AT86808B - Verfahren und Maschine zum Biegen von Blechplatten, die in verschiedenen Richtungen gekrümmt werden sollen. - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Biegen von Blechplatten, die in verschiedenen Richtungen gekrümmt werden sollen.

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AT86808B
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Johannes Drewes
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  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

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  Verfahren und Maschine zum Biegen von Blechplatten, die in verschiedenen Richtungen gekrümmt werden sollen. 



   Die für den Bau eiserner Schiffe verwendeten Kiel-oder Kimmbleche sind mitschiffs bekanntlich ungefähr zylindrisch gebogen, während sie in der Nähe des Vor-und Hinterstevens eine weniger einfache Form besitzen und in zwei verschiedenen Richtungen gekrümmt sind. Die Herstellung solcher Bleche ist stets mit erheblichen Schwierigkeiten   verknüpfte   weil es sich 
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 Zustande in die gewünschte Form zu hämmern. Dieses Verfahren ist jedoch äusserst umständlich und stellt auch an die Arbeiter sehr hohe Anforderungen. Die Blechplatten in die erforderliche Form zu pressen, wie dies z. B. bei Kesselfrontblechen oder Feuerbüchsplatten geschieht, ist nicht wirtschaftlich.

   Selbst für ein verhältnismässig kleines Schiff wird eine grosse Anzahl verschiedenartig geformter Kiel-oder Kimmbleche benötigt, so dass die Herstellung von besonderen Stempeln für jede Blechform sehr erhebliche Kosten bedingen würde. Nach der Erfindung werden alle diese Nachteile vermieden, indem man'die Blechplatten in verschiedenen Richtungen zwischen einem sphärisch gewölbten und einem entsprechend ausgehöhlten Stempel hindurchführt und bei jedem Arbeitshube um eine veränderliche, dem jeweilig erforderlichen Krümmungsradius entsprechende Tiefe in den zweiten Stempel (die Matrize) drückt.

   Der konvexe Oberstempel ist, wie bekannt, mittels eines Exzenters verstellbar gemacht, so dass er beliebig tief 
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In der Zeichnung ist eine Maschine veranschaulicht, wie solche für die Ausführung des Verfahrens benutzt werden kann ; Fig. i zeigt einigermassen schematisch eine Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 2, während Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie   A-A   in Fig. i darstellt. 



   Die Maschine besteht aus einem Gestell 1 mit einem Auflager 2 zur Aufnahme der Matrize 3. 



  Im überhängenden Arm   4   des Gestelles 1 ist eine Welle 5 drehbar gelagert, die angetrieben wird und z. B. mittels einer Klauenkupplung ein-und ausgeschaltet werden kann. Der Arm 4 enthält an seinem freien Ende eine Aussparung, in welcher sich der Schlitten 6 mit dem von diesem getragenen Stempel 15 auf und ab bewegen kann. Diese Bewegung erhält der Schlitten 6 in bekannter Weise durch einen exzentrischen Zapfen 7 der Welle   5,   die an ihrem freien Ende durch einen   zentrisclten   Zapfen 8 die erforderliche Führung erhält. Die bisher beschriebene Anordnung unterscheidet sich nicht von bekannten Maschinen dieser Art. Gemäss der Erfindung greift nun der exzentrische Zapfen 7 am Schlitten 6 nicht direkt an, sondern mittels einer zylindrischen Büchse 9, die eine exzentrische Bohrung zur Aufnahme des Zapfens 7 besitzt.

   Die Büchse 9 ist drehbar in einer zylindrischen Bohrung des Blockes 10 gelagert, der sich in einer Aussparung 11 des Schlittens 6 in einer senkrecht zur Achse der Welle 5 gerichteten Ebene hin und her bewegen kann. Die Büchse 9 ist an ihrem Umfange mit einem   Schneckenkranz   12 versehen, in welchen die Schnecke einer Spindel 13 eingreift, die an ihrem freien Ende mit einem Handrade o. dgl. versehen ist. Die Spindel 13 wird durch Bunde 14 gegen Längsverschiebung im   Bloke 10   gesichert. 



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist die folgende : Wenn die Welle 5 still-   steht und die Schraubenspindel 13 gedreht wird, so wird die Büchse 9 in der einen oder anderen Richtung um den exzentrisch darin gelagerten Zapfen 7 gedreht, wodurch der Block 10 mit dem   

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 Schlitten 6 und dem Stempel 15 auf oder ab bewegt wird. Der Block 10 verschiebt sich hierbei gleichzeitig in horizontaler Richtung in der Aussparung 11. Durch Drehung der Spindel 13 hat man es daher in der Hand, den Anfangspunkt bzw. den Endpunkt des Stempelhubes zu ändern, wobei die Hubhöhe unverändert bleibt. Die Blechplatte wird in der erforderlichen Lage auf die Matrize gelegt, wonach die Maschine in Tätigkeit versetzt wird.

   Das Blech soll nunmehr jedesmal so weit in die Matrize gepresst werden als zur Erzielung der gewünschten Krümmung nötig ist ; dies kann in einfachster Weise dadurch erreicht werden, dass man die Schraubenspindel   1. 3   jedesmal um einen entsprechenden Winkel nach links oder nach rechts dreht, was ohne Schwierigkeit erfolgen kann, so lange der Stempel mit der Blechplatte nicht in Berührung ist. 



   Es sei darauf hingewiesen, dass die Blechplatte nicht genau in die Form der Matrize bzw. des Stempels gebogen wird ; wäre dies der Fall, so wäre wieder für jede Blechform ein besonderer Stempel nebst Matrize erforderlich. Nach der Erfindung kann man aber mit einem Stempel nebst zugehöriger Matrize in weiten Grenzen Bleche jeder gewünschten Krümmung biegen, so dass man in der Praxis nicht etwa mehr als vier oder fünf Stempel mit zugehörigen Matrizen benötigt, die nach verschiedenen Krümmungsradien gewölbt sind. 



   Für die Herstellung von Blechen, die in verschiedenen Richtungen gekrümmt sind, verwendet man einen etwa sphärisch oder anderswie gewölbten Stempel mit entsprechend aus- gehöhlter Matrize. Die Blechplatte wird dann in verschiedenen Richtungen zwischen beiden
Stempeln hindurchgeführt und jedesmal einem entsprechenden Druck ausgesetzt, bis sie in jedem Punkte nach dem erforderlichen Krümmungsradius gebogen ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Verfahren zum Biegen von Blechplatten, die in verschiedenen Richtungen gekrümmt werden sollen, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechplatte in verschiedenen Richtungen zwischen einem sphärisch gewölbten und einem entsprechend ausgehöhlten Stempel hindurch- geführt und bei jedem Arbeitshube um eine veränderliche, dem jeweilig erforderlichen Krümmungs- 
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Claims (1)

  1. - 2. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, mit einem Doppelexzenter zur Einstellung der Arbeitshöhe des Stempelschlittens, dadurch gekennzeichnet, dass das äussere Exzenter von einem im Schlitten verschiebbar angeordneten Blocke umfasst wird und sich hierin z. B. mittels Schneckengetriebes verdrehen lässt.
AT86808D 1916-04-18 1917-04-07 Verfahren und Maschine zum Biegen von Blechplatten, die in verschiedenen Richtungen gekrümmt werden sollen. AT86808B (de)

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