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Einkoch- bzw. Sterilisiervorrichtung.
Die Einkoch-und Sterilisiervorrichtung vorliegender Erfindung hat ein Wassergefäss, eine in dasselbe stülpbare Haube und im Innern des Wassergefässes einen Einsatz.
Während nun bei den bisherigen derartigen Sterilisiersvorrichtungen das Wassergefäss eine bedeutende Tiefe hatte und der Einsatz in dieses tiefe Wassergefäss hineingesenkt werden und nach dem Sterilisieren wieder aus dem tiefen Wassergefäss herausgehoben werden musste, ist bei vorliegender Vorrichtung das Wassergefäss nur sehr niedrig, ungefähr 7 cm hoch gehalten, so dass dasselbe nur einen niedrigen Wasserstand aufnehmen kann. Der Einsatz ist mit Füssen versehen und wird durch einen Zentrierring am Boden des Gefässes zentrisch gehalten. Die Füsse des Einsatzes sind nur 2 bis 3 cm hoch. Der Einsatz bildet gleichzeitig ein Mass, bis zu dessen Bodenblech das Wassergefäss mit Wasser angefüllt werden kann.
Wird nun die Haube aufgesetzt, welche in den Wandungen und ihren Deckel bis auf eine durch eine Kappe verschliessbare, nur zum Einführen des Thermometers bestimmte Öffnung geschlossen ist und der Apparat dem Feuer ausgesetzt, so entwickelt sich Dampf im Inneren der Haube, so dass die auf den Einsatz aufgestellten Flaschen und Gläser mit ihrem Inhalt sterilisiert werden. Der Einsatz selbst hat in einem gewissen Umkreis seines Zentrums Stangen, die auf ihrem oberen Ende einen drehbaren Griff halten. Zwischen diesen Stangen kann durch die-an sich bekannte-mittlere Öffnung in der Haub'eine Thermometer eingeführt werden ; dieses Thermometer ist durch die Stangen gegen Verletzung geschützt.
Die die mittlere Öffnung der Haube verschlicssende Kappe dient in üblicher Weise als Sicherheitsventil. Ein schräger Rand am Wassergefäss dient zur Zentrierung der Haube in demselben. Die Sterilisiervorrichtung hat den Vorteil, dass sie nur wenig Wasser benötigt und dass der Einsatz mit seinen Flaschen und Gläsern nicht in einem tiefen Wassertopf eingesenkt, bzw. aus einem tiefen Wassertopf herausgeholt werden muss, vielmehr kann der Einsatz sehr leicht in das niedrige Wassergefäss eingestellt und dann in üblicher Weise die Haube aufgestülpt werden. Der niedrige Wasserstand, der praktisch durch die Höhe der Füsse des Einsatzes bestimmt wird, schliesst trotzdem die Haube wasser-und dampfdicht gegen das Wassergefäss ab.
Eine Ausführungsform dieser Einkoch-und Sterilisiervorrichtung ist in der Zeichnung in Fig. i in einem Längsschnitt und in Fig. 2 in einem wagrechten Schnitt nach A-B der Fig. i dargestellt.
Das Wassergefäss 1 ist sehr niedrig gehalten, nämlich nur 7 cm hoch. Es nimmt den Einsatz 2 auf, der mit Füssen 3 im Wassergefäss 1 aufsitzt und durch entsprechend durchgedrückte Zentriervorrichtung 4 am Boden des Wassergefässes zentrisch gehalten wird. Vorteilhaft werden die Füsse 3 des Einsatzes so hoch, und zw. 2 bis 3 cm gehalten, wie der Wasserstand im Wassergefäss 1 betragen soll.
Über den Einsatz 2 wird in das, Wassergefäss die Dampfhaube 5 gestülpt, die mit einer oberen Öffnung 6 versehen ist, die axial sitzt und durch eine geeignete Kappe 7 abgeschlossen werden kann. Die Dampfhaube ist von der Höhe der üblichen Dampfhauben, nämlich
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wandung des Wasssergefässes 1 nahe am Boden 8 nach innen abgeschrägt, so dass sich die Dampfhaube- ? zentrisch in dem Wa. ? sergefass 7 fängt.
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Der Einsatz'2 hat zentrisch um seine Mitte eine Anzahl Stäbe 9, die oben durch einen Bordring 10 verbunden sind, an welchen der Henkel 11 gelenkig angreift. Die Stäbe 9 lassen einen freien, mittleren Spielraum, durch welchen ein Thermometer eingeführt werden kann. Zwecks bequemen Einführens eines solchen Thermometers ist die durch die Kappe 7 verschliessbare, an sich bekannte Öffnung 6 der Dampfhaube 5 entsprechend weit gehalten.
Nur die Dampfauslassöffnung 6 dient zur Einbringung des Thermometers.
Durch die Anordnung der Zentriervorrichtung 4 am Boden des Wassergefässes 1 wird der Einsatz 2 genau zentrisch zum Wassergefäss 1 gehalten. Durch die Anordnung des abgeschrägten Bodens 8 des Wassergefässes 1 wird die Dampfhaube 5 zentrisch zum Wassergefäss 1 gehalten, so dass ein Verrücken der Teile aus diesem Grunde nicht stattfinden kann.
Die Bedienung dieses Einmach-und Sterilisierapparates ist äusserst einfach, weil das niedrige Wassergefäss nach Abheben der Dampfhaube die ganze innere Einrichtung offenbart und weil nach Abheben der Dampfhaube an dem Einsatz und an den darauf gestellten oder zu stellenden Einmachgläsern frei hantiert werden kann, trotzdem das Wassergefäss unter Feuer steht und sich Dämpfe aus dem Wasser desselben entwickeln, weil dieser Dampf frei abziehen kann und nur so lange eingeschlossen ist, als die Dampfhaube 5 in das Wassergefäss 1 eingesetzt ist.
Zur bequemen Handhabung ist das Wassergefäss seitlich mit Griffen 12 und die Dampfhaube 5 seitlich mit Griffen 13 versehen. Der Einsatz 2 ist in üblicher Weise mit Löchern 14 versehbar.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Einkoch-und Sterilisiervorrichtung mit Wassergefäss, Dampfhaube und Einsatz, dadurch gekennzeichnet, dass das Wassergefäss (1) nur eine geringe Höhe von ungefähr 7 cm hat und den mit niedrigen Füssen von 2 bis 3 cm Höhe (3) versehenen Einsatz (2) aufnimmt, wobei die Höhe der Füsse vorteilhaft den Wasserstand im Wassergefäss bestimmen, während die Dampfhaube (5) von der Höhe der üblichen Dampfhauben, nämlich 36 em, in den Zwischenraum zwischen Einsatz (2) und Wassergefäss (1) einsetzbar ist und durch den niedrigen Wasserstand im Wassergefäss Abschluss findet.