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Dockanlage mit hochwasserfrei angelegten Dockkammern, die einzeln abschaltbar an eine gemeinsame Schleusenkammer angeschlossen sind.
Die Erfindung betrifft eine Dockanlage mit-hochwasserfrei angelegten Dockkammern, die einzeln abschaltbar an eine gemeinsame Schleusenkammer angeschlossen sind. Bei diesen bekannten'Dockanlagen muss die Schleuse als ein so grosses Bassin ausgebildet werden, dass in ihm ein Manövrieren und Wenden mit den Schwimmkörpern möglich sei. Die Füllung der Schleusenkammer über äusseren Wasserstand erfordert hier eine ausserordentlich grosse Wasserhebearbeit ; diesem schwerwiegenden Betriebsnachteil ist zuzuschreiben, dass die. sonst in bezug auf Trockenhalten, Unabhängigkeit von den Auftriebskräften verschiedener Wasserstände und hinsichtlich Baukosten wesentliche Vorteile bietende hochwasserfreie Anlage der Dockkammern bisher keine praktisch brauchbare Lösung dargestellt hat.
Der erwähnte Übelstand wird gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass zwischen Schleusenkammer und Dockkammern eine ebenfalls hochwasserfrei angelegte zentrale Verteilungskammer beliebiger Form eingeschaltet ist. Bei der Anlage nach der Erfindung ist also die Schleusenkammer nur für die einfache Grösse eines Schwimmkörpers zu bemessen, da die ein Manövrieren erfordernde Verteilung der Schwimmkörper mittels der zwischen Schleusenkammer und Dockkammern eingeschalteten, ebenfalls hochwasserfrei angelegten zentralen Kammer erfolgt. Die Wasserhebearbeit wird also im Vergleich zu der bei den bekannten Anlagen erforderlichen Wasserhebearbeit eine vielfach kleinere.
Neben dieser bedeutenden Erhöhung der Betriebsökonomie wird auch der Vorteil erreicht, dass die Herstellungskosten der Schleusenkammer einer Dockanlage nach der Erfindung im Vergleich zu den Herstellungskosten der bekannten, ein Manövrieren mit den Schwimmkörpern ermöglichenden grossen Schleusenkammer ebenfalls um das Vielfache vermindert werden können, welcher Umstand um so wichtiger ist, als die Schleusenkammer der teuerste und am schwierigsten herstellbare Teil der Dockanlage darstellt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die neue Anlage im Grundriss und Fig. 2 im Schnitt nach der Linie, Z-2 in Fig. i.
Um ein zentrales Becken C von der erforderlichen Grösse herum liegen die durch verschliessbare Einfahrten angeschlossenen Dockgruppen A. Ebenso schliesst an den Umfang des Beckens C die Absenkschleuse B an. Die Dockgruppen A und das Zentralbecken C liegen hochwasserfrei ; das Zentralbecken C ist in beliebiger Form, z. B. dreiseitig, vielseitig, rund, elliptisch o. dgl. Der Stapellauf eines fertiggestellten Schiffskörpers erfolgt in der Weise dass man alle übrigen Docks A, ausgenommen dasjenige, welches den von Stapel zu lassenden
Schiffskörper enthält, geschlossen hält, die Schleuse B ebenfalls schliesst und durch Pumpwerk oder Wasserleitung das betreffende Dock, das Zentralbecken C und die Schleuse B füllt.
Nach Überführung des Schiffskörpers vom Dock-über das Zentralbecken C in die
Schleuse B lässt man den Wasserspiegel von B auf den Fahrwasserstand sinken, entleert entweder C und A durch, besondere Ablässe oder bewahrt das Wasser dieser Behälter für den schnellen Einlauf eines ausbesserungsbedürftigen Schiffes oder für den weiteren Stapellauf eines anderen fertigen Schiffskörpers auf. Das Eindocken erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge, und zwar ebenfalls vollkommen unabhängig von der Bautätigkeit in den übrigen
Arbeitsdocks A.
Das Dock D dient für die Überführung eines kleineren Schiffes vom Bahnwagen ins
Wasser oder umgekehrt.
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