AT85806B - Bremsgestänge für Eisenbahnfahrzeuge, Fördermaschinen u. dgl. - Google Patents

Bremsgestänge für Eisenbahnfahrzeuge, Fördermaschinen u. dgl.

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AT85806B
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Alois Hegna
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Alois Hegna
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  Bremsgestänge für Eisenbahnfahrzeuge, Fördermaschinen u. dgl. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bremsgestängesystem, welches gestattet.   mit einer möglichst kleinen Kraftquelle (Bremszylinder o. dgl. ) hohe Bremswirkungen zu   erzeugen. Zweck der Erfindung Ist, durch die Verkleinerung der Bremskraftquelle den Vcrbrauch an Luft für das Bereitschaftstellen, Anziehen und Lösen der Bremse auf en Mindestmass herabzudrücken, die Unterbringbarkeit der Bremsapparate zu erleichtern und die Bremseinrichtungen zu verbilligen. Die Erfindung ist hauptsächlich bestimmt zur Anordnung an schweren und hoch abzubremsenden Eisenbahnfahrzeugen, lässt sich jedoch mit grossem Vorteil auch verwenden bei Fördermaschinen und in allen Fällen, wo es darauf ankommt, hohe Bremswirkungen mit einer kleiner Kraftquelle hervorzubringen.

   Der Erfindungszweck wird erreicht dadurch, dass der in den Bremsklotzaufhängungen bei der Drehung des Rades auftretende Tangentialzug (oder Druck) benutzt wird, die von der   Bremskraftquelle (Bremszylinder o. dgl. ) ausgeübte Bremswirkung entsprechend zu ver-   stärken. 



     Fig. I   der Zeichnung ze : gt schematisch die Anordnung des Bremsgestänges an einer Radachse mit bestimmter, konstanter Drehrichtung. 



   Es bezeichnet 1 die Bremskraftquelle (Bremszylinder o.   dgl.),   welche vermittelst Kolbenstange 2 an einem an der Bremswelle 3 angeordneten Hebelarm   4   angreift. Der weiters an der Bremswelle 3 angeordnete Hebelarm 5 steht durch eine Zugstange mit dem längeren Arm 7 eines Winkelhebels in Verbindung. Der kürzere Arm 8 dieses Winkelhebels ist durch die Stange 9 mit dem einem Ende des Bremsklotzhebels (oder Hebelpaares) 10 verbunden, dessen unteres Ende des Bremsklotzhebels (oder Hebelpaares) 10 durch eine Zugstange 11 mit dem unteren Ende der Bremsklotzhängung 12 verbunden ist. Das obere Ende der 
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 Hebel des Gestänges gelangen in die strichpunktiert angedeutete Stellung.

   Dreht sich das Rad (oder Räderpaar) in der durch den Pfeil gekennzeichneten Richtung, so wird in der Bremsklotzhängung 12 ein Zug ausgeübt werden, welcher in der Pfeilrichtung w : rkt und 
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 anderes Ende wieder in der Stange 6 einen Druck in der Pfeilrichtung ausüben wird. In beiden vorbeschriebenen Fällen ist der schliesslich resultierende Bremsdruck neben anderen auch abhängig von der zwischen Radumfang und Klotz auftretenden Reibung. Da aber bekanntlich der Reibungkoeffizient sehr veränderlich ist, so wird auch der resultierende
Bremsdruck kein konstanter sein. Fig. 3 zeigt schematisch eine Anordnung, bei welcher der resultierende Druck auf die Bremsklölze unabhängig ist von dem veränderlichen Reibungskoeffizienten.

   Bei der Anordnung nach Fig. 3 wird der in der Klotzhängung 12 auftretende Tangentialzug (oder Druck) nicht direkt zur Erhöhung des Bremsdruckes benutzt, sondern nur dazu einen festen Drehpunkt zu schaffen und so das Hebelverhältnis zu ändern für den einarmigen Bremszylinderhebel 18. 



   Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Wird die Bremse betätigt, so legen sich die Bremsklötze 13 und 14 am Umfange der Radreifen an und die Gestängehebel stellen sich nach der strichpunktiert angedeuteten Lage ein. Beim Anheben der Bremskraftquelle (des Bremszylinders) stützt sich zunächst das eine Ende des Hebels 18 gegen den fest angeordneten Kraftstützpunkt 19. Erst in dem Momente, in welchem die Bremsklötze auf den Radreifen zur Anlage kommen, wird der in der Klotzhängung 12 durch die Klotzreibung erzeugte Tangentialzug (oder Druck) zu wirken beginnen und bringt unter der Annahme, dass sich das Rad in der Pfeilrichtung drehe, den Hebel 15 in die punktiert angedeutete Lage, wobei sich das eine Ende des Hebels 15 gegen den als Hubbegrenzung dienenden festen Anschlag 20 legt.

   Es wird also, wie ersichtlich, das Ende des Hebels 18 von dem festen Stützpunkte 19 abgehoben und ein neuer Drehpunkt 21 geschaffen. 



   Die dadurch bedingte Änderung der Hebelübersetzung hat eine Erhöhung des Bremsdruckes zur weiteren Folge. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Bremsgestänge für Eisenbahnfahrzeuge, Fördermaschinen u. dgl. dadurch gekennzeichnet, dass die nötige Erhöhung des Bremsdruckes durch Ausnutzung des in den Bremsklotz- hängungen   (12)   auftretenden Tangentialzuges (oder Druckes) bewirkt wird, indem die Klotz- hängungen in solcher Weise mit dem Gestänge verbunden sind, dass der Tangentialzug (oder Druck) auf die Bremsklötze   übertragen   wird.

Claims (1)

  1. 2. Bremsgestänge nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsklotz- hängungen (12) an einem Arme (7) eines Winkelhebels angelenkt sind, an welchem ausser-' dem die Kraftquelle (1) durch Vermittlung von Hebeln (4, 5) und Zugstangen (6) angreift, wobei. der andere Arm (8) des Winkelhebels durch eine Zugstange (9) mit dem Bremsklotz- hebel (oder Hebelpaar) (10) verbunden ist, zum Zwecke, die in den Bremsklotzhängungen (12) je nach dem Drehsinne der Räder auftretenden Zug-oder Druckspannungen auf das Bremsgestänge und weiters auf die Bremsklötze zu übertragen und derart den durch die Kraftquelle (1) ausgeübten Bremsdruck zu beeinflussen.
    g. Ausführungsform des Bremsgestänges nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsklotzhängungen (12) an einem Zwischenhebel (15) gelenkig aufgehängt sind, der je nach der Drehrichtung des Rades entweder als einarmiger Hebel oder als doppelarmiger Hebel wirkt, indem er sich entweder gegen einen unterhalb oder oberhalb desselben angeordneten festen Anschlag (16, 17) stützt, zum Zwecke, dass jenes Hebelende, welches an den auf der Bremszylmderwclle ( angeordneten Hebel (5) angreift, immer in der gleichen B.
    wegungsrichtung betäfgt wird, unabhängig davon, in welchem Sinne sich das abgebremste Rad dreht und in welcher R chtung der Tangentialzug (oder Druck) in den Bremsklotzhängungen (12) wirkt.
    4. Ausführungsform des Bremsgestänges nach den Ansprüchen I 2, und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwschenhebel (J an einen zweiarmigen Hebel (18) angelenkt ist, von welehem das eine Ende mit der Zugstange (2) der Bremskraftquelle (1) verbunden ist, und das andere Ende s : ch gegen einen unterhalb angeordneten festen Anschlag (19) stützt, so lange sich die Bremsklötze gegen den Radreifen zu bewegen und von diesem Stützpunkte (19) abgehoben wird, sobald der Tangentialzug (oder Druck) zu wirken beginnt, zum Zwecke, das Hebelverhältnis des durch den Winkelhebel (4 und 8) mit dem normalen Bremsgestänge verbundenen Hebels (18) abzuändern, sobald d'e Bremsklötze (13, 14) an den Radreifen mit den Druck zur Auflage kommen.
AT85806D 1919-06-23 1919-06-23 Bremsgestänge für Eisenbahnfahrzeuge, Fördermaschinen u. dgl. AT85806B (de)

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