AT87674B - Verfahren zur Gewinnung von eisenarmem Ammoniumaluminiumsulfat aus eisensulfathaltigen Aluminiumsulfatlösungen. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von eisenarmem Ammoniumaluminiumsulfat aus eisensulfathaltigen Aluminiumsulfatlösungen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Gewinnung von eisenarmem Ammoniumaluminiumsulfat aus eisensulfathaltigen
Aluminiumsulfatlösungen. 



   Um aus einer eisensulfathaltigen Tonerdesulfatlösung reine Tonerde zu gewinnen, sind verschiedene Wege eingeschlagen worden. Das gewöhnliche Verfahren besteht wohl darin, dass man nach Zusatz von Kalium-oder Ammoniumsulfat eventuell nach Reduktion des Eisenoxyds die Tonerde in Form ihres Alauns gewinnt. Dieser Alaun ist jedoch selten genügend eisenfrei, so dass man gezwungen ist, denselben noch ein oder mehrere Male umzukristallisieren. Die Reduktion des Eisenoxyds und die Umkristallisation erfordern aberabgesehen von den Kosten und der grossen Apparatur-eine starke Verzögerung der Darstellung. 



   Um diese Nachteile zu umgehen und den Alaun direkt genügend eisenrein zu halten, kann man nach vorliegendem Verfahren folgendermassen operieren : Man setzt zu der eisensulfathaltigen Tonerdesulfatlösung, die durch Aufschluss der Tonerdegesteine vermittelst 
 EMI1.1 
 sulfat richtet sich nach der Menge des vorhandenen Eisenoxyds und erhöht die Ausbeute an Alaun. Sodann versetzt man die Lösung mit so grossen Mengen einer Base, dass nach Kristallisation des Ammoniumalauns, die man unter Abkühlung und Störung der Kristallisation vor sich gehen lässt, das in Lösung bleibende Eisenoxydsulfat in basische Eisenoxydsulfate übergeführt wird. Auch um letztere in Lösung zu erhalten, ist ein Überschuss an Ammoniumsulfat erforderlich. Die basischen Eisenoxydsulfate lassen bedeutend schwerer Eisen in den Alaun übergehen, als normale oder saure Eisenoxydsulfate.

   Durch die Störung der Kristallisation werden kleine Kristalle erzeugt, da grössere Kristalle mehr Eisen aufnehmen. 



   Der Alaun wird darauf mit Ammoniumsulfatlösung gewaschen. Der Eisengehalt des so gewonnenen Alauns beträgt ohne Umkristallisation, auf Tonerde   (Als     08)   berechnet, erheblich unter   o'i"/,, welche   Grenze bei metallurgischer Tonerde nach Lunge nicht überschritten werden darf. Eine Umkristallisation des Alauns zur Gewinnung von metallurgischer Tonerde ist somit nicht erforderlich. 



   Das erste Waschwasser des Alauns kann nach Ausfällung des Eisens, das spätere kann direkt zum Vermischen mit Tonerdegesteinen behufs Aufschlusses der letzteren verwendet werden. 



   Als Beweis, dass Störung der Kristallisation unter Abkühlung, Überschuss an Ammoniumsulfat und besonders Basizität   cer   Lösung die hervorgehobene Wirkung erzielt,   mögen,   
 EMI1.2 
 oxyd vorhanden. la. Die normalen heissen Lösungen (I00 cm3) lieferten bei Zugabe von 10 g (NH4)   s'O,   die die zur Bildung von Alaun notwendige Menge darstellt, ohne Störung der Kristallisation einen grosskristallinischen Alaun, der eine   3%   Eisen enthaltende Tonerde, unter gleichen Bedingungen bei Zugabe von 30 g   (H.   SO, eine   2'5%   Eisen enthaltende Tonerde ergab. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Eisenoxydsulfat ein. 



   Der Überschuss an   (nu4)     2 SO, ist also   sehr wesentlich für das Inlösungbleiben des basischen Eisenoxydsulfates. 



   Da bei dem Verfahren mit einem Überschuss an Ammoniumsulfat gearbeitet wird, so ist der Ersatz des Ammoniak, durch andere Basen ohne Belang, da in diesem Falle die anderen Basen sich mit dem Ammoniumsulfat zu neutralen Verbindungen umsetzen und freies Ammoniak erzeugen. 



   Man erhält somit bei obigen Beispielen unter gleichen Bedingungen und-unter äquivalentem Ersatz des freien Ammoniaks durch andere Basen die gleichen günstigen Resultate.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung von eisenarmem Ammoniumaluminiumsulfat aus eisensulfathaltigen Aluminiumsulfatlösungen, wobei man den Alaun unter Störung der Kristallisation aus einer Lösung kristallisieren lässt, die zuvor eine Zugabe von überschüssigem Ammoniumsulfat erhalten hat, dadurch gekennzeichnet, dass man das vorhandene Eisenoxydsulfat durch Zusatz der berechneten Menge einer Base in basische Sulfate überführt, die dann nach dem Auskristallisieren des Alauns in Lösung bleiben.
AT87674D 1917-09-21 1919-07-14 Verfahren zur Gewinnung von eisenarmem Ammoniumaluminiumsulfat aus eisensulfathaltigen Aluminiumsulfatlösungen. AT87674B (de)

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