AT87908B - Verfahren zum Verschließen von Konservendosen aus Pappe. - Google Patents

Verfahren zum Verschließen von Konservendosen aus Pappe.

Info

Publication number
AT87908B
AT87908B AT87908DA AT87908B AT 87908 B AT87908 B AT 87908B AT 87908D A AT87908D A AT 87908DA AT 87908 B AT87908 B AT 87908B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cardboard
edge
cans
ring
sheet metal
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Wilhelm Kampe
Original Assignee
Friedrich Wilhelm Kampe
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Friedrich Wilhelm Kampe filed Critical Friedrich Wilhelm Kampe
Application granted granted Critical
Publication of AT87908B publication Critical patent/AT87908B/de

Links

Landscapes

  • Rigid Containers With Two Or More Constituent Elements (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Verschliessen von Konservendosen aus Pappe. 



   Der derzeitige Mangel an Weissblech brachte es mit sich, dass für die in grossen Mengen   benötigten   Konservendosen Schwarzblech verwendet werden muss. Dieses erweist sich aber, trotz seiner entsprechenden Vorbehandlung durch Überziehen mit Lack usw., zur Aufbewahrung von Konserven nicht besonders zweckmässig. Ein weit besseres Material hierfür ist Pappe, falls es zuvor entsprechend präpariert wird. Bei diesem Material ergab sich aber ein anderer Nachteil, es konnte der sonst bewährte, nur bei   Verwendung von Blech mögliche Falzverschluss   nicht in Anwendung kommen, wenn man den Deckel ebenfalls aus Pappe machte. 



   Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, mit dessen Hilfe es möglich ist, Konservendosen aus Pappe mit Deckel aus Pappe gleichfalls mit dem   bewährten Fatxverschtuss   aus Blech zu versehen. 



   Das vorliegende Verfahren hat jedoch nichts mit den bekannten, zur Aufbewahrung von Trockenmaterialien bestimmten Pappschachteln zu tun, bei welchen der Boden oder Deckel der Pappschachteln mit Hilfe eines im Querschnitt   U-förmig   vorgepressten Blechringes durch Zusammenpressen dieses Blechringes mit der Dose verbunden wird.

   Hier kommt dem Blechring lediglich die Aufgabe zu, die beiden parallel zueinander liegenden. in gleicher Höhe endigenden Ränder der Pappdose. und des Deckels vermittelst des im Querschnitt U-förmigen Blechringes 
 EMI1.1 
 fache Pappschachteln und trägt auch in gewissem Sinne zur Versteifung der Ränder bei, kann sich aber niemals dafür eignen, um Pappdosen herzustellen, deren Inhalt sterilisiert werden soll, da sie dem hierbei auftretenden Innendruck an sich nicht genügend Widerstand entgegensetzen, ganz abgesehen davon. dass die Dichtungsfuge auf diese Weise niemals sicher abgedichtet werden kann. 



   Demgegenüber besteht das Neue in erster Linie darin, dass der metallische Verschlussring c statt der U-Form eine winkelförmige Gestalt hat (siehe Fig. 2). Hierdurch allein ist es möglich, beim Umbördeln des Ringrandes diesen fest um den Dosenrand herumzuholen, wodurch die Fuge zwischen dem Deckel f und der Dose a sicher abgedichtet wird. 



   Fig. i zeigt im Schnitt die Dose a nebst dem mit   Bördelrand f versehenen Deekel b ohne   den   Verschlussring     c.   Fig. 2 lässt die Anbringung des Verschlussringes c vor und Fig. 3 nach dem Falzvorgang ersehen. 



   Beim Falzen empfiehlt es sich, das Profil des Falztellers, das zum Andrücken der auf der Deckelseite befindlichen unteren Kante des Falzringes c bestimmt ist, durch Anbringung einer kleinen Erhöhung bzw. hohlkonkaven Oberfläche des Falztellers so zu wählen, dass der untere Rand des Ringes c in die Pappe des Deckels, wie aus Fig. 3 ersichtlich, eindringt. 



     Unter Berücksichtigung   des Umstandes, dass die Stärke der Pappe in der Praxis kaum mehr als einen Millimeter ausmachen wird, steht zu befürchten, dass bei der Winkelform des Verschlussringes c es vorkommen könnte, dass beim Anpressen des unteren Randes in den Deckelrand (wie in Fig. 3 ersichtlich) das Material durch das Eindringen der schneidförmigen Kante, wenn nicht ganz durchschnitten, so doch zum mindesten sehr geschwächt werden könnte, wenn beim Falzen nicht besondere Sorgfalt verwendet wird. Der Aufwand besonderer Sorgfalt   würde aber wieder notwendigerweise die Leistungsfähigkeit in der Herstellung solcher Dosen nachteilig beeinflussen.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Diesen   Umständen   will nun eine weitere, in Fig. 4 und 5 vor und nach der Falzbildung im Schnitt dargestellte Verbesserung Rechnung tragen, und zwar dadurch, dass dem Blechring im Querschnitt statt der Winkelform ein L förmiger Querschnitt gegeben wird. Kommt nun der innere Falzteller mit seiner unteren   schneidförmigen   Kante zum Angriff auf den Blechring c, so wird jetzt nicht mehr die scharfe untere Kante des Blechringes c gegen den Rand des Deckels b gepresst, sondern es entsteht eine gegen den Rand des Deckels b gerichtete wulstförmige Erhöhung i, die wohl in die Pappe eindringt und dieses Material zum Teil dichter zusammenpresst, nicht aber durchschneidet. 



