AT85728B - Garnfixier- und Befeuchtungsvorrichtung. - Google Patents

Garnfixier- und Befeuchtungsvorrichtung.

Info

Publication number
AT85728B
AT85728B AT85728DA AT85728B AT 85728 B AT85728 B AT 85728B AT 85728D A AT85728D A AT 85728DA AT 85728 B AT85728 B AT 85728B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
air
water
yarn
moistening
moistening device
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolph Jacobi
Original Assignee
Rudolph Jacobi
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rudolph Jacobi filed Critical Rudolph Jacobi
Application granted granted Critical
Publication of AT85728B publication Critical patent/AT85728B/de

Links

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Garnfi. xier- und Befeuchtungsvorrichtung.   



   Bei bekannten Garnbefeuchtungsvorrichtungen wird nasse Luft durch die in Garnkörben aufgehäuften Cops, Kreuzspulen usw. mit wechselnder Luftströmung hindurchgezogen. 



  Dies geschieht mittels Ventilatoren, wobei eine Luftbefeuchtungskammer, eine Luftrohrleitung mit Umstellklappe und selbsttätiger Umstellvorrichtung angewendet werden, oder es wird die Luft mittels Ventilators und Luftleitung im Raume einseitig zum Umlauf gezwungen und dabei durch vom Wasser berieselte Matten gezogen, in deren Zwischenabteilungen die Garnkörbe aufgestapelt sind. Auch ist versucht worden, den Nassluftstrom durch in eine oder mehrere Luftleitungsröhren hintereinander eingebaute Wasserzerstäuber mit wechselnder Strahlrichtung hervorzurufen. 



   Bei diesen Vorgängen werden die   Garnkörbe   ebenso wie die an den Aussenrändern der Körbe und oben liegenden Spulen immer nur einseitig mit nasser Luft bespült, während die mehr nach innen liegenden Spulen und noch weniger deren Kerne kaum von der nassen Luft berührt werden, so dass das Garn ungleichmässig befeuchtet und der Befeuchtungs-   prozess   unbeschränkt verlängert wird. 



   Gemäss der Erfindung wird das   Prinzip ; die   Spulen in Garnkörbe zu legen und diese aufzustapeln, verworfen, dagegen jede einzelne Spule wie bei der Spinnmaschine auf eine Nadel gesteckt. 



   Eine die Lösung dieses neuen Problems durchführende Vorrichtung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt, Fig. 2 die obere Ansicht,   Fig. g   die Vorderansicht und Fig. 4 einen Längsschnitt. 



   Wie aus Fig. i und der Nebenfigur ersichtlich, sind Spulennadeln a rechts und links an Bohlen b oder eisernen Trägern befestigte welche in Abständen übereinander in einem an Hängerollen c laufenden eisernen Rahmen d auswechselbar eingelegt sind. Je nach Art der Spulen können Bohlen mit enger oder weiter voneinander stehenden Nadeln verwendet werden. Der Rahmen hat an den Stirnseiten Schliessplatten e, deren vordere mit Handgriff f zum Herausziehen des Rahmens aus dem Garnbefeuchtungsgehäuse versehen ist. Derselbe wird getragen von einer Laufschiene g, welche teilweise an der Decke des Garnbefeuchtungsgehäuses und des Arbeitsraumes befestigt ist. Leitrollen   h   ermöglichen die leichte Beweglichkeit des Rahmens.

   Wenn dieser Rahmen oder Spulenträger aus dem Garnbefeuchtungsgehäuse herausgezogen ist, schliesst die hintere Stirnplatte e die Durchgangsöffnung im Gehäuse ab und umgekehrt die vordere Stirnplatte e, wenn der Spulenträger wieder in das Gehäuse hineingeschoben ist. Im herausgezogenen Zustande können die Spulen an beiden Seiten des Spulenträgers in kurzer Zeit abgenommen oder aufgesteckt werden. Je nach 
 EMI1.1 
 befeuchtungskammer eingebaut ist. 



   In Fig. 2 und 4 sind i gegenüberstehend in einem Luftsaugerohr k angeordnete Zerstäuber, welche das unter Druck stehende Wasser zerstäuben und entweder saugend oder drückend auf Luftverteilungsrohr   I   mit konischen Stutzen   m   wirken. Das zerstäubte Wasser wäscht und nässt, kühlt oder erwärmt die Luft im Rohr k und drückt dieselbe durch einen Wasserabscheider hindurch nach vorn in das,   Luftverteilungsrohr ,   nach rückwärts eine 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Luftleere erzeugen, wodurch Luft nachströmt oder angesaugt wird. Die aus den konischen Stutzen M austretende Nassluft verteilt sich gleichmässig über den ganzen Raum der Garnbefeuchtungskammer in wagrechter Ebene.

   Die Ausströmungsstärke der Nassluft richtet sich nach dem Wasserdruck, und zwar wird bei jeder Erhöhung desselben um eine Atmosphäre etwa   io   v. H. mehr Luft befördert. Es kann sonach durch einfache Regelung des Wasserdruckes von i bis 12 Atm. jede gewünschte Wirkung erreicht werden. Am Boden der Garnbefeuchtungskammer befindet sich die   Luf. tsaugeröhre 1Z   (Fig. 4) mit Öffnungen o, durch welche die von der Luftverteilungsröhre   l   abgegebene Luft, gegebenenfalls zusammen mit frischer Luft, die durch eine mittels Handgriffes einstellbare, in einem Kasten zwischen Röhren   Z   und   1Z   befindliche Klappe p in die Röhre   n   tritt, angesaugt und dem Luftsaugerohr k zugeführt wird.

