AT85479B - Druckluftbremse für Fördermaschinen. - Google Patents

Druckluftbremse für Fördermaschinen.

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  Druckluftbremse für Fördermaschinen. 



   Durch das Stammpatent ist eine Druckluftbreme für Fördermaschinen geschützt, bei der das Einfallen und Anliegen der Bremse bei vorhandener Druckluft durch diese allein erfolgt, während ein Fallgewicht, das den erforderlichen Bremsdruck für sich allein zu leisten imstande ist, die Aufrechterhaltung des zur Bremsung erforderlichen Luftdrucks und bei Ausbleiben des letzteren das Einfallen und Anliegen der Bremse mit gehörigem Druck   gewährleistet,  
Gemäss der Erfindung ist die Anordnung nach dem Stammpatente darin abgeändert, dass die beiden Kolben, von denen der eine mit dem Bremsgestänge unmittelbar, der andere mit dem Fallgewicht verbunden ist, in zwei'getrennten Druckluftzylindern angeordnet sind, die beim Ausbleiben des Luftdruckes derart zusammenwirken, dass aus dem dem Fall- 
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 wendige Druck aufrecht erhalten bleibt,

   während eine mechanische Verbindung zwischen dem Fallgewicht und dem Bremsgestänge dann in Tätigkeit tritt, wenn das Fallgewicht einen bestimmten Weg zurückgelegt hat. Durch diese Anordnung wird gegenüber dem Stammpatente der Vorteil erzielt, dass bei einem eventuellen Defekt eines Kolbens dessen Reparatur ohne weiteres möglich ist, da bei dieser Anordnung die Bremswirkung des Fallgewichtes ohne Anordnung besonderer Hilfsgestänge o. dgl. auch dann. voll zur Wirkung kommt, wenn die Kolben zwecks Ausführung der Nacharbeit demontiert werden müssen. 



   Ferner ergibt die Erfindung die Möglichkeit, auf einfachste Weise vorhandene Bremsanordnungen nach dem neuen System umzubauen. 



   In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. In beiden Figuren ist 1 die Bremsscheibe, 2 die Bremswelle,   4   sind die Bremsbacken, 3,   5,   7 das Bremsgestänge. Der eine Kolben 12 ist in einem besonderen Zylinder 36 angeordnet und mit dem Bremsgestänge 7 unmittelbar verbunden. Der andere Kolben 14 bewegt sich in einem zweiten, getrennten Zylinder 37 und ist mit einem Fallgewicht 20 verbunden. Das Fallgewicht kann mittels der Stange 38 auf den Hebel 7 des Bremsgestänges einwirken und die Bremsbacken zum Anliegen bringen 
Bei der Ausführung nach Fig. i wird die Druckluft durch ein Rohr 39 über einen Dreiweghahn 40 dem Zylinder 36 zugeführt.

   Der Dreiweghahn 40 wird durch den Manövrierbremshebel   34   derart gesteuert, dass in der Bremslage des Hebels der Weg von der Leitung 39 zum Zylinder 36 offen ist, so dass durch die Einwirkung der Druckluft der Kolben 12 gehoben wird und ein Anlegen der Bremsbacken stattfindet. In der anderen Grenzstellung des Manövierbremshebels ist die Druckluftzufuhr abgesperrt und ein Auslass für die in den Zylinder 36 eingetretene Druckluft geöffnet, so dass die Bremsbacken infolge geeigneter Lagerung der Drehpunkte der Hebel 5 von der Bremsscheibe 1 durch das Eigengewicht des Gestänges abgehoben werden,
In Fig. i sind die beiden Zylinder 36,37 durch ein Rohr 41 miteinander verbunden dargestellt, in das ein Absperrhahn 42 eingeschaltet ist.

