvo. gang ganz nahe kommt. 



   Bei Feuerungen mit künstlichem Zuge kann der zusätzliche Luftstrom dem zur Erzeugung des künstlichen Zuges dienenden Ventilator entnommen werden ; bei Feuerung mit natürlichem Zug genügt zur Erzeugung des zusätzlichen Luftstromes ein kleiner Ventilator, da die erforderliche zusätzliche Luttmenge nur gering ist. 



   Die beschriebene Einrichtung kann mit geringen Kosten an jeder bestehenden Feuerung angebracht werden. 



   Anstatt Luft kann auch ein anderes die Verbrennung förderndes sauerstoffhaltiges Gas oder ein Gemenge von   sauerstuffhaltigen   Gasen eingeblasen werden. Auch der Zusatz von Dämpfen oder der abziehenden Rauchgase ist nicht ausgeschlossen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Feuerung, insbesondere für weniger guten Brennstoff, mit Druckluftzufuhr unter den Rost, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Druckluftleitung nur ein verhältnismässig geringer zusätzlicher Luftstrom zur Hauptmenge der in üblicher Weise zum Rost tretenden Verbrennungsluft unter den Rost an der Stelle unterhalb des   Zündgewölbes   zugeführt wird, wo die Vergasung in die Verbrennung übergeht.

Claims (1)

  1. 2. Feuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass das mit seiner Mündung die gesamte Rostbreite bestreichende Druckluftrohr zur Anpassung an die Brennstoffart in der Rostlängsrichtung verstellbar ist.
AT88369D 1920-06-26 1921-06-23 Feuerung, insbesondere für weniger gute Brennstoffe, mit Druckluftzufuhr unter den Rost. AT88369B (de)

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