   Durch Regulierung dieser Klappe wird der Luftüberdruck im Garnbefeuchtungsgehäuse vermehrt oder vermindert. 



   Das Wasser wird aus einem Behälter   $'mittels Saug-und   Druckpumpe r angesaugt und durch Leitung s zu den Zerstäubern i geleitet. Pumpe und Druckleitung erhalten Armaturen zur Regelung des Wasserdruckes. Das gebrauchte Wasser fliesst durch Leitung   t   zum Behälter q zurück. Die Pumpe erhält ihren Antrieb durch einen Motor oder eine Antriebswelle, Behälter   q erhält   eine Dampfeinlassvorrichtung   it   zum Erwärmen des Wassers, ferner einen Schwimmer zur Regelung des Frischwasserzulaufs, ein Filter, einen Überlauf sowie Ablauf-und Reinigungshähne. Zwischen Pumpe und Wasserbehälter befindet sich ein Abschlussventil und zwischen Pumpe und Befeuchtungsraum eine Wand ; in der dieser gegenüberliegenden Wand befindet sich eine Schiebetür zwecks Eintrittes in den Befeuchtungsraum. 



   Wenn das Garn mit warmer Nassluft genügend lange bearbeitet und somit die Drehung desselben fixiert ist, wird der Dampfeinlass zum Wasserbehälter geschlossen und mit dem sich allmählich abkühlenden Wasser des Wasserbehälters gearbeitet. Die Wasserkühlung kann durch Öffnen des Wasserablasshahnes am Wasserbehälter. beschleunigt werden, indem das warme Wasser ab und kaltes Wasser in gleichem Masse zulauft. Während bei Erwärmung des Betriebswassers kein hoher Wasserdruck erforderlich ist, kann bei Kaltwasserbetrieb der Druck bis zu 12 Atm. gesteigert. und demgemäss die Umlaufgeschwindigkeit bzw. der Überdruck der Nassluft entsprechend vergrössert werden, wodurch das Innere der Garnbefeuchtungskammer schneller bis auf Wassertemperatur abgekühlt wird.

   Von der Zeitdauer dieses zweiten Arbeitsvorganges hängt die Grösse des erstrebten Garngewichts ab. 
 EMI2.1 
 eingeschoben und zum Aufstecken und Abnehmen der Spulen herausgezogen werden.

Claims (1)

  1. 2. Garnfixier-und Befeuchtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Spindeln auf auswechselbaren Bohlen versehenen Spulenträger aus an Hängerollen fahrbaren Rahmen bestehen, deren Stirnwände in beiden Endstellungen des Spulenträgers den Garnbefeuchtungsraum abschliessen.
AT85728D 1916-08-11 1916-08-11 Garnfixier- und Befeuchtungsvorrichtung. AT85728B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT85728T 1916-08-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT85728B true AT85728B (de) 1921-09-26

Family

ID=3606689

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT85728D AT85728B (de) 1916-08-11 1916-08-11 Garnfixier- und Befeuchtungsvorrichtung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT85728B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3780687T2 (de) System fuer saubere luft.
DE3025065A1 (de) Bandverarbeitende vorspinnmaschine mit einem streckwerk
DE2613963C2 (de) Textilwärmebehandlungsvorrichtung insbesondere Spannrahmen
AT85728B (de) Garnfixier- und Befeuchtungsvorrichtung.
DE10349384B4 (de) Vorrichtung zur Behandlung von strangförmiger Textilware
DE19701595B4 (de) Anlage für die Vorwärmung einer Preßgutmatte im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten, insbesondere von Spanplatten
DE296927C (de)
DE3616228A1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen waermebehandlung laenglicher textilprodukte
CH383163A (de) Lichtempfindliches Material zur Herstellung von Druckformen
DE2811140C2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Qualität und des Griffes von Geweben oder Gewirken sowie Einrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens
DE913144C (de) Spinnmaschine mit Fadenbruch-Absauganlage
DE641090C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Textilgut
AT145568B (de) Einrichtung zur Hervorbringung einer Luftumwälzung in geschlossenen Räumen.
DE1954097A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen oder Erwaermen von in Portionsgefaessen befindlichen Nahrungsmitteln
DE2410932C2 (de) Brause zur Verringerung des für ein Duschbad erforderlichen Energiebedarfs
DE387635C (de) Warmlufttrockenvorrichtung, insbesondere fuer Webkettenschlichtmaschinen
DE235559C (de)
DE465241C (de) Speisewasservorwaermer fuer Dampfkessel von Lokomotiven
DE649375C (de) Luftbehandlungsanlage
DE522141C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Feuchtigkeit aus organischen Stoffen, insbesondere aus Holz
DE324371C (de) Luftfuehrung fuer Gewebespann- und Trockenmaschinen
DE934217C (de) Verfahren und Anlagen zum Eindicken von Milch-, Molken- und Vitaminfluessigkeiten
DE2424438C3 (de) Teilgeflutete Vorrichtung für die NaBbehandlung von strangförmigem Textilgut, insbesondere Textilmeterware
DE322891C (de) Daempf- und Anfeuchtvorrichtung fuer Garne
DE506952C (de) Trockenmaschine fuer Garnstraehne u. dgl.