   Dieser wird durch ein Gestänge 43 gesteuert, das durch ein Gewicht 27 bewegt wird, sobald der Knaggen 28 unter dem Gewicht fortgezogen wird. Fällt das Gewicht 27 ab, so wird der Hahn 42 geöffnet und damit die Verbindung zwischen den beiden Zylindern 36,37 hergestellt. Gleichzeitig wird der Hahn 44, der gleichfalls durch das Gewicht 27 beeinflusst wird und der die Druckluftzufuhr durch das Rohr 33 zum Zylinder 37 steuert, abgesperrt. Schliesslich wird ein weiterer Hahn 45, der ebenfalls durch das Gestänge 43 bewegt wird, beim Abfallen des Gewichtes 27 geschlossen und damit der Luftaustritt aus dem Zylinder 36 stark gedrosselt oder ganz gehindert. 



   Ist das Gewicht 27 abgefallen, so sind also die beiden Zylinder 36,37 miteinander verbunden, der Luftaustritt aus beiden Zylindern gehindert, und es wird nun unter dem Einfluss des Gewichtes 20 der Druck in diesen Zylindern auf gleicher Höhe erhalten. Entweicht die Luft durch Hahn 45 oder infolge Undichtigkeiten aus den Zylindern, den Verbindungsröhren oder dem an das Rohr 41 angeschlossenen Windkessel   21,   so sinkt das Gewicht 20 und verdichtet die noch vorhandene Luft so lange auf einen vorbestimmten Druck, bis die mit dem Gewichte 20 verbundene Stange   38,   welche mit einem Schlitz den Hebel 7 umfasst, im mechanischen Zusammenhang mit diesem Hebel gelangt und nunmehr den Druck des Gewichtes 20 unmittelbar auf das Bremsgestänge überträgt.

   Das Gewicht 20 

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 ist so bemessen,   dass   es für sich allein bei mechanischer Verbindung mit dem Bremsgestänge den erforderlichen Bremsdruck aufzubringen vermag. Um das Nachsinken des Gewichtes 20 zu verzögern, ist der kleine Windkessel 21 vorgesehen, der auf der einen Seite des Zylinders 37 mit dem Rohr   41   verbunden ist ; er kann auch unmittelbar in den Zylinder 37 münden oder, etwa gesteuert durch das Hilfsgewicht 27, mit den kommunizierenden Zylindern 36,37 verbunden werden, sobald das Hilfsgewicht 27   abfällt,  
Der Hebel   34   wirkt als Manövrierbremshebel.

   Der Knaggen 28 bewirkt, dass die Bremse als Sicherheitsbremse arbeitet, sobald aus den für das Einfalleri der Sicherheitsbremse vorgesehenen Umständen der Knaggen 28 ausser Eingriff mit dem Gewicht 27 gebracht wird. 



   Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind die beiden Zylinder 36', 37'in ständiger Verbindung miteinander und dem Windkessel   21'.   Die Druckluft wird durch ein einziges Rohr 33' über einen Druckregler 31'beiden Zylindern gemeinsam zugeführt, urrd zwar in der Weise, dass sie durch das Rohr 22'zunächst in den Kessel 21'gelangt, aus dem sie in die beiden Zylinder 36'37'übertritt und die beiden Kolben 12', 14'hochzuhalten bestrebt ist. In den Zylinder 36'mündet auch eine Abzweigung 23'des Rohres 22'oberhalb des Kolbens 12'. 



  Die aus diesem austretende Luft wirkt dem Druck von unten entgegen, so dass bei voll zugelassenem Luftdruck die Drücke zu beiden Seiten des Kolbens einander das Gleichgewicht halten und die Bremsbacken 4'infolge geeigneter Lagerung der Drehpunkte der Hebel 5'durch ihre Schwerpunktslage von der Bremsscheibe   l'abgerückt   sind. In die Abzweigung 23'ist ein Hahn 32'geschaltet, der vom   : Manövrierbremshebel 34'aus   gesteuert wird. In der einen Grenzlage des Hebels 34'ist voller Druck aus der Leitung 33'zugelassen und die Bremse ist abgehoben. In der anderen Grenzstellung des Hebels 34'ist die Druckluftzufuhr aus dem Rohr 33'abgesperrt und ein Luftauslass durch das Rohr 6'geöffnet, so dass die Luft oberhalb des Kolbens   12'ins   Freie gelangen kann.

