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Selbsttätiger Mörtelaufleger.
Beim Mauern ist das Aufbringen des Mörtels von Hand aus sehr kostspielig und die Baukosten werden insbesondere bei Hohlsteinbauten noch dadurch erhöht, dass der Maurer bei der Arbeit unverhältnismässig grosse Mörtelmengen verschwendet, indem diese in die Hohlräume der Hohlsteine fallen ; auch die Benutzung von Schablonen bietet, wie die Praxis zeigt, hingegen keinen genügenden Schutz. Gegenstand der Erfindung ist ein selbsttätiger Mörtelaufleger von ausserordentlich einfachem Bau, der mechanisch den Mörtel auf die Bausteine, oder Ziegelschichte aufbringt und zwar nur an den Stellen, welche mit Mörtel
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kürzester Zeit lohnt.
Gemäss der Erfindung erhält das Auslassmundstück des Mörtelbehälters ein Absperrorgan, welches von der Wagenbewegung gesteuert ist und den Mörtel nur an den Stellen durchtreten lässt, wo er aufgelegt werden soll, oder es wird in das Auslassmundstück eine entsprechende Schablone eingesetzt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Fig. i ist ein Längsschnitt durch den Mörtelaufleger, Fig. 2 eine Stirnansicht bei entfernter Behälterwand, Fig. 3 eine Seitenansicht und Fig. 4 ein abgebrochener Grundriss des Auslassmundstückes.
Der selbsttätige Mörtelaufleger'besteht aus einem Behälter 1 für den Mörtel, der zweckmässig muldenförmig ausgebildet ist, auf zwei Räderpaaren 2 und 3 läuft und ein über die Breite des Behälters sich erstreckendes, nach unten gerichtetes Auslassmundstück 4 besitzt. Im Innern kann ein Förderorgan, z. B. ein Flügel 5, drehbar angeordnet sein, welches vom Rad 2 aus durch Kettenantrieb in Drehung versetzt wird und den Mörtel in das Mundstück 4 drückt. Die Stirnwand 6 kann entfernbar, z. B. nach oben schiebbar sein, um den Zutritt zum Förderorgan zu erleichtern.
Bei gewöhnlichen Ziegeln oder bei Hohlmauern ohne Quersteg kann das Mundstück ständig offen bleiben, und es wird in letzterem Falle eine Abschlussschablone in das Mundstück eingesetzt, welche den Austritt des Mörtels nur auf die zu belegende Steinfläche gestattet, dagegen in dem Teil des Mundstückes, welches sich über dem Hohlraum bewegt, verhindert. Bei Hohlsteinen mit Querstegen muss Vorsorge getroffen werden, dass das Mundstück beispielsweise dort, wo Querstege sind, geöffnet wird, über den Hohlräumen aber den Mörtelaustritt absperrt, und hierzu ist der Behälter mit einer Klappe 7 versehen, die bei 8 drehbar aufgehängt ist und deren öffnung-un Schliessbewegung von der Wagenbewegung aus selbsttätig gesteuert ist.
Die Klappe hat bei dem in der Zeichnung angenommenen Hohlstein eine Breite, welche aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist und gestattet daher bei offener Stellung den Austritt des Mörtels auf den Stein, wogegen sie in geschlossener Stellung denselben verhindert. Die Verschlusslage der Klappen bewirkt die Feder 9, und die Öffnungsbewegung kann von der Drehachse des Rades 3 abgeleitet sein durch einen Arm 10 und einen-Anschlag 11. Natürlich muss dabei durch entsprechende Wahl der Übersetzung dafür Vorsorge getroffen sein, dass die Eröffnung der Klappe entsprechend der Breite der Stege, und der Abschluss entsprechend der Länge der Hohlräume vor sich geht. Zur Sicherung der Führung des Wagens beim Verschieben können die Seitenanordnungen mit Führungsorganen'12, beispielsweise mit schildartig nach unten vorspringenden Teilen, ausgerüstet sein.
Die Räder erhalten zweckmässig Schutzbleche (Fig. 2).
Ist der Wagen nicht im Gebrauch und noch Mörtel darin, so kann man das Auslassmundstück mit einem abnehmbaren Absperrorgan versehen, z. B. einem Brett, Blech u. dgl.
(nicht dargestellt).
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Selbsttätiger Mörtelaufleger mit einem auf Rädern laufenden Mörtelbehälter, da- durch gekennzeichnet, dass das Auslassmundstück mit einer durch die Wagenbewegung ge- steuerten Absperrklappe ausgerüstet ist, mittels welcher der Abschluss der Auslassöffnung entsprechend den Öffnungen der Hohlsteine bewirkt wird.
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