     Ausserdem   trägt der sich gegen den Deckel b stützende schmale horizontale Rand d des 
 EMI2.1 
 zu erhöhen, wie solches durch den im Innern der Dose herrschenden Druck herbeigeführt werden könnte. 



   Der auf diese Weise erzielte Verschluss ist weit sicherer als ein solcher, der durch Verkleben erreicht werden kann. Er ist ebenso sicher wie der   Falzverschluss   bei Konservendosen aus Blech. 



  Der Materialverbrauch ist denkbar gering, denn es können die aus der Mitte stammenden Abfälle immer wieder zu Ringen für Dosen geringerer Grösse Verwendung finden. 



   Der Inhalt dieser Dosen kommt mit dem Metall in keiner Weise in Berührung, so dass unter   Berücksichtigung   des absolut sicheren   Verschlusses   die Dauerhaftigkeit des Inhaltes eine   unbeschränkt   ist. Dabei dient der Falzring c nebenbei noch zur Versteifung der Dose und schützt dieselbe gegen Beschädigung. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zum   Verschliessen von Konservendosen   aus Pappe vermittelst eines Metallringes, dadurch gekennzeichnet, dass dem aus Metall bestehenden Verschlussring (c) statt der bisher üblichen U-förmigen Querschnittsform eine   winkelförmige   Gestalt gegeben wird, wodurch es ermöglicht wird. beim Umbördeln des Randes diesen fest um den Dosenrand herumzuholen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zum Verschliessen von Konservendosen aus Pappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass dem aus Metall bestehenden Verschlussring (c) im Querschnitt eine 5¯-Form gegeben wird, wodurch einerseits vermieden wird, dass beim Anpressen des Verschlussringes (c) vermittelst des mit schneidförmiger Kante versehenen Falztellers ein Durchschneiden der Pappe erfolgt und andrerseits durch die wulstförmige Ausbildung (i) zugleich eine erhöhte Versteifung an der Abdichtungsstelle erreicht wird.
AT87908D 1918-04-20 1919-07-23 Verfahren zum Verschließen von Konservendosen aus Pappe. AT87908B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE87908X 1918-04-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT87908B true AT87908B (de) 1922-04-10

Family

ID=5641982

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT87908D AT87908B (de) 1918-04-20 1919-07-23 Verfahren zum Verschließen von Konservendosen aus Pappe.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT87908B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1561546B1 (de) * 1966-11-18 1972-02-03 Tetra Pak Rausing & Co Kg Behaelter mit einem Aufnahmeteil und einem Stuetzteil sowie Verfahren zu dessen Herstellung und Werkzeug zur Durchfuehrung des Verfahrens

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1561546B1 (de) * 1966-11-18 1972-02-03 Tetra Pak Rausing & Co Kg Behaelter mit einem Aufnahmeteil und einem Stuetzteil sowie Verfahren zu dessen Herstellung und Werkzeug zur Durchfuehrung des Verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1657136A1 (de) Verschlussdeckel fuer Behaelter
CH203668A (de) Gefäss zur Vakuumkonservierung, insbesondere von Lebens- und Genussmitteln.
AT87908B (de) Verfahren zum Verschließen von Konservendosen aus Pappe.
DE321068C (de) Verfahren zum Verschliessen von Konservendosen aus Pappe
CH168306A (de) Dose mit dichtschliessendem Deckel.
DE332429C (de) Verfahren zum Bilden von Schweissnaehten an Konservendosen
DE1194660B (de) Flachdichtung aus Blech, insbesondere fuer Zylinderdeckel
AT139531B (de) Spundverschluß für Blechbehälter, z. B. eiserne Fässer.
AT113061B (de) An der Dosenwand exzentrisch drehbar angeordneter Dosenöffner.
AT26579B (de) Aufreißbarer Deckel für Konservenbüchsen oder dgl.
DE419953C (de) Mannloch
DE633413C (de) Luftdicht verschliessbarer Behaelter
DE690030C (de) Blechdose mit angefalztem Ringeinsatz
CH494687A (de) Behälter für flüssige und pastöse Materialien
DE362113C (de) Schreibfeder mit federnd gehaltener UEberfeder
DE257704C (de)
AT159709B (de) Verschluß für Flaschen oder Dosen.
AT96315B (de) Schieberverschluß für Dosen u. dgl.
AT139188B (de) Konservenbüchse.
DE522777C (de) Verfahren zur Herstellung von Dosendeckeln mit Glasscheibe und Dichtungsring
DE374898C (de) Verschluss von Metallbehaeltern fuer Farben, Firnis u. dgl.
AT142320B (de) Behälter.
AT137071B (de) Spreizkapselverschluß für Flaschen und andere Behälter.
AT123056B (de) Spundlochverschluß für Transportfässer aus Eisenblech, insbesondere Benzinfässer u. dgl.
DE1960251U (de) Folienbehaelter.