AT86196B - Kastentransportvorrichtung für Bergbauzwecke und Tunnelbau. - Google Patents

Kastentransportvorrichtung für Bergbauzwecke und Tunnelbau.

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AT86196B
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carriage
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box transport
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Anton Knobloch
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Anton Knobloch
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    Kastentransportvorrichtung   für Bergbauzwecke und Tunnelbau. 



   Die Erfindung ist bestimmt, die bei   Stollen-oder Tunnelbau"vor-Ort"gewonnenen     Materialvorrete   fortlaufend aufzunehmen und nach rückwärts bis zum Stolleneingang oder zu einer Verladestelle maschinell zu. befördern und so als Ersatz für Huntebahnen mit animalischem Betrieb, Seil-oder Kettentrieb zu dienen. Insbesondere soll die Einrichtung im Anschluss an Streckenbohrmaschinen arbeiten, und hierbei unmittelbar mit dem Bohrwagen-gekuppelt werden. 



   Der Vorteil der vorliegenden Transportvorrichtung besteht darin, dass die beim Huntebetrieb erforderlichen Geleiseanlagen fortfallen, da-die zum Vorschub des Bohrwagens übliche untere und obere Mittelschiene ausreicht und dass die bei Hängebahnen, Seil-oder Ketten- 
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 an einen Bohrwagen dargestellt, und zwar in Fig. i im Querschnitt und in Fig. 2 die Gesamtanordnung im Grundriss in kleinerem   Massstabe, Fig. g   zeigt'den geschlossenen Wagenzug in Längsansicht, Fig. 4 die Anbringung des Fahrmotors an einem Rollkasten, Fig. 5 die Daraufsicht der Kabelführungsrollen und Fig. 6 in grösserem Massstabe die Draufsicht eines Wagen-oder Rollkastens mit Laufmotor und Rolleneinrichtung. Die Fig. 7 und 8 stellen Einzelheiten der Kabelabwicklung dar. 



   Die Einrichtung besteht im wesentlichen in einer das Hin-und Rücklaufgeleise und die Umkehrbögen für eine Rollbahn tragende Wagenreihe, die durch Einschubwagen jeweils nach dem Stollenfortschritt verlängert wird. Am Geleise rollen durch Motor bewegte Kasten, die das vom Becherwerk des Bohrwagens ausgeworfene Material weiter nach rückwärts zu befördern und an einer bestimmten Stelle B abzugeben haben, z. B. zur Füllung von Seilbahnhunten c. 



   Der erste Gestellwagen a wird an den Bohrwagen   A   angehängt (Fig. 2 und 3), an diesem z. B. ein Wagen b, die weiteren Wagen nach Bedarf abgekuppelt und über eine Weiche zurückgeschoben und erst nach Einfügen von auf einem Seitengeleise zusammengestellten   Ergänzungswagen   bl an dieselben angeschlossen.'Jeder Wagen trägt kurze Stücke von Trag-oder Laufschienen e als   Hänge-oder Führungsbahn   für motorisch bewegte Kasten d, die mit geneigtem Boden und einer abklappbaren Seitenwand versehen sind. 



  Beim Zusammenkuppeln der einzelnen Wagen vereinigen sich die   Führungsschienen   e für die Rollkasten zu einer gemeinsamen Laufbahn, wobei der erste und letzte Gestellwagen f halbkreisförmige Abschlussschienen trägt. 



   Die fahrbaren    B : asten d werden in   Abständen von   5 bis 10   Meter eingeschaltet, mit dem Auskleidungsmaterial   für den Stollen   (Fender, Bolzen, Kappen) beladen, laufen auf der einen Seite bis zum Kopfende des Rohrwagens zum Ablegen des Auskleidungsmaterials, worauf sie   nach. Füllung   mit   dem"vor Ort"gewonnenen   Material selbsttätig in Gang gesetzt,, bis zur Entleerungsstelle rollen. Dort öffnet sich automatisch der seitliche Deckel, der Kasten entleert sich, worauf bei der Weiterfahrt der Deckel sich wieder selbsttätig schliesst. 



   Zur Überwindung des kleinen Umkehrradius der Laufschienen sind der'Erfindung gemäss die Tragrollen und der Motor nicht fest am Rollkasten d, sondern an um eine
Vertikalachse g schwenkbaren Armen s, t angebracht, die sich nach der Krümmung ein- stellen   können.   Zu diesem Zwecke tragen die Schwenkarme s, t konische Laufrollen   u   und 

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 überdies   Führungsrollen v,   die sich von innen in das Geleise e anlegen, damit die Rollen bei Überwindung des kleinen Umkehrradius nicht abgleiten. Der Kasten selbst stützt sich durch Druckrollen w von innen und aussen an die obere und untere Laufschiene e. 



   Der Antrieb. der Rollkasten erfolgt mittels Stirnrädern und Schneckenvorgelege und
Kettentrieb auf die eine Laufwelle vom Elektromotor k, dessen Anlasser   i   den Strom vom Kabel k erhält, das an den Rollkästen montiert ist und seine Fortsetzung an der Stollendecke bis zur Stromquelle findet. Zur Überführung vom letzten Wagen zur Oberleitung und zugleich um die erforderliche Kabelverlängerung nach Massgabe des Bohrfortschrittes   zu-ermöglichen,   dienen zwei an Auslegern   l   des letzten   Wagens f angebrachte Vorrats-     kabelrollen   m, deren Achse von dem auf der oberen Zahnschiene laufenden Stirnrad n gedreht wird. Die Arme'sind durch federnde Stützen o hochgehalten, deren Drehbolzen   'Ablenkungsrol1en   p für die Kabel erhalten.