   Infolgedessen erlangt der Druck auf der unteren Seite des Kolbens   12',   von dem Windkessel 21'bzw. dem Zylinder   37'   her das Übergewicht, der Kolben hebt sich und die Bremse wird   eingerückt.   



   In die Zuleitung 22'zum Windkessel 21'und die Zuleitung 23'zu dem oberen Teil des Zylinders 36'sind zwei weitere Hähne 24', 8'geschaltet, die durch ein Hilfsgewicht 25' gesteuert werden. Das Hilfsgewicht fällt ab, wenn der Knaggen 28'ausgelöst wird. Hierbei wird die Druckluftzufuhr in dem Kessel 21'und zu dem oberen Teil des Zylinders 36'gesperrt und gleichzeitig für den letzteren der Luftaustritt   30'geöffnet.   Die unteren Räume der Zylinder 36', 37'bilden nunmehr mit dem Windkessel 21'einen zusammenhängenden Raum. Der Druck der Luft in diesen Räumen wird durch das Fallgewicht   20'in   einer vorbestimmten Höhe gehalten. Der Kolben 12'bewegt sich rasch aufwärts und rückt die Bremse ein.

   Sinkt der Druck in diesen Räumen infolge Undichtigkeiten, so fällt das Gewicht 20'ab, um in einer bestimmten Stellung der Stange   38',   welche den Hebel 7'mit einem Schlitz umfasst, unmittelbar auf den Hebel 7'mechanisch einzuwirken und das Anliegen der Bremse unter dem Druck des Gewichtes 20'zu sichern, auch wenn der Druck unter dem Kolben 12'bzw. 14'unter das vorbestimmte Mass sinkt. 



   Auch hier kann der Hebel 34'als Manövrierbremshebel benutzt werden, während der Knaggen 28'nicht nur in Abhängigkeit vom Druck in der Zuleitung 33', sondern auch von 
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PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Druckluftbremse für Fördermaschinen nach Patent Nr.   8086I,   mit zwei getrennten Druckluftzylindern, deren Kolben mit einem Fallgewicht bzw.

   mit dem Bremsgestänge unmittelbar verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass diese Verbindung derart stattfindet, dass beim Ausbleiben der Druckluft oder aus anderen, sonst das Einfallen der Sicherheitsbremse bewirkenden Umständen die beiden Zylinder miteinander verbunden werden und der mit dem Fallgewicht verbundene Kolben den für das Anliegen der Bremse erforderlichen Luftdruck so lange aufrecht erhält, bis nach   Zurücklegung   eines bestimmten Weges des Fallgewichtes   (20)   eine mechanische Verbindung zwischen diesem und dem Bremsgestänge eintritt. 
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Claims (1)

  1. der Sicherheitsbremse erforderlich ist, geöffnet wird, 3. Bremse nach Anspruch dadurch gekennzeichnete dass gleichzeitig mit der Verbindung der beiden Druckluftzylinder (36, 37) die Druckluftzu-oder-abfuhr zu beiden Zylindern durch besondere Organe (44, 45) abgesperrt wird.
    4. Bremse nach Anspruch i, bei der einer der beiden Kolben durch Druckluftzufuhr auf beiden Seiten gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftzufuhr zu der <Desc/Clms Page number 3> oberen Seite des Kolbens (12') durch ein besonderes Organ (32') regelbar ist, während die untere Seite des Kolbens mit dem zweiten Zylinder (37') ständig verbunden ist und beim Ausbleiben der Druckluft usw. die Druckluftzufuhr zu der unteren Seite durch ein Absperrorgan (24) gesperrt und der Austritt der Druckluft - über den Kolben (12') durch ein zweites Absperrorgan (30') geöffnet wird.
    5. Bremse nach Anspruch I, mit einem Hilfswindkessel (21), dadurch gekennzeichnet, dass dieser bei Verbindung der beiden Druckluftzylinder (36, 37) untereinander und deren Absperrung gegen weitere Druckluftzufuhr mit den abgesperrten Zylinderdrucklufträumen verbunden ist.
AT85479D 1918-09-05 1919-09-30 Druckluftbremse für Fördermaschinen. AT85479B (de)

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