   In Fig. 7 sind die abgefederten Stützarme o mit der oberen, die Kabelrollen m tragenden Achse und dem unteren Führungsrollenpaar p in grösserem Massstab dargestellt. Letztere sind am   rückwärtigen Kastenwagen/gelagert,   der sich oben an der Laufschiene führt. 



   In der Draufsicht Fig. 8 des Kabels für die   Stromzu-und-Abführung   ist angedeutet, dass die Kabelkurve durch eine bei   x.   isolierend unterbrochene steife Rundschiene y gesichert sein kann. 



   Zur selbsttätigen Kastenentleerung dient erfindungsgemäss ein Winkel-oder Kniehebel--   system z, il mit Tragarmen q (Fig. i und 6), deren Ende mittels Rolle auf Hilfschienen r läuft, die sich an der Entleerungsstelle einsenken (siehe Fig, end hierdurch das Öffnen und den selbsttätigen Schluss des Kastendeckels im Weiterfahren bewirken. Die, die Kasten d umgreifenden, auf den Hilfsschiene r geführten Rollenarme q (Fig. i und 6) halten mittels   Zugstangen und Winkelhebeln die nach aussen aufklappbaren Kastendeckel geschlossen. In die Zugstangen g sind Federn eingeschaltet, um   beim Zwischentreten   von Materialstückchen ein Klemmen oder einen Bruch zu verhüten. 



   Gelangt die Führungsrolle der Arme q auf Einsenkungen r (Fig. 3) der Laufschiene k, so öffnet sich der Deckel durch sein Eingengewicht und allfällige Hilfsgewichte, und der
Kasten kann sich entleeren. 



   Das ganze System arbeitet, richtig eingestellt, selbsttätig. Es sind sonach ausser den zur Zuführung der Reservegestellwagen erforderlichen. zwei Leuten nur noch ein Mann zum
Beladen der Kasten und an der Füllstelle hinter den Bohrwagen erforderlich. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :,     . 1. Kastentransportvorrichtung für   Bergbauzwecke und'Tunnelbau oder andere Abbau- methoden, dadurch gekennzeichnet, dass an die Streckenbohrmaschine (Bagger, Ladeschaufel oder-dgl.) eine Reihe von Geleisestücke (e) tragende   Gestellwagen' (b)   angeschlossen sind, welche durch einen vorderen und einen hinteren, die Geleisekurvenstücke tragende Abschluss- wagen (a,   f),   einen geschlossenen fahrbaren Geleisepark für elektromotorisch bewegte, sich selbst entladende Rollkasten (d) bilden, der nach Massgäbe des Bohrfortschrittes (Abbaues), durch Einschieben von   Ergänzungswagen   beliebig verlängert werden kann, zum Zwecke, das gewonnene Material bis zu einer beliebigen Entladestelle einerseits,

     Zimmerungs-oder   sonstiges Hilfsmaterial zur Abbaustelle andrerseits zu befördern.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zum Befahren sehr kleiner Geleisekurven zur Kastentransporteinrichtung nach. Anspruch i, sowie für andere motorische Geleisetransportbahnen, Hänge-oder Schwebe- bahnwagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragrollen und der Motor nicht fest am Roll- kassen angebracht sind, sondern an, um eine Vertikalachse (g) an demselben bewegliche Ausleger (s, t) schwenkbar und damit der'Geleisekurve entsprechend sich selbsttätig einstellend angebracht sind, 3.
    An der Kastentransportvorrichtung nach Anspruch i oder für ähnliche Zwecke, eine Einrichtung zum selbsttätigen Verlängern eines fest verlegten elektrischen Kabels und zur Verbindung mit der am Gestellwagenzug verlegten Leitung, gekennzeichnet durch ent- sprechend dem Vorrücken der Wagen ablaufende Vorratskabelrollen (m), die vom Wagen- gestell aus gegen eine Zahnstange gedrückt werden und hierdurch ihre entsprechende Drehung erhalten.
    4. Eine selbsttätige Entladevorrichtung für die Kastentransportvorrichtung nach An- spruch i oder ähnliche Einrichtungen, gekennzeichnet durch einen, das Verschlussmittel für den Entladedeckel beeinflussenden, mit seinem eine Rolle tragenden Ende auf einer, ähnlich dem Rollkastengeleise'geführten Schiene (r) laufenden Tragarm (q), wobei an den beabsich- tigten Entladestellen durch Tieferlegen oder Heben der Tragschiene (r) auf eine entsprechende Länge eine Vertikalbewegung der Arme (q) und damit Öffnung, darauf bei-der Weiterfahrt wieder selbsttätiger Schluss des Entladedeckels bewirkt wird.
AT86196D 1918-11-05 1918-11-05 Kastentransportvorrichtung für Bergbauzwecke und Tunnelbau. AT86196B (de)

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